08.06.2021 - 9 Sachstandsbericht Bauwerksbegrünung, Antrag zur...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9
- Gremium:
- Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
- Datum:
- Di., 08.06.2021
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Herr Beigeordneter Dr. Kremer erläutert anhand der beigefügten Folie die äußerst positive Wirkung der verabschiedeten Grün- und Gestaltungssatzung in den letzten Jahren.
Die Stadt Aachen sei auch bei diesem Thema bundesweit Vorreiterin und die gezeigten Zahlen motivierten die Mitarbeiter*innen auch künftig weiter zu machen und noch mehr zu erreichen.
Herr Özbay versichert sich, dass die hier genannten Bäume zusätzlich zu den Ausgleichsbaumpflanzungen gepflanzt worden seien, was von Herrn Dr. Kremer bejaht werden kann.
Ausschussvorsitzende Lürken verweist bei allen positiven Zahlen auf die Stadt Wien, bei der im Zusammenhang mit der Fassadenbegrünung beispielsweise online Förderanträge für Privatleute gestellt werden könnten. Sie möchte wissen, ob es eine Priorisierungsliste für städtische Gebäude gebe und wie Anreize für Private geschaffen würden.
Herr Wiezorek betont, dass es bei der Dachbegrünung stetig voran gehe, man jedoch für die Umsetzung eines Förderprogrammes bisher leider kein Personal gehabt habe. Gleiches gelte für das Thema Fassadenbegrünung, bei dem noch keine Fortschritte hätten erzielt werden können. Nun seien für Juli Auswahlgespräche geplant, so dass man zuversichtlich sei, mit dem dann gefundenen Personal auch prioritär das Thema Fassadenbegrünung anzugehen. Bei Verwaltungsbauten habe man immer das Problem, dass eine Begrünung durch weitreichende Fensterfronten als problematisch einzustufen sei. Insgesamt wolle die Verwaltung aber durch koordiniertes Vorgehen des Fachbereichs Klima und Umwelt zusammen mit den Kolleg*innen des Denkmalschutzes und den für Sondernutzungsgenehmigung Zuständigen, ähnlich wie in Wien, ein Förderangebot vorbereiten.
Für Privatleute sei es zudem einfacher Fassadenbegrünung umzusetzen, auch wenn es neben monetärer Anreize auch vieler weitergehender Informationen bedürfe, da leider noch viele Vorurteile gegenüber dieser Form der Gebäudebegrünung bestünden.
Ratsherr Stettner dankt der Verwaltung, auch er registriert einen positiven Start der Satzung, wenngleich er in Sachen Fassadenbegrünung derzeit noch eher wenig Ergebnisse sehe. Wichtig sei nun, dass man perspektivisch arbeite. Da sei man seiner Meinung nach in der richtigen Richtung unterwegs, auch wenn er noch einige Anmerkungen habe.
Zum einen tue er sich mit dem Beschlussvorschlag der Behandlung der Ratsanträge schwer, weil einige Einzelpunkte der Anträge nicht von dieser Vorlage erfasst worden seien.
Außerdem halte er auf Grund der gestalterischen Ansprüche eine Beteiligung des PLA für unumgänglich und appelliert an eine eng verzahnte Zusammenarbeit mit FB 61. Zuletzt verweist er auf die Städteregion Aachen, die hier ebenfalls bereits gut aufgestellt sei und bittet auch dort um Abstimmung.
Auch Ratsherr Kiemes macht noch einmal die Priorität der Fassadenbegrünung deutlich und signalisiert jedwede mögliche Unterstützung der Verwaltung durch die Runde.
Er möchte wissen, ab wann die Umsetzung eines entsprechenden Förderprogrammes realistisch sei.
Hierzu antwortet Herr Beigeordneter Dr. Kremer, dass die Stellen zwar priorisiert und die Auswahlverfahren terminiert seien, man aber trotzdem selbst mit viel Glück erst mit einem Zeitpunkt Ende des Jahres rechnen könne.
Ratsfrau Wolf ergänzt, dass sie aus eigener Erfahrung wisse, wie schwierig die Personalfindung derzeit sei und dass man oftmals eher wenig erfahrenes Personal finde und erinnert darüber hinaus daran, dass auch der regelmäßige Bericht über den Sachstand in Sachen Fassadenbegrünung Bestandteil der eingereichten Ratsanträge sei.
Die Ausschussvorsitzende Lürken stellt noch einmal klar, dass man sich durchaus bewusst sei, was die Verwaltung geleistet habe und welche Vorreiterrolle eingenommen worden sei. Sie bittet allerdings darum, das Thema nach den Sommerferien noch einmal auf die Tagesordnung zu nehmen und den Beschlussvorschlag der Vorlage zu ergänzen.
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Umsetzung der dargestellten Konzepte und Maßnahmen im Hinblick auf Gebäudebegrünungen fortzuführen sowie dem Planungsausschuss und dem Betriebsausschuss Gebäudemanagement vorzustellen.
Außerdem beauftragt der Ausschuss die Verwaltung, regelmäßig über den aktuellen Sachstand zu berichten.
Anlagen zur Vorlage
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