02.12.2020 - 8 Verbreiterung des Krautmühlenweges im Rahmen de...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Mitte
- Datum:
- Mi., 02.12.2020
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Frau Penalosa betont, dass sie nach wie vor eine Verbreiterung des Krautmühlenwegs
Radentscheidkonform auf 3,50 m fordern. Sie fordert die Verwaltung auf, die Vorlage entsprechend anzupassen und dem Mobilitätsausschuss vorzulegen.
Frau Segadlo, Projektleiterin Ausführungsplanung von Radverkehrsanlagen (#AachenMooVe!1),
ist als Ansprechpartnerin der Verwaltung vor Ort und antwortet, dass eine erneute Vorlage in solch kurzer Zeit nicht realisierbar war. Alternativ hat sie aber eine Präsentation mitgebracht (wird mit der Niederschrift im Ratsinformationssystem zur Verfügung gestellt), die konkrete Fragen und Prüfaufträge erläutert. Ausführungsbeschluss im MoA erfolgt am 17.12.2020, falls die Verwaltung heute den Auftrag von der B0 erhält. Des Weiteren läuft die Förderung #AachenMooVe! noch bis zum 30.06.2022. Bis dahin sollte die gesamte Radvorrangroute Aachen-Brand bearbeitet sein. Frau Segadlo betont, dass die Verwaltung die Verbreiterung auf über 3,50 m, wie es ein Prüfauftrag forderte, nicht empfiehlt. Beim Krautmühlenweg reden wir über ein winziges Teilstück der Radvorrangroute, nämlich über 180 m. Dieser Abschnitt ist nicht dafür geeignet, dass Radfahrer Geschwindigkeiten aufbauen.
Herr Lindemann bedankt sich für die ausführliche Prüfung. Ihm stellt sich die Frage, warum die durchgängige Verbreiterung auf 3,50 m inkl. Anpassung Nullabsenkung im Anschluss Obere Drimbornstraße eine Kostensteigerung um rd. 29.000 € verursacht, und die Verbreiterung auf 4,00 m
zwischen Zufahrt Kleingärtenanlage und Robert-Koch-Straße (65 m) nur eine Kostensteigerung um rd. 6.000 €? Wie erklärt sich, dass das eine so teuer, das andere so günstig ist, wo wir doch augenscheinlich vom gleichen Ergebnis sprechen?
Frau Segadlo hebt nochmals hervor, dass wir mit den Gegebenheiten vor Ort arbeiten müssen, die wir nun einmal haben. Auch die Verwaltung wünscht eine Verbreiterung der Radwege auf 3,50 m und zwar am liebsten überall. Im vorliegenden Fall des Krautmühlenweges ist weniger Maß aber akzeptabel, da es deutlich weniger Kosten verursachen würde. Wenn die Politik dies anders wünscht, kann es selbstverständlich anders beschlossen werden. Die derzeitig angezeigten Kosten sind grobe Kostenschätzungen ohne Bodengutachten. Im Fall der o.g. 29.000 € reden wir bspw. von sehr teuren Stützwänden, die nötig würden, um die Böschung zu festigen. Weitere Zahlen wurden nicht vorbereitet, da sie derzeit nicht abschließend belastbar sind.
Herr Radke plädiert für die Verbreiterung des Radwegs auf mindestens 3,50 m, koste es was es wolle.
Ergänzung:
In der Sitzung vom 03.02.2021 bat Herr Radtke darum, seinen vorstehenden Redebeitrag dahingehend zu korrigieren, dass er das weder so gesagt noch so gemeint habe. Gesagt habe er, dass die deutlichen Verbesserungen für Fuß- und Radverkehr die Mehrkosten an dieser Stelle rechtfertigen.
Herr Deloie gibt zu bedenken, dass Rücksichtnahme nicht jedem in die Wiege gelegt wurde, wie man gerade auf dem Vennbahnweg Richtung Kornelimünster immer wieder beobachten kann. Er wünscht Nutzerkonflikte möglichst zu vermeiden und spricht sich deshalb dafür aus, auch dieses kleine Teilstück der Radvorrangroute AC-Band, größtmöglich zu verbreitern. Im Radentscheid geht es ja auch darum Fußgänger zu sichern und nicht darum eine „Fahrradautobahn“ zu schaffen. Die Wegnahme einer Hecke zum Kleingartenverein schafft sicherlich Probleme an anderer Stelle, dass sollte man sich unbedingt sparen. Er bitte um eine maßvolle, maximale Verbreiterung die aber auch vertretbar für die Anlieger, wie den Kleingartenverein ist.
Herr Dr. Otten stimmt Herrn Deloie zu, möchte aber noch folgenden Sachverhalt geklärt haben. Bedeutet das Schild auf Folie 7 „Gemeinsamer Fuß- und Radweg“, dass auf dieser Straße Pedelecs, wie auch Autos ausgeschlossen werden?
Herr Klopstein bedankt sich für die Prüfung des separat laufenden Gehweges. Schade, dass dies keine Option ist. Er schließt sich dem Wunsch nach einer Verbreiterung auf mind. 3,50 m an.
Sodann formuliert Herr Bezirksbürgermeister Ferrari folgenden Beschlussvorschlag:
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, den Ausführungsbeschluss für den Umbau des Krautmühlenweges unter Beibehaltung einer durchgehenden Breite von 3,50 m und unter Vermeidung von Nutzungskonflikten mit Anliegern zu fassen.
Anlagen zur Vorlage
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