09.09.2021 - 3 Vorstellung des Aachener Instituts für Rettungs...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

 Ratsherr Hermann Josef Pilgram (Die Grünen) begrüßt den Ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes des Fachbereichs Feuerwehr & Rettungsdienst der Stadt Aachen (FB 37), Herrn Dr. Stefan Beckers, und weist darauf hin, dass die nun folgende Präsentation bereits für die vergangene Ausschusssitzung geplant war, aufgrund der Überlänge der Sitzung jedoch auf heute verschoben wurde. Er bedankt sich bei Herrn Dr. Beckers für sein Verständnis und erteilt ihm das Wort. Dieser bedankt sich für die einleitenden Worte, stellt sich kurz vor und beginnt anschließend seine Präsentation.

 

Nach Abschluss der Präsentation bedankt sich der der Ausschussvorsitzende bei Herrn Dr. Beckers. Er habe zwar immer gewusst, dass die Feuerwehr kreativ sei, ihm sei jedoch nicht bewusst gewesen, dass sie ein richtiges Forschungsinstitut sei. Ratsherr Holger Kiemes (CDU) bedankt sich ebenfalls für den Vortrag. Er finde es phänomenal, wie weit Aachen bereits darin sei, die Gesundheitsversorgung durch technologische Innovationen zu verbessern. Anschließend fragt er, ob es bereits praktische Erfahrungen gebe, an welchen Stelle der Einsatz des Tele-Notarztes hilfreich sei oder aber ggf. auch nicht erfolgreich war. Dr. Beckers antwortet, der Erfahrungsschatz sei groß. Es habe sich gezeigt, dass der Tele-Notarzt nicht nur in ländlichen Regionen besonders gewinnbringend sei – dies sei zwar richtig: Es gebe aktuelle Zahlen dazu, dass man gerade dort gut unterstützen könne, solange noch kein Notarzt vor Ort sei. Aber es gebe auch viele Einsätze, bei denen eine Entscheidungsunterstützung notwendig ist. Ein besonders großer Benefit liege demnach in Angelegenheiten der rechtlichen Abklärung. Gerade in Covid konnten bei Unsicherheiten viele Fälle über den Tele-Notarzt abgewickelt werden. Damit würden einerseits Ressourcen gespart und weniger Notärzte rausgeschickt, gleichzeitig aber insgesamt mehr Arzt-Kontakte ermöglicht.

 

Ratsherr Matthias Achilles (DIE Zukunft/Piraten) bedankt sich ebenfalls für den Vortrag: Er finde es wirklich beachtlich, was in Aachen technisch möglich sei. Der Wissensaustausch scheine jedoch sehr nach Deutschland ausgerichtet zu sein, ob es Bestrebungen gebe, diesen auch auf andere Länder auszuweiten. Gerade bei Belgien sehe er diesbezüglich ein hohes Potenzial. Des Weiteren erkundigt er sich, wie die Feuerwehr es mit dem Datenschutz halte, welche Server genutzt werden und ob perspektivisch eine EU-eigene Cloud denkbar sei. Dr. Beckers antwortet, dass jedes Vorgehen ausführlich vom Datenschutzbeauftragten geprüft wurde und demnach stets den Regularien entspreche, auch die Server betreffend. Ebenso bestehe der Austausch mit anderen Ländern bereits, die Euregio Maas-Rhein sei zum Beispiel immer wieder im Austausch. Es gebe Gespräche darüber wie die Niederland unterstützen können. Insgesamt sei viel in Bewegung, was die Qualifikation von Mitarbeiter*innen angehe. In Zukunft sehr mehr Austausch und Zusammenarbeit geplant, auch wenn stets eine sprachliche Barriere bleibe. Abschließend merkt der Ausschussvorsitzende abschließend an, dass er Herrn Dr. Beckers ursprünglich gebeten hatte, etwas über die digitale Alarmierungssysteme zu berichten. Dies werde gerne in einer zukünftigen Sitzung nachgeholt. Er bedankt sich herzlich und wünscht viel Erfolg bei den Projekten.

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Einstimmiger Beschluss:

Der Ausschuss für Wissenschaft und Digitalisierung nimmt die Informationen und den Statusbericht des Aachener Instituts für Rettungsmedizin & zivile Sicherheit zur Kenntnis.
 

 

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Anlagen

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