02.09.2020 - 9 Prüfung von Angebotsverbesserungen im Linienver...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt hierzu ebenfalls Frau Liljegren vom Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen sowie die Herren Capellmann und Büttner-Zedlitz von der Angebotsplanung der ASEAG.

 

Frau Liljegren nimmt Bezug auf die Vorlage und erklärt anhand der Tischvorlage und einer Power-Point-Präsentation die von der Verwaltung vorgeschlagenen Angebotsverbesserungen. Dabei geht sie auf den Ortsbus, auf eine Tangentiallinie zwischen Brand und Burtscheid und die Linie 50 zwischen Brand und Eilendorf ein.

 

r den Linienweg des Ortsbusses solle der Vorschlag der SPD-BF aufgegriffen werden. Frau Liljegren geht dabei auf die vorhandenen und die von der SPD-BF vorgeschlagenen Haltestellen ein. Um einen endgültigen Vorschlag zu unterbreiten,sste viel „Finetuning“, wie z. B. das Abfahren der Strecke und die Festlegung der Haltepunkte erfolgen. Zur Umsetzung eines Probebetriebs müsse zunächst die Finanzierung geklärt werden.

 

Zur Tangentialverbindung Brand-Eilendorf trägt Herr Capellmann von der ASEAG per Power-Point-Präsentation vor. Er stellt die aktuelle und die alternative Linienführung mit der Einrichtung von neuen Haltestellen vor.

 

Ratsfrau Lürken von der CDU-BF bedankt sich für die bisher geleistete Arbeit und lobt die Vorlage, obwohl diese erst heute Morgen den Mitgliedern der Bezirksvertretung zugegangen sei. Auf Nachfrage sei ihr mitgeteilt worden, dass die erwünschte Testphase des Ortsbusses im Monat 2.500,00 € kosten würde. Die Linie 50 nach Eilendorf sei ihrer Meinung nach eine Alternative zum Auto, so dass die Verbesserung der Tangentialverbindung ebenfalls befürwortet werde. Sie bittet um Mitteilung, was ein Nutzwagenkilometer in Euro ausmacht. Außerdem bittet sie um rechtzeitige Bekanntgabe der Kosten, damit die Planung gegebenenfalls zum Fahrplanwechsel 2021 umgesetzt werden könnte. Sie schlägt in diesem Zusammenhang eine vom Beschlussentwurf der Verwaltung abweichende Beschlussfassung vor.

 

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bittet um eine getrennte Beratung zu den verschiedenen Diskussionspunkten.

 

Ratsherr Blum von der FDP verweist auf die schlechte ÖPNV-Anbindung des Ortsteils Krauthausen und bittet um Prüfung, ob zumindest an Samstagen eine Anbindung durch den Ortsbus erfolgen kann. Ziel sei schließlich, alle Ortsteile von Brand komplett anzubinden. Er begrüßt zudem die anderen Vorschläge.

 

Frau Stockem von der SPD-BF bedankt sich bei der ASEAG und der Verwaltung für die Vorlage und die gute Aufnahme der Vorschläge ihrer Fraktion. Sie stellt klar, dass bewusst alternative Haltestellen gewählt worden seien, da man angenommen habe, die offiziellen Haltepunkte nicht nutzen zu dürfen.

 

Herr Hellmann ergänzt, dass der Ortsbus schon seit 1994 eine Herzensangelegenheit der SPD sei. Seinerzeit sei eine Umsetzung an allen Wochentagen aber zu kostspielig gewesen. Er spricht sich dafür aus, das nun r die Markttage vorgesehene Projekt noch in diesem Jahr anzugehen. Für den Probelauf in einem Zeitraum von drei Monaten werde die Bezirksvertretung bezirkliche Investitionsmittel i.H.v. 7.500,00 € bereitstellen. Die Beförderung müsste für die Fahrgäste möglichst umsonst, zumindest aber geringer sein als bei einer normalen Fahrt. Die Planung für den Probebetrieb solle nicht zu kompliziert werden, damit er noch in diesem Jahr gestartet werden kann.

 

Herr Hußmann von der Grünen-BF begrüßt die vorgeschlagenen Verbesserungen. Allerdings sei zunächst zu klären, wie die weitere Ausführung geplant sei. Er sei noch nicht ausreichend informiert, um über die Vorlage abzustimmen und halte eine vorherige nochmalige Sichtung der detaillierten Punkte r erforderlich. Er fragt, wie der weitere Umsetzungsprozess aussehen wird, wenn schon jetzt ein Beschluss gefasst würde.

