11.11.2021 - 6 Tarifliche und vertriebliche Angelegenheiten (A...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Mobilitätsausschuss
- Datum:
- Do., 11.11.2021
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- Aachener Verkehrsverbund
- Beschluss:
- abgelehnt
Beratung
Herr Geulen (AVV) hält einen Vortrag (siehe Anlage zu TOP I.4).
Herr Lindemann (CDU Fraktion) stellt die Frage in den Raum, ob die Verkehrswende gewollt sei oder nicht. Das Gutachten sei eindeutig: Das Angebot müsse verbessert werden; das müsse aber auch finanziert werden. Die Nutzerfinanzierung sei eine Säule neben der Finanzierung durch öffentliche Haushalte. Für den ÖPNV werde alles teurer - Diesel, Personalkosten etc. Der AVV stehe für viele angeschlossene Gemeinden und Herr Geulen müsse alle übereinbringen. Immer wieder schaffe es der AVV, nur moderat zu erhöhen. Er nennt Beispiele für Erhöhungen über 5 %. Man dürfe sich nicht wegducken und man sollte nicht die Erwartung haben, die öffentliche Hand müsse alles alleine stemmen.
Herr Achilles erklärt, auch seine Fratkion Die Zukunft könne der Erhöhung nicht zustimmen. Zum einen seien die Belastungen aufgrund Corona schon hoch und das Image des ÖPNV sei deshalb angeschlagen. Seiner Fraktion fehle die Diskussion, wie die Verteilung der Finanzierungsanteile zwischen Nutzer*innen und öffentlicher Hand aussehen soll. Politisch Verantwortung zu übernehmen hieße hier, eine offene Diskussion zu führen und bewusst zu entscheiden, wer wie viel zahlt.
Frau Breuer kommentiert, ihr fehlten die Worte. Sie wolle gerne hören, was Herr Geulen dazu sagt. Sie gehe davon aus, dass das heutige Abstimmungsergebnis überstimmt werde. Aber, dass man im nach hinein umschwenkt, finde sie nicht o. k., man sollte zu seiner Meinung stehen. Das finde sie auch nicht demokratisch.
Der Vorsitzende Herr Blum lässt über folgenden Beschlussvorschlag abstimmen:
Beschluss:
Der regionale AVV-Beirat der Stadt Aachen stimmt einer Fortschreibung des AVV-Tarifs im beschriebenen Umfang zum 01.01.2022 zu. Zudem stimmt er, unabhängig von ggf. weiteren Anpassungen des Verbundtarifes zum 01.01.2023, einer Anpassung der Einzel-Tickets Preisstufe 1 und Kurzstrecke um jeweils 0,10 Euro zum 01.01.2023 zu.
Abstimmungsergebnis:
abgeblehnt mit 8 Stimmen bei 3 Enthaltungen und 6 Zustimmungen
Der Vorsitzende erteilt Herrn Geulen das Wort.
Herr Geulen erklärt, er nehme das Ergebnis zur Kenntnis; es sei das gute Recht des Ausschusses.
Die Vorlage werde in der Verbandsversammlung zur Abstimmung gestellt und dort vermutlich mehrheitlich beschlossen, da 3 von 4 kommunalen Beiräten dafür gestimmt hätten.
Nur ein Teilbereich werde durch den eTarif günstiger, da dieser AVV-Beirat die in der Vorlage implizierte Deckelung nun nicht beschlossen habe. Er gehe aber davon aus, dass die Verbandsversammlung diese mehrheitlich beschließen werde.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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1,3 MB
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