18.02.2021 - 4 Dachsanierung Eurogress Aachen

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Wulf verweist auf die Erläuterungen zum Tagesordnungspunkt. Die spezielle Architektur des Daches (Sheddach) sowie das Alter der Konstruktion (Materialermüdung) verursachen mittlerweile große Probleme. Insbesondere die in den letzten Jahren immer häufiger auftretenden Starkregenereignisse führen dazu, dass Wasser in die Dachkonstruktion läuft und zu nicht unerheblichen Schäden führt. Die gemeinsame Prüfung der Sachlage mit E 26 führte zu dem Ergebnis, dass die Sanierung des kompletten Daches (inklusive einer Wärmedämmung) notwendig ist, da Ausbesserungen, die bereits immer wieder auf größeren Flächen des Daches vorgenommen worden sind, nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt haben. Als zusätzliche Maßnahme wurde außerdem die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage als gegeben betrachtet. Bereits das im Jahr 2015 für das Eurogress in Auftrag gegebene Energie-Audit hat die Installation einer solchen Anlage empfohlen und die Wirtschaftlichkeit dieser Investition festgestellt. Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen von E 26 gehen von einer jährlichen Kostenersparnis in Höhe von 50.000 EUR – 60.000 EUR und einer Amortisation der Investition in 8 – 9 Jahren aus. Die Gesamtkosten (Dachsanierung / Photovoltaik-Anlage) betragen netto 3.418.038 EUR. Zum jetzigen Zeitpunkt können die Kosten nur geschätzt werden. Die Kostenvarianz beträgt in dieser Phase 25%, also der Anteil, um den sich die Kosten erhöhen oder verringern könnten (2.563.529 Euro – 4.272.547 Euro). Sowohl für die Sanierung des Daches als auch für die Anschaffung und Installation der Photovoltaik-Anlage werden Fördermöglichkeiten und, im Rahmen der Finanzierung, Förderkredite geprüft. Die Maßnahmen sind in Abstimmung mit dem Fachbereich Finanzsteuerung der Stadt Aachen in der Mittelfristplanung im Wirtschaftsplan 2021 des Eurogress Aachen vorgesehen. Die Finanzierung kann über die Aufnahme eines Darlehens der Eurogress Aachen Betriebs-GmbH erfolgen.

 

Um den Betrieb des Eurogress möglichst wenig zu stören und andererseits die Baustelle durch den Betrieb des Veranstaltungsgebäudes möglichst wenig unterbrechen zu müssen, muss die Gesamtmaßnahme Dachsanierung (inkl. Wärmedämmung und Photovoltaikanlage) auf drei Bauabschnitte in den Jahren 2022 bis 2024 aufgeteilt werden. Eine durchgängige Bauzeit ist nicht möglich, da hierfür das Eurogress ein Jahr geschlossen werden müsste.

 

Frau Beslagic-Lohe bedankt sich für die ausführlichen Erläuterungen und weist darauf hin, dass nach über 40 Jahren die Sanierung des Daches notwendig sei. Sie begrüßt die geplante Wärmedämmung und die Installation der Photovoltaikanlage und erklärt, dass die Grünen der Maßnahme zustimmen. Sie fragt nach, welche Folgen die geplanten Maßnahmen auf den laufenden Betrieb haben und wie man dies gut koordinieren kann. Außerdem möchte sie wissen, wie gewährleistet werden kann, dass die Baumaßnahmen am Eurogress Aachen und die zeitgleich am Neuen Kurhaus stattfindenden Maßnahmen sich nicht gegenseitig behindern.

 

Frau Wulf führt aus, dass beide Bauprojekte von E 26 betreut, gesteuert und aufeinander abgestimmt werden. Weiterhin erläutert sie, dass für die Dachsanierung jeweils mindestens acht Wochen in den Sommermonaten geblockt sind. In diesem Zeitfenster können dann die besonders Schmutz- und Lärmverursachenden Maßnahmen durchgeführt werden. Vor- und Nacharbeiten, die nicht so Schmutz- und Lärmintensiv sind, können parallel zu Veranstaltungen stattfinden.


Frau Pitz erklärt, dass auch die CDU der geplanten Dachsanierung zustimmt und die Installation der Photovoltaikanlage eine sinnvolle und gute Maßnahme ist.

 

Herr Fischer erklärt auch für die Linke die Zustimmung zu dieser, aus ihrer Sicht, extrem sinnvollen Maßnahme. Er fragt, ob die Maßnahme nicht schon 2021 begonnen werden könnte, da Corona bedingt die Veranstaltungsdichte nicht so hoch sei.

 

Frau Wulf erklärt, dass dies leider nicht geht, da die Maßnahmen EU weit ausgeschrieben werden müssen und dieses Verfahren viel Zeit in Anspruch nimmt.

 

Frau Crumbach erklärt, dass auch die FDP der Maßnahme zustimmt und sie vollstes Vertrauen in das Kostenmanagements des Eurogress und des E 26 habe.

 

Herr Jacoby fasst abschließend zusammen, dass alle bisherigen Bauprojekte von Frau Wulf und E 26 in guten Händen waren und hervorragend gemanagt wurden. Es ist zu erwarten, dass diese Maßnahme ebenso hervorragend durch E 88 und E 26 gemanagt wird, und wie in der Vergangenheit über die einzelnen Baufortschritte informiert wird.

 

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Eurogress beschließt einstimmig die Sanierung des Daches des Eurogress sowie die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Eurogress.