24.08.2022 - 6 IKSK-Fortschreibung- Erstellung einer gesamtstä...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Sitzung:
-
Sitzung des Rates der Stadt Aachen
- Gremium:
- Rat der Stadt Aachen
- Datum:
- Mi., 24.08.2022
- Status:
- gemischt (Niederschrift freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Ratsfrau Brinner (Grüne) hält fest, dass der Wärmebereich ein Thema sei, dass die letzten Jahre nicht berücksichtigt wurde, dabei sei er für 42% der CO²-Emissionen in Aachen verantwortlich. Ein Großteil des Wärmebedarfs werde in Aachen bis heute mit Öl und mit Gas gedeckt. Das alles stelle ein großes Problem dar, ebenso wie die Gasabhängigkeit von Russland und von anderen autokratischen Ländern. Der einzige Weg, sich unabhängig zu machen sei vom Gas weg zu kommen. Erfreulicherweise sei man an dem Punkt angekommen, nicht mehr darüber zu diskutieren, ob man vom Gas wegkommt, sondern wie. Dafür werde die kommunale Wärmeplanung benötigt, der Antrag der Grüne-Fraktion sei erfreulicherweise schnell bearbeitet worden, sodass ein wichtiger Schritt zur Umstellung auf erneuerbare Energien getätigt wurde. Der heutige Beschluss für die Erarbeitung dieser kommunalen Wärmestrategie werde sicherlich einige Monate dauern, daher bittet sie sowohl die Verwaltung als auch die Politik, bis dahin nicht untätig zu bleiben, sondern da, wo es Sinn mache, das Fernwärmenetz auszubauen und die Energieberatung generell besser zu gestalten. Das Ziel, Aachen bis 2030 klimaneutral zu gestalten, müsse man sich immer wieder vor Augen führen und daran werde sie auch immer wieder erinnern.
Ratsherr Kiemes (CDU) äußert, dass viele Menschen zurzeit die Sorge haben, sich die Heizkosten nicht leisten zu können. Die Energiepreise für fossile Brennstoffe steigen und die aktuelle Gas-Krise befeuere die Situation zusätzlich. Durch Corona habe man gelernt, dass Krisen Dinge beschleunigen, an dieser Stelle beschleunige der Krieg den Weg zur klimaneutralen Heizung. Es gehe nicht darum, für Standards zu sorgen, sondern das Spannende hier sei, dass Schwergewichte aus der Aachener Wissenschaft und Industrie sich zusammengesetzt und überlegt haben, wie man wärmeneutral werden könne. Der Letter of Intent und das Konzept, was heute auf den Weg gebracht werde, sei ein Angebot und eine Hilfe für jeden Aachener bei der Frage, welche Heiztechnik für die Zukunft gewählt werden solle. Er wünscht sich, dass die Wärmeplanung so schnell wie möglich erstellt, beauftragt und durchaus auch mit Zeitdruck weitergegeben werde. Weiterhin bedankt er sich bei der FH, der RWTH, dem Fraunhofer Institut, der IHK und der Regionetz, die sich an dieser Stelle so sehr für die klimaneutrale Wärmeversorgung für Aachen und damit auch für eine Versorgungssicherheit der Aachener*innen einsetzen.
Ratsfrau Dr. Wolf (SPD) erläutert, dass vor drei Jahren Geschehnisse wie Corona, die Flutkatstrophe und der Krieg in Europa als utopisch bezeichnet worden wären. Man habe jedoch aus den letzten drei Jahren gelernt, vieles anders zu steuern und auch nachzusteuern. Das Thema Wärmeplanung sollte zügig angegangen und umgesetzt werden, der Weggang vom Gas sei in jedem Fall die richtige Entscheidung und in Aachen werde bereits vermehrt die Umstellung auf Fernwärme umgesetzt.
Die Oberbürgermeisterin bedankt sich und hält fest, dass man in Aachen mit Fernwärme bereits gut ausgestattet sei. Um das Ziel der 100-prozntigen Versorgung zu erreichen, sei eine zügige Umsetzung erforderlich, für die sehr gute Voraussetzungen in der Stadt Aachen bestehen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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2 MB
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(wie Dokument)
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6,3 MB
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