18.01.2022 - 5 Sachstand Baumpflanzungen und Darstellung Baumb...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Die Ausschussvorsitzende Lürken dankt für die Ehrlichkeit der in der Vorlage enthaltenen Informationen; die Verwaltung habe dem Ausschuss hier viel an die Hand gegeben, wo Schwerpunkte gesetzt werden müssen.

Auch Ratsherr Kiemes gibt an, sich über die Transparenz gefreut zu haben.

Er würde eine Ausarbeitung eines Maßnahmenplans bis Ende des Jahres begrüßen, so dass man dann alles nötige veranlassen könne. Er regt an, die öffentliche Bevölkerung viel stärker mit einzubeziehen und auch die Idee der mobilen Bäume bspw auf dem Katschhof weiter zu denken.

Herr Beigeordneter Thomas sichert zu, dass man bereits beide Punkte thematisiere und sich darüber bewusst sei, dass man ohne die Hilfe der Bevölkerung nicht zum gewünschten Ziel komme.

Man sei hier offen für Ideen, habe jedoch immer wieder das Hemmnis, dass bei Einbeziehung der Bevölkerung die Qualität der Bäume sichergestellt sein müsse.

Herr Meiners kündigt an, bis zum Sommer dem Ausschuss weitere Informationen liefern zu wollen.

Beide angesprochenen Vorschläge seien wichtige Bausteine bei diesem nun zu entwickelnden Gesamtplan.

Auch Ratsfrau Brinner dankt für die in der Vorlage übermittelten Fakten, auch wenn diese bittere Inhalte enthalte. Sie habe zudem die Meldung aus den Bezirken erhalten, dass gerade dort viele Baumscheiben verwaist seien und eine Neupflanzung noch ausstünde.

Das Ziel der Stadt sollte aus ihrer Sicht sein, künftig keine Straße mehr ohne Bäume zu haben.

Man brauche hier dringend ein Handlungsprogramm. Sie ermutigt die Verwaltung benötigte Ressourcen an den AUK rück zu melden um sich hier Unterstützung durch die Politik zu sichern.

Alle hätten das Ziel vor Augen, hier eine positive Baumbilanz zu erreichen.

Dank kommt auch von Herrn Dr. Nositschka, der jedoch die Verwaltung auffordert, auch vor Fertigstellung des Handlungskonzeptes bis Mitte des Jahres bereits tätig zu werden.

Auch er bekräftigt die gute Idee der mobilen Bäume.

Ratsfrau Wolf stellt ihrer Hoffnung auf einen Wandel der Zahlen die Frage an, wie für die Zusammenarbeit mit E18 auch die Ressourcen eingeplant worden seien.

Herr Meiners bestätigt die verstärkte und enge Zusammenarbeit mit E18, aber auch mit dem gesamten Bereich der Stadtplanung.

Frau Stollenwerk ergänzt, dass man bereits eine Arbeitsgrundlage habe, wobei es eine Zweiteilung der Aufgaben gebe, zum einen die Kolleg*innen, die mit dem Bereich Tiefbau beschäftigt seien und zum anderen den Bereich Planzungen an sich. Sie signalisierte, die Ressourcen zeitnah vorstellen zu wollen, verweist jedoch auch darauf, dass eine solche Planung immer langfristig gedacht werden müsse.

Herr Schumacher nimmt das Thema der Bürgerbeiteiligung auf, hier sei es in der Vergangenheit dazu gekommen, dass engagierte Bürger*innen in ihrem Engagement durch die Stadt ausgebremst worden seien. Hier solle man verwaltungsseitig viel mehr die Bereitschaft zur Unterstützung in Anspruch nehmen.

Herr Knörzer möchte gerne den räumlichen Bezug der hier dargestellten Zahlen wissen und fragt zudem, ob in den aufgeführten Zahlen auch die neu gepflanzten Bäume der Naturschutzstation enthalten seien. Er regt an, möglichst auf einheimische Arten mit großer Krone zurück zu greifen, die dementsrpechend auch über eine große CO2 Bindung verfügten.

Man solle hier nicht nur auf den Klimawandel schauen, sondern auch auf das mindestens ebenso große Problem des Artenschwundes.

Frau Feilgenhauer lobt indes die bereits erfolgten Arbeiten der Verwaltung im Bereich des Tivoli, die bei den Anwohnern sehr gut angekommen seien.

Sie regt an, in dem Beteiligungsprozess auch direkt eine Kampagne gegen die noch allseits beliebten Schottergärten zu integrieren.

Herr Dohmen berichtet, man habe überlegt, ob ggfs eine neue Zielmarke sinnvoll sei, sei aber dann doch bei den bisherigen 500 Bäumen geblieben.

Er plädiert dafür die privaten Baumpflanzprojekte wie die der Naturschutzstaton nicht in die städtische Baumbilanz einzubeziehen, sie aber gerne nachrichtlich zu ergänzen.

Herr Özbay möchte gerne wissen, ob bei den Abgängen auch abgestorbene Bäume dabei gewesen seien und wenn ja in welchem Umfang. Frau Stollenwerk beziffert die auf Grund von abgestorbenen Ästen und Stämmen gefällten Bäume auf rund 500. Die Trockenheit der letzten Jahre habe hier insbesondere bei Birken und Kirschen zugeschlagen.

Ausschussvorsitzende Lürken berichtet von ihren Empfindungen, dass auf halber Höhe abgesägte Bäume in Baumscheiben auf sie immer wie ein Mahnmal wirkten.

Man solle doch mal überlegen, ob man hier nicht Möglichkeiten finde, die Standorte bis zur Neupflanzung freundlicher und bunter zu gestalten.

Hierzu sei es sinnvoll, auch aus den Bezirken eine Liste mit solchen Standorten anzulegen um dann gezielt tätig zu werden.

Herr Beigeordeter Thomas subsummiert, man habe noch viele Hausaufgaben, sei aber für sein Empfinden auf einem guten gemeinsamen Weg auch in den Strukturfragen.

Auch sein Ziel sei die positive  Baumbilanz. Die Erreichung eben jenes Ziels dauere aber noch einige Zeit.

Herr Meiners ergänzt noch zu den bereits gestellten Fragen, dass es sich hierbei um den gesamten öffentlichen Raum im Aachener Stadtgebiet handele.

Bei der Bürgerbeteiligung und dem Grad des Engagements sei er nicht ganz so optimistisch und wenn, dann müsse man hier sehr genau mit steuern. Den Bereich des Artenschutzes und des Erhalts der Artenvielfalt sehe er indes eher in der unteren Naturschutzbehörde und bei Institutionen wie dem NABU beispielsweise. Das sei aus seiner Sicht ein anderes Themengebiet.

 

 

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Beschluss:

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, bis Sommer 2022 ein Handlungskonzept zu entwerfen, das dem dargestellten Handlungsbedarf „Baumpflanzungen“ gerecht wird.


 

 

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig