25.06.2020 - 7 Wirtschaftsjahr 2019/2020 von Stadttheater und ...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Ehlert verweist darauf, dass der 2. Vierteljahresbericht von Stadttheater und Musikdirektion auf dem Postweg versendet worden sei. Im vorgelegten 3. Vierteljahresbericht sei die Prognose ausführlich erläutert. Ökonomisch betrachtet habe das Theater die Corona bedingten Erlöseinbußen deutlich abmindern können. Durch die eingeführte Kurzarbeit sei mit einer weiteren Verbesserung zum Jahresabschluss zu rechnen.

Auf die Frage von Frau Crumbach-Trommler, wie die finanzielle Situation für die Künstlerinnen und Künstler sei, antwortet Herr Schmitz-Aufterbeck. Er erklärt, die Anordnung der Kurzarbeit erfolge sehr differenziert. So sei nach Bedarf 20%, 50% oder 100% Kurzarbeit angeordnet. Viele Künstlerinnen und Künstler würden auch weiterhin proben und kleinere Projekte iniziieren. Bei Geringverdienern im Bereich des NV Bühne würde das Kurzarbeitergeld auf 100% aufgestockt, in allen anderen Fällen erfolge eine Aufstockung auf 95 % des Nettomonatsengelts. Auch bei Gastverträgen konnten gute Lösungen erzielt werden.

Frau Beigeordnete Schwier fügt hinzu, eine Anordnung von Kurzarbeit habe es zuvor noch nicht in der Stadtverwaltung gegeben. So seien viele Gespräche innerhalb der Verwaltung geführt worden damit eine moralisch vertretbare Lösung erzielt werden konnte. Dies sei ein gemeinsamer Weg gewesen. Nach wie vor stünde insbesondere der Abteilungsleiter der Personalabteilung, Herr Lennartz, mit dem Fachbereich 11 in engem Kontakt.

Herr Ehlert geht auf die Frage von Frau Crumbach-Trommler ein, wie die Vorstellungsausfälle hinsichtlich der Abonnenten/innen abgewickelt wurden. Er berichtet, allen Abonnenten/innen seien die ausgefallenen Vorstellungen rückerstattet worden. Wie viele andere Theater habe man aber auch auf die Möglichkeit hingewiesen, das Geld als Spende zu deklarieren. Viele Kunden/innen haben das Haus auf diese Art großzügig unterstützt.

Herr Pilgram erkundigt sich, ob es eine Prognose zur Wirtschaftslage am Spielzeitende und Gespräche mit der Kämmerin gäbe. Frau Beigeordnete Schwier erklärt, ein etwaiges Defizit sei noch nicht endgültig beziffert. Den Kommunen sei es erlaubt, Corona bedingte Defizite in einem gesonderten Kapitel zu buchen und über 50 Jahre abzuzahlen. Die aktuellen Defizit Zahlen würden hierzu wöchentlich an die Kämmerei berichtet.

Herr Ehlert ergänzt, insbesondere für die kommende Spielzeit sei es schwierig, eine realistische Prognose abzugeben. Zwar dürfe theoretisch nach der aktuellen Corona-Schutzverordnung wieder jeder Platz in den Spielstätten verkauft werden. Nach derzeitigem Stand plane man aber, aufgrund der Abstandspflichten, die auch im Foyer und auf den Toiletten einzuhalten seien, mit deutlich reduziertem Platzangebot. Frau Beigeordnete Schwier ergänzt, die Corona Schutzverordnung werde nahezu wöchentlich verändert. Deshalb werde man nun erst einmal die Sommerpause abwarten, Ende August schaue man weiter.

Des weiteren bezieht Herr Pilgram sich auf die Vorstellungen des Theaters im Freibad Hangeweiher und erkundigt sich, ob der Spielort auch für freischaffende Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung stände.

Frau Schwier berichtet, dass man möglichst alle Künstlerinnen und Künstler unterstütze, die mit ihren Projektideen an das Dezernat IV herantreten. Der Wunsch sei, viele Spielorte zu finden. Und viele Formate zu ermöglichen.

Frau Bürgermeisterin Dr. Schmeer bestätigt, neue kulturelle Plätze seien politisch gewünscht und würden auch gefördert. In Bezug auf die gebildete Rücklage des Theaters, erinnert sie an die Investitionsliste. Wünschenswert sei es, diese auch weiterhin abzuarbeiten.

Herr Fischer bedankt sich für das gute Krisenmanagement. Er bedauert, dass aufgrund der Corona-Schutzverordnung bislang nur wenige Aktionen der Künstlerinnen und Künstler im Stadtbereich möglich waren. Dennoch sei nachvollziehbar, dass Menschenansammlungen vermieden werden mussten.

Herr Bruynswyck bedankt sich für die Wortmeldungen.

 

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Beschluss:


Der Betriebsausschuss Theater und VHS nimmt den Vierteljahresbericht per 30.04.2020 (3. Quartal) von Stadttheater und Musikdirektion Aachen zur Kenntnis.

 

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Anlagen zur Vorlage