10.05.2022 - 4 Sachstand "Haus der Neugier"

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Es folgt eine Präsentation durch Frau Reinwald bzw. Frau Dr. Blüggel.
Ratsherr Pilgram sieht das Thema kritisch. Er bezeichnet die aktuelle Volkshochschule als funktionierendes Gebäude und hinterfragt, was bei einem Umzug der VHS dann für das Gebäude geplant sei. Er zieht den Vergleich mit anderen Städten, z.B. Bochum. Dort hatte man zunächst mit 60 Mio. geplant, ist jetzt bei ca. 90 Mio., ohne jedoch angefangen zu haben.

Es muss die Frage gestellt werden, inwieweit die Mehrwerte den entsprechenden Preis wert sind. Darüber hinaus sieht er das ehemalige Gebäude von „Lust for Life“ als problematisch.

Eine Kooperation der VHS und der Stadtbibliothek ist wichtig, muss jedoch seiner Meinung nach nicht unbedingt in einem Haus angesiedelt sein.
Er verweist auf diverse Probleme wie z.B. Lärm und die diesbezüglichen Erfahrungen mit der Musikschule.

Ratsherr Pilgram verweist auf die Möglichkeit eines Campus, bzw. andere Räume wie z.B. Kirchen oder die Klangbrücke. Ein Campus hätte den großen Vorteil, die Räume zu verteilen um die angeführten Probleme wie z.B. Lärm zu umgehen.

Die Beigeordnete, Frau Schwier, dankt zunächst Frau Reinwald und Frau Dr. Blüggel für die geleistete Arbeit und die Ideen. Sie weist darauf hin, dass es in anderen Städten zur Zeit keine Blaupause gebe.

Des Weiteren bezeichnet sie das Thema als ihre Verantwortung, da der Bushof von E 26 als „kritisch“ angesehen wird. Es geht hier lediglich darum, Alternativen innerhalb eines kreativen Prozesses aufzuzeigen. Dies soll gebäudeunabhängig erfolgen.
Ratsfrau Dr. Schmeer bezeichnet die präsentierten Ideen als sehr überzeugend und hebt die vorgestellten Synergien hervor. Auch sie sieht das Problem des Bushofs. Sie spricht sich für eine gemeinsame Lösung aus, auch wenn in beiden Eingangsbereichen der jeweiligen Häuser Modernisierungen vorgenommen wurden.

Ratsfrau Dr. Schmeer weist darauf hin, dass die Kämmerin aufgrund der haushaltstechnischen Erfordernis der hohen Summe kritisch sieht.

Sie drückt ihre Hoffnung aus, wenn nicht die Finanzfrage wäre.

Auf Anfrage von Ratsfrau Dr. Schmeer erklärt Frau Reinwald, dass der vorhandene Altbestand umfangreich und schützenswert ist, aber nicht in ein neues „Haus der Neugier“ mitgenommen werde.

Zur Zeit befinden sich die Altbestände im Keller.

Frau Crumbach-Trommler äert sich begeistert über das Projekt und schließt sich den Ausführungen von Frau Schwier an. Hinsichtlich der Finanzen weist sie auf Einsparpotentiale hin: Miete der VHS, erhebliche Synergien, weniger Menpower und die Annahme, dass ein Umbau preiswerter als ein Neubau sei.

Ein „Haus der Neugier“nnte als Leuchtturmprojekt angesehen werden.

Die Bürgermeisterin Scheidt spricht zunächst ihren Dank aus. Sie sieht jedoch als Problem an, dass man sich hier auf eine Immobilie konzentriert. Sie erklärt, dass allen Beteiligten bekannt ist, wem diese Immobilie sowie zahlreiche weitere Objekte, gehört. Sie gibt zu bedenken, dass das Stadttheater ggfs. in Zukunft auch nicht mehr bespielbar sei.
Als negatives Beispiel für eine Kostenexplosion führt sie das neue Kurhaus an. Darüber hinaus kritisiert Bürgermeisterin Scheidt, dass heute keine Zahlen vorgelegt wurden.

