05.10.2021 - 4 Forstwirtschaftsplan 2022
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
- Datum:
- Di., 05.10.2021
- Status:
- gemischt (Niederschrift freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Dr. Krämer halt eine Präsentation zum Thema Forstwirtschaft und dankt dem Ausschuss dafür, den TOP behandeln zu dürfen, da sonst die Umsetzung des gesamten Forstwirtschaftsjahres in Bedrängnis geraten würde.
Frau Dr. Fitter dankt ihm für die Präsentation, die genau zeige, was in Sachen Forst zu tun sei.
Erfreulich sei, dass man mit der FSC zertifizierten Bewirtschaftung den Anforderungen an eine naturnahe Waldwirtschaft schon sehr nahe komme. Trotzdem habe sie zum einen die Frage, wo und auf welche Art von Böden die Weißtannen gepflanzt werden sollten und zum anderen die Anregung noch einmal über das Freimähen der Brombeeren nachzudenken. Als Anregung gibt sie mit, hier künftig auch die Klimarelevanz in die Vorlage einzutragen.
Auch Ratsfrau Dr. Wolf dankt für den Vortrag und kündigt die Zustimmung der SPD-Fraktion an.
Sie regt an, sich seitens der Verwaltung mit dem NABU an einen Tisch zu setzen um Unklarheiten auszuräumen und den Naturschutzbeirat dann im nächsten Jahr vielleicht auch frühzeitig zu involvieren.
Ausschussvorsitzende Frau Lürken verweist auf das anstehende und bereits terminierte interfraktionelle Gespräch mit Vertreter*innen der Verwaltung, des NABU und der Politik.
Herr Dr. Krämer beantwortet noch die Fragen von Frau Dr. Fitter dahingehend, dass die Weißtannen hauptsächlich im Bereich Münsterwald gepflanzt würden, wo Pseudogleyböden vorherrschend seien. Die Tanne sei in der Lage, auch tonhaltige Böden durchdringen zu können, sollten aber in der Regel nicht auf Freiflächen gepflanzt werden, auch wenn das ab und an der Fall sei.
Die Darstellung der Klimarelevanz hält er in diesem Fall für ausgesprochen schwierig und komplex. Es sei sowohl die CO2-Senkenleistung des Waldes zu berücksichtigen, als auch die Senkenleistung des verbauten Rohstoffes Holz und zudem der Substitutionseffekt, der dadurch entstehe, dass anstelle von energieintensiven Baustoffen wie Kunststoff, Stahl und Aluminium der nahezu energieneutral hergestellte Rohstoff Holz verwendet wird. Die Wirkung des Substitutionseffektes sei deutlich höher als die beiden zuvor genannten. Dies alles sei jedoch quantitativ schwer zu kalkulieren, so dass er sich für das Merkmal „nicht ermittelbar“ entschieden habe.
Ratsherr Kiemes dankt ebenfalls für den Vortrag und freut sich auf den gemeinsamen Austausch.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
458 kB
|