15.12.2004 - 13.1 Einbruchserie und Vandalismus in den Stadtteile...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 13.1
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
- Datum:
- Mi., 15.12.2004
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- Sitzung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Ohlers berichtete über die Entwicklung der Einbruchsdelikte und machte deutlich, dass die Polizei diese aufgrund des hohen Fallaufkommens im Grenzbereich mit Sorge beobachte.
Nachdem die Fallzahlen bis zum 3. Quartal 2004 u.a. auch nach Ermittlung und Festnahme von Serientätern rückläufig waren, sei im letzten Quartal eine erhebliche Steigerung der Deliktzahlen bis zu 160 % im Vergleich zum Vorjahr festzustellen. Überwiegend kämen die Täter aus den osteuropäischen Staaten und würden ausschließlich für diese kriminellen Zwecke nach Deutschland einreisen. Das Diebesgut, bevorzugt Bargeld, Schmuck und hochwertige Elektronik, werde dann wiederum über Kuriere per Bus in die osteuropäischen Länder geschafft.
Nur ein geringer Anteil der Einbruchsdelikte würde von heimischen Tätern begangen, wobei es sich in diesen Fällen überwiegend um Beschaffungskriminalität handele.
Insgesamt seien die Einbruchszahlen im Stadtbezirk Laurensberg im Vergleich zu anderen Stadtbezirken eher moderat. Nach den polizeilichen Erhebungen seien in der Zeit vom 01.01. bis 14.12.2004 in Laurensberg 55 Einbrüche, davon 31 Delikte im letzten Quartal, in der Soers 21 Einbrüche, davon 11 im letzten Quartal, im Bereich Steppenberg 6 Einbrüche, davon 5 im letzten Quartal, und im Bereich Vaalserquartier 31 Einbrüche, davon 15 im letzten Quartal, zu verzeichnen gewesen.
Für die SPD-Fraktion dankte Bezirksvertreter Hamann-Hensell für die Ausführungen und machte deutlich, dass der Antrag der SPD auf die geäußerten Sorgen und Befürchtungen der Bürger zurückzuführen sei.
Bezirksvertreter Mattes trug für die CDU-Fraktion vor, dass nach Aussage der Bürger zu wenig Polizeipräsenz vor Ort sei und die Vorbeugung zur Vermeidung dieser Delikte zukünftig verbessert werden müsse.
Ratsherr Plum wies darauf hin, dass bei der Planung von Wohngebieten Sicherheitsaspekte bisher wenig beachtet wurden, zukünftig jedoch bei der Schaffung von neuen größeren Wohngebieten die Polizei hinsichtlich der Einbruchsprävention beteiligt werden solle.
Anlagen
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