16.02.2006 - 7 Einsatz des Doppelgelenkbusses -Öcher Long Wajo...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

 

Herr Paetz berichtet ausführlich über den Einsatz des Doppelgelenkbusses bei der ASEAG. Demnach sei das Projekt bereits im Jahr 2000 mit einer Diskussion über den Einsatz von Buszügen begonnen worden. Im Jahr 2002 seien von den Utrechter Verkehrsbetrieben 60 Doppelgelenkbusse bestellt worden und bereits am 30.11.2002 sei ein erster Einsatz zur Prüfung der Eignung in Aachen erfolgt. In der Zeit vom 08.05. bis 12.06.2003 sei dann der probeweise Einsatz im Bereich der Linie 45 erfolgt. Somit sei die ASEAG als erster Verkehrsbetrieb in Deutschland mit Fahrgästen im öffentlichen Verkehrsraum mit einem Doppelgelenkbus gefahren. Am 16.08.2005 seien die ersten beiden Doppelgelenkbusse in Aachen präsentiert und getauft worden. Seit dem 19.09.2005 würden die Fahrzeuge im regulären Linienverkehr eingesetzt, wo sie mit einer Kapazität von rd. 180 Fahrgästen zwei Gelenkbusse ersetzen könnten. Die Fahrzeuge dürften mit einer zur Zeit bis zum 31.12.2006 gültigen Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung im öffentlichen Straßenraum eingesetzt werden. Begleitet werde der Einsatz von der Universität Wuppertal und dem TÜV Rheinland.

 

Für die Zukunft werde eine Netzanpassung beplant, da beabsichtigt sei, noch weitere 14 Fahrzeuge hinzuzukaufen. Der Einsatz sei bislang auf den Linien 5 und 45 mit insgesamt 55 ausgebildeten Fahrern erfolgt. Dabei seien insgesamt bereits 37.000 km gefahren worden. Obwohl das Fahrzeug

7 m länger als ein Standardgelenkbus sei, gebe es nur wenige kritische Stellen wie beispielsweise die Doppelkurve in der Pauwelsstraße an der Uniklinik. Ansonsten laufe der Verkehr selbst in den Wohngebieten unproblematisch. Die bislang drei mit den Doppelgelenkbussen registrierten Unfälle seien nicht von der ASEAG verschuldet gewesen. Bei den fortlaufenden projektbegleitenden Untersuchungen würden Fahrzeituntersuchungen, Fahrgastbefragungen und Fahrerbefragungen durchgeführt. Auch werde die Auswirkung der nachlaufenden Rotfahrten untersucht.

 

Auf Nachfrage von Frau Breuer ergänzt Herr Paetz, dass zur Erhöhung der Fahrgastsicherheit eine Innenkamera und zwei Außenkameras vorhanden seien. Er kündigt zum Abschluss der Untersuchungen die Vorlage einer entsprechenden Dokumentation an.

 

Auf Nachfrage des Herrn Jahn bestätigt Herr Paetz, dass kein technischer Grund bestehe, die Fahrzeuge nicht weiter einzusetzen. Zur Zeit stehe eine Aufnahme in die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) nicht konkret in Aussicht, die Erteilung weiterer strecken- oder linienbezogener Ausnahmegenehmigungen sei aber unproblematisch. Eine Entscheidung über den weiteren Zukauf von Fahrzeugen müsse zeitig getroffen werden, da für einen Einsatz im Jahr 2008 bereits Anfang 2007 die Bestellung beim Hersteller erfolgen müsse.

 

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Beschluss:

Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der ASEAG zur Kenntnis. Der Antrag gilt damit als behandelt.

 

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?TOLFDNR=11102&selfaction=print