31.08.2022 - 10 Sachstand zum Betrieb der Park & Ride - Busverb...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Meyers begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Liljegren aus dem Team Mobilitäts- und Verkehrskonzepte beim Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur und Herr Tremöhlen von der ASEAG.

Herr Bezirksbürgermeister Meyers weist auf die aktuell am 31.8.2022 erstellte Pressemitteilung der Stadt Aachen zur Einführung eines neuen Tarifangebots zum 1. September vom Park&Ride-Parkplatz Richterich zum Elisenbrunnen hin und hinterfragt die Einführung zum jetzigen Zeitpunkt.

Frau Liljegren erläutert dazu, dass das Park&Ride-Angebot zum 1. Juni mit dem 5-Euro-Ticket für bis zu 5 Personen gestartet sei. Zeitgleich begann das bundesweite 9-Euro-Ticket-Angebot für die Monate Juni,Juli und August. Eine Tarifanpassung findet nun mit Auslauf des 9-euro-Tickets zum 1.9.2022 statt. Das ‚30 für 30-Ticket‘ kostet monatlich 30,- € und ist übertragbar. Das Ticket gilt nur auf der Strecke zwischen der Haltestelle ‚Schönauer Friede‘ in Richterich und der Haltestelle am Elisenbrunnen, hin und zurück. Es ist beim Fahrpersonal erhältlich.

Die Einführung des neuen Tickets wird mit einer Marketing Kampagne in den sozialen Medien, im Radio u.a. bekannt gemacht. So sollen auch Pendler außerhalb von Aachen erreicht werden.

Frau Liljegren nimmt weiter Bezug auf den Antrag zum Sachstand des Par&Ride-Betriebs. Seit Juni werden die Nutzungszahlen mehrmals pro Woche erhoben. Diese sollen bis Ende September fortgeführt werden. Im Oktober liegt hierzu ein Ergebnis vor.

 

In der sich anschließenden Diskussion an der sich die Herren Bezirksvertreter Kuckelkorn (SPD), Bezirksvertreter Werner (SPD) und Bezirksvertreter Kehr (CDU) beteiligen wird deutlich gemacht, dass vor Ort schnell festgestellt wurde, dass das Ansinnen, die Umleitungsstrecken im Rahmen der Sperrung der Turmstraße zu entlasten, nicht funktioniert und die Rechnung nicht aufgegangen ist. Es werden immer wieder leere Park&Ride-Busse beobachtet, auch morgens im Berufsverkehr. Die 47 kommt dann hinzu und ab der Kreuzung Horbacher Straße zusätzlich die Linie 44. Hier bestehe ein Überangebot. Die Wahrung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses ist anzuzweifeln. Auch hätte man heute konkrete Zahlen erwartet. Wenn schon nach 3 Monaten festgestellt wird, dass das Angebot nicht angenommen wird, dann sollte man eher reagieren und das Geld in die Mobilitätswende stecken.

 

Herr Bezirksvertreter Feil (Die Grünen) entgegnet, dass die Kosten-Nutzen-Analyse Sache der Kämmerin sein. Er sieht den Park&Ride-Bus auch als eine zusätzliche Taktverdichtung auf der Achse Roermonder Straße und regt an, die Fahrtzeiten der 44 und des Park&Ride-Busses noch einmal aufeinander abzustimmen.

 

Frau Liljegren erläutert, dass die Fachverwaltung heute Zahlen hätte vorstellen können. Aufgrund des 9-Euro-Tickets seien diese jedoch verzerrt. Daher werden im September zusätzliche Erhebungen durchgeführt.

Herr Tremöhlen von der ASEAG sichert zu, dass die ASEAG genau hinschaut und die Tendenzen beobachtet. Die hier vorgebrachten Anregungen werden sehr ernst genommen. Das geschilderte Hintereinander fahren von Linien ist  Verspätungslagen geschuldet.

 

Herr Bezirksbürgermeister Meyers erläutert, dass der Verdacht entstehen könnte, dass Bedenken gegen die Mobilitätswende bestehen würden. Dem ist nicht so. Es wurden täglich festzustellende Situationen geschildert, die hohe Kosten verursachen. Hier ist eine dringende Korrektur notwendig.

 

Herr Bezirksbürgermeister Meyers lässt wie folgt abstimmen:

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?TOLFDNR=114631&selfaction=print