15.04.2021 - 3 Altstadtquartier Büchel – Entscheidung über das...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Burgdorff führt kurz in die Thematik ein und dankt dem Ausschuss für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die diesen besonderen Prozess ermöglicht habe.

 

Für die Fraktion der Grünen spricht Herr Hucke seinen Dank an die Verwaltung aus. Der auch aus seiner Sicht gelungene Prozess habe bis lang Ergebnisse von beeindruckender Qualität hervorgebracht, mit denen man den seit Jahren bestehenden Knoten lösen und für den Bereich Büchel endlich eine positive Entwicklung in Gang zu setzen könne. Seine Fraktion habe sich dafür entschieden, den öffentlichen Raum in den Fokus zu nehmen und das städtebauliche Konzept „Wiese“ für die weitere Planung zugrunde zu legen. Da man als Stadt nicht dem bei Investoren üblichen Verwertungsdruck ausgesetzt sei, könne man hier der Stadtgesellschaft ein Stück Freiraum zurückgeben und einen Bereich mit hoher Aufenthaltsqualität und guten Verbindungen ins Quartier schaffen. Für wichtig halte man es dabei, die Stadtmacher*innen und auch die Anwohner-/ Anrainerschaft in einem fairen Prozess einzubeziehen. Für die Akzeptanz der Entwicklung sei es zudem entscheidend, gute und qualitätvolle Zwischennutzungen zu realisieren. Man freue sich auf die weiteren Entwicklungen und bitte darum, den Ausschuss über die Detailschritte auf dem Laufenden zu halten.

 

Für die CDU-Fraktion bestätigt auch Herr Baal die inhaltliche Festlegung auf das Konzept „Wiese“. Es sei beeindruckend, welche Kreativität der Prozess trotz der Erschwernisse durch Pandemie und Wahlkampf hervorgebracht habe, alle Entwürfe seien von hoher Qualität. Auch wenn man sowohl „Wissen“ als auch „Wohnen“ als gut gelungen bewerte, wolle man mit dem Konzept „Wiese“ die Durchgängigkeit des Quartiers und die Aufenthaltsqualität zum Schwerpunkt der weiteren Entwicklung machen. Es müsse nun gelingen, die Nutzungen so zu wählen, dass dieses Konzept gestärkt werde.

 

Für die SPD-Fraktion signalisiert auch Herr Küppers Zustimmung zur Weiterverfolgung des Konzepts „Wiese“. Zwar sehe man auch weiterhin im Thema „Wohnen“ einen wichtigen Schwerpunkt für die gesamtstädtische Entwicklung, für den Bereich Büchel halte man es jedoch für richtig, den Fokus auf den öffentlichen Raum zu richten, wobei die Themen „Wohnen“ und Wissen“ in den Bereichen der Randbebauung sicherlich auch abgebildet werden könnten. Dass dies von allen Fraktionen einhellig so getragen werde, begrüße man sehr.

 

Für die Fraktion Die Zukunft schließt sich Herr Allemand dem Dank an die Verwaltung an. Das Konzept „Wiese“ biete die Möglichkeit, das Stadtgrün zu erweitern, dabei die Aufenthaltsqualität zu verbessern und einen Treffpunkt zu schaffen, der der Stadtgesellschaft insgesamt zugutekomme. Das Konzept müsse nun so mit Inhalt gefüllt werden, dass diese Chance genutzt werden könne. Die Fläche stelle sich zunächst indifferent und etwas ausgefranst dar, durch eine auf den Ort reagierende Architektur und die Verwendung von Fassadenbegrünungselementen und Wasser könne es aber gelingen, die Ränder durch eine qualitätvolle Bebauung zu fassen. Eine ökologische Bauweise und die Anwendung des cradle-to-cradle-Prinzips halte man hier für selbstverständlich. Damit könne man das Bemühen, dem Klimanotstand entgegen zu wirken, auch im baulichen Bereich abbilden.

 

Für die Fraktion Die Linke stimmt Herr Beus seinen Vorrednern zu und kündigt an, dass auch seine Fraktion das Konzept „Wiese“ unterstützen werde. Dieses Konzept verstehe man zunächst als eine Leitidee, die Schwerpunkt eine grüne Freifläche als offenes Areal im städtischen Umfeld beinhalte. Arrondiert werden müsse diese Fläche durch qualitätsvolle Hochbauten, in denen Wohnnutzung durchaus einen relevanten Anteil ausmachen könne. Man freue sich nun auf den weiteren Prozess und hoffe, dass die Stadtgesellschaft nach dem bevorstehenden Abriss des Parkhauses schnell von der veränderten Situation profitieren könne.

 

Auf Nachfragen aus dem Ausschuss stellt Frau Burgdorff kurz dar, wie die Ergebnisse der Beteiligungsprozesse in die Planungen eingeflossen seien. Auch im weiteren Verfahren sei eine Einbindung der Stadtmacher*innen gewährleistet.

 

Nach einer kurzen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses Frau Breuer, die Herren Hucke, Baal, Küppers, Allemand und Beus sowie seitens der Verwaltung Frau Burgdorff beteiligen, fasst der Ausschuss den folgenden

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Beschluss:

Der Planungsausschuss

  1. nimmt die Vorlage zur Kenntnis. Er nimmt dabei insbesondere zur Kenntnis, dass sich die Bezeichnungen Wohnen, Wissen und Wiese primär auf das städtebauliche Konzept (und nicht auf den der Aufgabenstellung zugrundeliegenden Programmschwerpunkt) beziehen. Das Nutzungsprogramm wird im Zuge der weiteren Beschlüsse zur Rahmenplanung konkretisiert.
  2. beschließt die in der Anlage 1 (Erläuterungen) unter Punkt 5.1 beschriebenen, für alle städtebaulichen Konzepte gleichermaßen geltenden inhaltlichen Eckpunkte für die Erarbeitung der Rahmenplanung („städtebauliche Qualitäten“).
  3. beschließt, das städtebauliche Konzept „Wiese der weiteren Rahmenplanung zugrunde zu legen.
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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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