Die Beigeordnete, Frau Schwier, macht noch einmal deutlich, dass es sich heute um eine reine Information handelt. Die Überlegung war bereits in 2015 erstmals thematisiert worden. Die heutige Präsentation sollte nur als Botschaft für den Fall dienen, was veranlasst werden müsste, wenn E 26 in zwei oder drei Jahren erklären würde, dass eine Nutzung des Bushof-Gebäudes nicht mehr möglich sei.

Frau Dr. Blüggel erklärt, dass der nächste Schritt eine Machbarkeitsstudie sei.

Ratsherr Tillmann dankt zunächst für die Ausführungen der Verwaltung. Die inhaltliche Kernfrage müsse doch sein, wie beide Einrichtungen ggfs. Synergien schaffen können, d.h. hier geht es um ein inhaltliches Konzept.
Als weiterer Punkt bliebe die Frage nach dem Flächenbedarf.
Frau Reinwald führt aus, dass die Idee ist, Räume inhaltlich zusammenzuführen, um so als Einheit präsentieren zu können.

Frau Dr. Blüggel informiert, dass am 07. Juni 2022 eine Veranstaltung mit dem Titel „Wissen über Stadtwissen“ gemeinsam mit der Stadt Bochum stattfindet. Darüber hinaus möchte man mit einer Expertengruppe mehrere andere Stadtbibliotheken, z.B. die der Stadt Köln, besuchen.

Frau Dr. Blüggel erklärt, dass außerdem vorgesehen ist, die Nutzer mit externer Unterstützung einzuladen.

Ratsherr Pilgram erklärt, dass Raumprogramme immer von jeweiligen Gebäuden abhängen. Er kritisiert, dass die Machbarkeitsstudie auf das ehemalige Gebäude „Lust for Life“ zugeschnitten sei. Ratsherr Pilgram fragt an, welche bzw. wieviele Orte geprüft wurden, bzw. werden.

Darüber hinaus stellt er die Frage, wer hierüber entscheidet und was was Bestandteil der Prüfung sei.

Die Beigeordnete, Frau Schwier, erklärt, dass sie hierzu nicht im Detail antworten könne, aufgrund der Zuständigkeit des Dez. III.

Unter Bezugnahme auf die Anmerkungen des Ratsherrn Pilgram erklärt sie, dass durch FB 61 die Machbarkeitsstudie durch Landesmittel finanziert werde, wenn es sich um leerstehende Geschäftsräume handelt. Hinsichtlich weiterer Detailfragen bittet sie, diese unmittelbar an Dez. III bzw. FB 61 zu stellen.

Abschließend weist sie noch einmal darauf hin, dass  heute nur eine Möglichkeit aufgezeigt wurde.

Frau Beslagic-Lohe führt aus, dass sie aus der Zeitung mehr erfahren habe, als in der heutigen Sitzung. Hinsichtlich des Zustandes der Räumlichkeit VHS Bushof lädt Frau Dr. Blüggel jedes Mitglied des Betriebsausschusses gerne zu einer Führung durch das Haus ein, um die Sanierungsbedürftigkeit der VHS zu dokumentieren.

Sie weist ausdrücklich darauf hin, dass sie sich als neue Örtlichkeit sowohl das ehemalige „Lust for Life“, als auch einen Neubau am Bushof sowie weitere Möglichkeiten vorstellen könne.

Frau Dr. Blüggel weist darauf hin, dass bei der Machbarkeitsstudie mehrere Alternativen geprüft werden.

Ratsfrau Epstein freut sich über die Utopie. Sie erklärt, dass sich die VHS schon seit längerem in keinem guten Zustand befinde. Ihrer Meinung nach seien Gedanken für die Phantasie erforderlich.

 

 

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Beschluss:
Der Betriebsausschuss Kultur und Theater nimmt den Bericht einstimmig zur Kenntnis.

 

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