03.03.2021 - 6 Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit am Fußgän...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Auler von der CDU-BF hält die Vorlage der Verwaltung für ernüchternd in Bezug auf die Unfallzahlen. So hätten sich tatsächlich nicht so viele Unfälle ereignet, wie dies der subjektive Eindruck vermittelt habe. Er begründet dies mit den vielen gefährlichen Situationen, die sich häufig am Fußgängerweg ereignen würden, die aber glücklicherweise nicht immer zu einem Unfall führten. Trotzdem sei jeder einzelne Unfall zu viel. Daher schlägt die CDU-BF folgende Maßnahmen als Beschlussantrag dem Gremium vor:

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Sie beauftragt die Verwaltung

  1. die Möglichkeit zu prüfen, auf der „REWE-Seite“ Rangelgitter oder andere bauliche Maßnahmen anzubringen, die eine erhöhte Verkehrssicherheit gewährleisten;
  2. die Polizei zu bitten, verstärkt Kontrollen auf Höhe des Fußgängerweges durchzuführen;
  3. bei der geplanten Überplanung der Freunder Landstraße, die Sicherheit und Übersichtlichkeit der Querungsstelle zu erhöhen.

 

Ratsherr Blum von der FDP äußert Verständnis für die Ausführungen der Verwaltung, da sie sich auf die tatsächlich ereigneten Unfälle beziehen müsse. Nach seinem Empfinden sei dort eine tatsächliche Gefahr gegeben, da er häufig selber „Beinahe Unfälle“ gesehen habe. Seiner Einschätzung nach habe der Fußgängerüberweg eine unglückliche Lage. Zwischen der Kreuzung Kolpingstraße und dem REWE Markt gebe es eine Vielzahl von verkehrlichen Situationen, die die Autofahrer ablenken könnten. Er bittet daher um Unterstützung des vorliegenden gemeinsamen Antrags und betont die schnelle Umsetzungsfähigkeit der geforderten Maßnahmen.

 

Frau von Eckardstein von der Grünen-BF äußert sich positiv zum gestellten Antrag. Sie macht deutlich, dass ein Umdenken im Straßenverkehr erfolgen müsse, um die Belange der Fußgänger und Radfahrer stärker zu berücksichtigen. Die gesetzlichen Vorgaben seien bindend. Laut Aussage der Leitung der naheliegenden KiTa ermögliche der Überweg den Eltern, ihren Kindern die beste Verkehrserziehung zukommen zu lassen und die Aufmerksamkeit bei der täglichen Straßenüberquerung zu schärfen.  Darüber hinaus schlägt sie vor, Warnhinweise, wie z. B. eine Geschwindigkeitsanzeige zu installieren und die Erkennbarkeit des Fußgängerüberwegs aus Richtung Stolberg zu verbessern.

 

Ratsherr Palm von der AFD nimmt die sachlichen Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Er sieht den Fußgänger mit Warnhinweisen als ausreichend abgesichert und merkt an, dass Beinahe-Unfälle  statistisch betrachtet keine Unfälle seien. Aus seiner Sicht sei diese Stelle den Brandern bestens bekannt. Der vorliegende Antrag sei durchaus sinnvoll und werde daher von ihm unterstützt.

 

Herr Hellmann von der SPD-BF erinnert daran, dass die Bezirksvertretung vor vielen Jahren für die Einrichtung des Fußgängerüberwegs gekämpft habe. Eine Teilnahme am Straßenverkehr sei grundsätzlich gefährlich. Der Überweg führe zu einer Privilegierung des Fußgängers. Nach seiner Erfahrung sei der Fußgängerüberweg sicherer, als die ca. 500 m entfernte signalisierte Fußgängerampel.  Seiner Meinung nach ändere der Antrag nichts an der Sicherheit des Fußgängerüberwegs. Dieser sei nach wie vor sicher.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Sie beauftragt die Verwaltung

 

  1. die Möglichkeit zu prüfen, auf der „REWE-Seite“ Rangelgitter oder andere bauliche Maßnahmen anzubringen, die eine erhöhte Verkehrssicherheit gewährleisten;
  2. die Polizei zu bitten, verstärkt Kontrollen auf Höhe des Fußgängerweges durchzuführen;
  3. bei der geplanten Überplanung der Freunder Landstraße, die Sicherheit und Übersichtlichkeit der Querungsstelle zu erhöhen.
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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?TOLFDNR=104324&selfaction=print