17.11.2004 - 2 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Sitzung:
-
Sitzung des Rates der Stadt Aachen
- Zusätze:
- Auf die Abhaltung der Fragestunde wird ordnungsgemäß durch Veröffentlichung der Tagesordnung der Sitzung des Rates der Stadt in den Aachener Tageszeitungen hingewiesen
- Gremium:
- Rat der Stadt Aachen
- Datum:
- Mi., 17.11.2004
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
Beratung
Der
Oberbürgermeister führt aus, dass schriftliche Fragen nicht eingegangen seien,
erläutert das Verfahren und erkundigt sich nach mündlichen Fragen an Rat und
Verwaltung durch die anwesenden BürgerInnen.
1. Frage von Herrn
Eckard Köppel, Schleidener Str. 99, 52076 Aachen
betr.: Fahrradweg
auf der Vennbahntrasse
-
gerichtet an den Oberbürgermeister -
--------------------------------------------------------------------------------------------
Sie haben heute
auf der Tagesordnung die Finanzierung des Fahrradweges auf der Vennbahntrasse
zwischen Kornelimünster und Walheim als einen Themenpunkt. Deshalb möchte ich
Sie, Herr Dr. Linden, fragen: Wie sind die Kosten in Höhe von 1,3 Millionen
Euro für einen 2,9 km langen Fahrradweg - übrigens einer der teuersten Radwege
in ganz Nordrhein-Westfalen - mit der Haushaltslage sowohl in Aachen als auch
in Nordrhein-Westfalen zu vereinbaren, obwohl es eine wesentlich
kostengünstigere Variante gibt?
Dabei handelt es sich um einen alten Wirtschaftsweg, den alten Hahner
Weg, der als Alternative zur Vennbahntrasse als Fahrradweg gut geeignet wäre.
Dieser Weg ist nur ca. 1,1 km lang, befindet sich zwar zu 570 m in Privatbesitz
mehrerer Landwirte, er ließe sich aber selbst unter Berücksichtigung von
Entschädigungszahlungen an die Landbesitzer für weit weniger als 100.000 Euro
ausbauen. Dadurch könnten 1,2 Millionen eingespart werden. Das muss man sich
mal auf der Zunge zergehen lassen. Die Alternative „Alter Hahner Weg“ ist,
obwohl sie kostengünstig und einfach herzurichten wäre, am Widerstand eines
einflussreichen Landwirts in Walheim gescheitert. Dieser Landwirt hat es
verstanden, die örtlichen Politiker auf seine Seite zu ziehen, um seine
Interessen durchzusetzen. Der einzige Nachteil für die betroffenen Landwirte
wäre die Teilung der Wiesen durch einen Radweg gewesen, was jedoch ohne
Probleme mit geeigneten Toren zu lösen wäre. Ich appelliere hiermit an Sie,
Herr Dr. Linden, und an alle Ratsfrauen und Ratsherren, angesichts der hohen
Kosten für diesen Radweg Ihre Entscheidung für den Radweg auf der
Vennbahntrasse zurückzunehmen und heute die Notbremse zu ziehen. Die Bürger
werden es Ihnen danken! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Der
Oberbürgermeister bezieht zur Frage von Herrn Köppel Stellung und befürwortet
grundsätzlich den kompletten Ausbau des Vennbahnradweges als Radweg. Er
verweist auf die jahrelangen Diskussionen, die Unterstützung durch die
Bürgerinitiative und unterstreicht, dass er die zuvor genannte Summe nicht
bestätigen könne und diese auch nicht so in der Vorlage enthalten sei.
Schließlich sagt der Oberbürgermeister eine weitere Überprüfung und
schriftliche Beantwortung der Frage zu.
2. Frage von Herrn
Lasse Klopstein, Adenauerallee 22 a, 52066 Aachen
betr.: Einführung
von Studiengebühren
-
gerichtet an den Oberbürgermeister -
----------------------------------------------------------------------------------------------
Inwieweit gibt es
in der Stadt Aachen Planungen darüber, inwieweit sich die zu erwartenden
Studentenverluste bei der Einführung von Studiengebühren, die ja in absehbarer
Zeit höchstwahrscheinlich anstehen, auswirken und inwieweit die Stadt Aachen da
plant, im Voraus bereits vorzuplanen und Einfluss auf die Landesregierung
auszuüben, dass es dazu halt nicht kommt?
Der
Oberbürgermeister bezieht zur Frage Stellung und berichtet kurz über den Besuch
des Landeskabinetts in Aachen, bei welchem der Rektor dargelegt habe, dass es
diesbezüglich Bereinigungen geben werde für Studenten, die sehr viele Semester
absolviert hätten. Im Übrigen halte er dies für eine Frage der künftigen
Demografie unserer Gesellschaft und sieht hier so gut wie keine
Beeinflussungsmöglichkeiten des Rates der Stadt.
3. Frage von Frau
Marion Hein, Reumontstraße 13, 52064 Aachen
betr.: Beschilderung
am Ortseingang Eilendorf
-
gerichtet an Bürgermeisterin Verheyen -
--------------------------------------------------------------------------------------
Befährt man
kommend vom Madrider Ring rechts abbiegend in die von-Coels-Straße - rechte
Seite Haus Nr. 4 -, ist das dort aufgestellte Ortsschild „Eilendorf“ kaum noch
lesbar. Besteht nicht die Möglichkeit, das Ortseingangsschild „Eilendorf“ in
diesem Bereich zu erneuern, damit es für jeden PKW-Fahrer wieder gut sichtbar
ist?
Weitere Fragen
werden nicht gestellt; der Oberbürgermeister sagt die Weiterleitung und
schriftliche Beantwortung der letzten Frage zu und ruft den nächsten Punkt der
Tagesordnung auf.