20.04.2021 - 8 Ratsantrag "Entwicklung eines Mountainbike-Stre...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Die Ausschussvorsitzende dankt der Verwaltung für die schnelle Bereitstellung der Vorlage und merkt an, wie wichtig es sei, den TOP zu behandeln.

Auch Ratsfrau Brinner dankt für die schnelle Vorlage und merkt an, dass sie ein solches Streckennetz für eine sehr gute Sache halte. Nichtsdestotrotz müsse man sensibel die einzelnen Bereiche des Ökosystems Wald betrachten und darauf achten, dass keine neuen Wege kreiert würden. Sie formuliert die Bitte an die Mountainbiker, die legalen Trails zu nutzen, sie sei zuversichtlich, dass man mit der herrschenden Bereitschaft aller Beteiligten eine gute Lösung finden könne.

Wichtig sei ihr, den Verein „Geländefahrrad Aachen e.V.“ einzubeziehen und zu prüfen, welche derzeit illegal genutzten Trails bereits Wege und somit umzuwandeln seien.

Ratsherr Kiemes merkt an, dass in einem Naherholungs- und Naturerlebniswald alle ihren Raum finden können und müssen und er sich der Bitte von Ratsfrau Brinner anschließe. 

Auch Herr Schuch sichert dem Anliegen Unterstützung zu und findet den partizipativen Ansatz, mit einem Mitspracherecht des Vereins, wichtig.

Dazu ergänzt Herr Schlupp, dass man auch das Forstamt mit einbeziehen müsse und die Gewohnheiten des Wilds zu beachten seien. Darüber hinaus halte aber auch er es für eine gute Sache.

Herr Schumacher ist nicht so positiv gestimmt von der Aussicht, ein durchgehendes Streckennetz im Aachener Wald zu installieren. Er habe bereits persönlich negative Begegnungen mit Mountainbikern gehabt und auch schon Verletzungen der Bäume festgestellt.

Aus seiner Sicht sei zudem der Naturschutzbeirat zu beteiligen.

Ratsherr Blum führt aus, dass er sehe, dass die Nutzergruppe wachse und man somit eine Ausweitung der Strecken anstreben müsse, in der Hoffnung, dass sich alle an die Regeln halten. Er appelliert an den Vorstand des Mountainbikevereins auf seine Mitglieder einzuwirken, dass diese sich nur auf legale Trails beschränken sollten.

Ratsherr Kiemes sieht in den gewünschten Trails der Mountainbiker nicht die typischen Wege für Spaziergänger und somit keine Gefahr. Er regt an, die Trails ähnlich wie Reitwege klar auszuweisen und weist auf die Initiative „Respektvoll miteinander im Öcher Bösch“ hin, der der Mountainbikeverein auch angehöre.

Herr Schuch möchte den Naturschutzverbänden die Angst nehmen; sie seien in jedem Fall zu beteiligen und könnten auch steuernd tätig werden.

Ratsfrau Brinner stimmt den Herren Schuch und Kiemes zu und stellt klar, dass in jedem Fall die Naturschutzverbände eingebunden werden müssten und zudem alle potenziellen Konflikte klar ausgewiesen werden müssten.

Beigeordneter Dr. Kremer gibt zu verstehen, dass er die Nutzungskonflikte kenne und zustimme, dass diese komplex und vielschichtig seien.

Die Verwaltung prüfe alle Möglichkeiten genau, allerdings sehe er auch, dass sich die Route der Biker aus der Eifel bisher in Aachen verliere. Er sagt zu, zeitnah erste Ergebnisse zu präsentieren. Gleichzeitig dämpft er die Erwartungen, bereits in diesem Sommer ein fertiges Streckennetz zu schaffen. Dies sei nicht realistisch.

Herr Meiners verweist zudem noch auf die Städteregion als Partnerin  in der Umsetzung und sagt zu, in der nächsten Sitzung einen Zeitplan bekannt zu geben.

 

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Beschluss:

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und bittet die Verwaltung, die Entwicklung gemeinsam mit der Städteregion positiv unter Einbindung aller Beteiligten zu begleiten und zu prüfen, welche der derzeit illegal genutzten Trails künftig genutzt werden können. Die Verwaltung wird beauftragt in der nächsten Sitzung einen Zeitplan für das Projekt vorzustellen.

 

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage