29.09.2022 - 3 Vorstellung des Präventionsprogramms „Wegweiser...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Datum:
- Do., 29.09.2022
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 56 - Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Zwei Mitarbeitende des Fachbereichs „Wohnen, Soziales und Integration“ berichten anhand einer Präsentation über die Entstehungsgeschichte, Ziele, Inhalte und (erweiterte) Angebote des Präventionsprogramms „Wegweiser in der Region Aachen“. Die Präsentation findet sich in der Anlage zu dieser Niederschrift. Hauptziel des Informations- und Beratungsangebots sei es, die Radikalisierung und den Einstieg in extremistische Strukturen zu verhindern (Stichwort: Ausstieg vor dem Einstieg).
Besonders hervorgehoben wird von der Verwaltung das Sensibilisierungs- und Workshop-Angebot für Schulen, Vereine, gesellschaftliche Gruppen etc. In diesem Kontext rufen die Mitarbeitenden des Beratungsteams „Wegweiser“ alle Anwesenden dazu auf, das Beratungs-, Informations- und Workshop-Angebot in Politik, Verwaltung und Gesellschaft weiter bekannt zu machen, damit es in Zukunft noch stärker frequentiert werden könne. Außerdem weist die Verwaltung auf die neue Möglichkeit einer Onlineberatung hin, die voraussichtlich ab dem 1. Quartal 2023 bereitstehen werde. Im Rahmen einer Chat-Beratung könnten Hilfesuchende in Fällen von Hate-Speech, Cyber-Mobbing oder anderen Vorfällen dann auch auf diesem zusätzlichen Weg Kontakt mit den Berater*innen aufnehmen.
Eine weitere Ausweitung des Präventionsprogramms besteht im Rahmen eines Pilotprojektes in Bezug auf Auslandsbezogenen Extremismus (AEX), im Speziellen auf „Graue Wölfe“.
Frau van der Meulen und Herr Hansen danken den Mitarbeitenden des Teams „Präventionsprogramm Wegweiser“ für ihre wertvolle Arbeit und stellen Nachfragen zu den Fallzahlen der Aussteiger*innenberatung sowie zur Kooperation der Beratungsstelle des Kommunalen Integrationszentrums z. B. mit der KatHO Aachen, Moscheegemeinden und jüdischer Gemeinde.
Die beiden Mitarbeitenden der Beratungsstelle bitten im Namen der Verwaltung um Verständnis dafür, dass keine Informationen über Fallzahlen der Beratung und über konkrete Einzelfälle gegeben werden können. Sie verweisen auf öffentlich zugängliche Zahlen des Innenministeriums NRW. Demzufolge habe es seit dem landesweiten Start des Programms NRW-weit insgesamt 30.000 Anfragen gegeben und 6.000 Informationsveranstaltungen bzw. 1.200 Einzelfallberatungen hätten stattgefunden. In Aachen hätten die Berater*innen bisher über 230 Beratungsgespräche geführt.
Zur Frage von Kooperationen mit der KatHO Aachen, mit Religionsgemeinschaften und Gemeinden erklärt die Verwaltung, dass solche nicht bestehen würden. Es habe in der Vergangenheit eine Vortragsveranstaltung Kooperation mit der KatHO gegeben. Kooperationen mit Gemeinden oder Religionsgemeinschaften bestünden gegenwärtig hingegen nicht. Allerdings gebe es einen regelmäßigen Austausch über den Arbeitskreis „Dialog der Religionen“ in Aachen.
Herr Deumens dankt den beiden Referent*innen der Beratungsstelle und wünscht ihnen bei ihrer Arbeit weiterhin viel Erfolg.
Einstimmig wird wie folgt beschlossen:
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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4,2 MB
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