 

Herr Auler von der CDU-BF begrüßt ebenfalls die Einführung des Ortsbusses. Obwohl bereits ein Beschluss dazu gefasst worden sei, sei die Umsetzung bislang an den Kosten und dem Personal gescheitert. Jetzt solle der zeitnahe Probebetrieb nicht verpasst werden. Bei einergigen Umsetzung erhalte man Vergleichswerte und könne dann immer noch im Detail anpassen. Wie in einem Reallabor solle einfach ausprobiert werden.

 

Herr Müller von der SPD-BF freut sich, dass der Vorschlag der SPD-BF so schnell aufgegriffen wurde. Er bittet darum, die Haltestellen eng zu verzahnen. Gerade im Hinblick auf die ältere Generation solle ein dichtes Haltestellennetz geschaffen werden.

 

Ratsherr Palm teilt zum Ortsbus mit, dass dies eine sinnvolle Sache für Brand ist. Er regt in diesem Zusammenhang den Kurzstreckentarif in Höhe von 1,60 € an, um den Ortsbus attraktiv zu machen.

 

Frau Liljegren freut sich, dass bezirkliche Mittel für die Umsetzung des Projekts Ortsbus bereitgestellt werden. Dies solle so schnell wieglich umgesetzt werden, natürlich auch im Hinblick auf eine gesamtstädtische Betrachtung.

 

Herr Büttner-Zedlitz erläutert, dass der heutige Tag für die ASEAG erstmal den Einstieg in die weitere Planung bedeute und auf der Grundlage der Empfehlungen der Bezirksvertretung weiter gearbeitet werde. r die Taktung der Linien könnten in Zukunft verschiedene Möglichkeiten vorgestellt werden.

 

Auf die Frage von Frau Stockem nach dem Fahrpreis für den Marktliner entgegnet Herr Büttner-Zedlitz, dass der Marktliner noch nicht fahren würde und das Angebot derzeit noch in Planung sei. Die ASEAG könne bei tariflichen Angelegenheiten nicht allein entscheiden, da sie im Tarifverbund eingebettet sei (Aachener Verkehrsverbund). Der AVV gebe ein glichst einheitliches Tarifangebot in der ganzen Städteregion vor. Es dürfe keine Konkurrenz zu den normalen Angeboten entstehen. Dies werde aber in der weiteren Planung berücksichtigt.

 

Ratsfrau Lürken von der CDU-BF betont zusammenfassend, dass man einfach mal machen müsse, damit das Projekt im Jahr 2020 anlaufen könne. Diskussionen über den Tarif halte sie momentan nicht für zielführend. Sie schlägt für diesen Teil eine geänderte Beschlussfassung vor.

 

Zum Punkt Tangentialverkehr fasst Frau Stockem zusammen, dass die Menschen zum Umstieg vom PKW auf den Bus bewegt werden sollten. Hierzu müsse eine häufige Taktung gewährleistet sein. Sie bittet darum, die Taktungen der bereits bestehenden Linien in Brand ebenfalls noch einmal kritisch zu überprüfen. Die Neubaugebiete müssten hier auch berücksichtigt werden.

 

Herr Auler von der CDU-BF rde gerne heute der ASEAG und der Verwaltung das Signal geben, dass die Tangentiallinie gewollt sei. Über Details könne dann im weiteren Verlauf gesprochen werden.

 

Herr Hußmann von der Grünen-BF möchte die weitere Planung etwas konkreter benannt haben.

 

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns teilt hierzu mit, dass zu dieser Fragestellung weitere Vorlagen in den nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung eingebracht werden müssten. Dies werde auch für die Verbindung Brand-Eilendorf erforderlich, so dass aktuell nicht weiter diskutiert werden müsse.

 

Herr Depenbrock äert sich zur Taktung der 5er Linien.

 

Herr Hußmann ergänzt, dass zeitweise mehrere Buslinien gleichzeitig eine Haltestelle anfahren würden. Diese Linien sollten zeitlich so versetzt fahren, dass eine gleichmäßige Auslastung der Busse erreicht wird.

 

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns schlägt vor, dieses Problem mit den anderen Fragen in den nächsten Monaten zu klären.

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Beschluss:

1. Die BV Aachen-Brand nimmt den Bericht der Verwaltung und der ASEAG zur Kenntnis.

2.  Sie beauftragt die Verwaltung, eine Testphase für den Ortsbus Brand für drei Monate mit Beginn in 2020 durchzuführen und so rechtzeitig auszuwerten, dass für den Haushalt 2021 Mittel eingeplant werden können.

3.  Die in der Vorlage beschriebenen Fahrplanmaßnahmen bezüglich der Tangentialverbindungen Brand-Eilendorf und Brand-Burtscheid sollen im Rahmen des Fahrplanwechsels 2021 umgesetzt werden.

4.  Parallel sollen Verwaltung und ASEAG entsprechende Ressourcen für den Brander Ortsbus einplanen.

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig