13.09.2022 - 6 Zukunft der Veranstaltungsbranche

Laut der Einschätzung von Frau Wulf steht die Veranstaltungsbranche, insbesondere die Konzert-branche, vor großen Herausforderungen. Sie rechnet deshalb auch im Eurogress mit einem Rückgang der Konzert- und Showveranstaltungen in der nächsten Zeit.

Der Live-Musikmarkt war in Deutschland seit langem von steigenden Veranstaltungs- und Besucher-zahlen geprägt. Auch im Eurogress verlief die Entwicklung der Zahlen kultureller Veranstaltungen über mehrere Jahre hinweg positiv bzw. bewegte sich auf annähernd gleichem Niveau.

Sie erläutert, dass die folgenden Faktoren den Live-Musikmarkt aktuell beeinflussen bzw. zukünftig beeinflussen werden:

• Überangebot an Veranstaltungen
• Corona bedingte Planungsunsicherheit für Herbst/Winter
• Personalmangel
• Inflation
• Materialknappheit

Zusammenfassend prognostiziert sie, dass 2023/2024 mit Rückläufen bei den privat motivierten Veranstaltungen zu rechnen ist, die nicht kompensiert werden können. Die Auswirkungen auf Tagungen und Kongresse schätzt sie eher gering ein.

Frau Penalosa fragt nach, wie die Situation bei den Aachener Ballettschulen sei und ob im Eurogress Aufführungen möglich sind. Frau Wulf merkt an, dass im Augenblick Gespräche mit den Ballettschulen geführt werden.

Frau Beslagic-Lohe fragt nach, wie weit das Neue Kurhaus von diesen Entwicklungen betroffen sein könnte. Frau Wulf bemerkt dazu, dass der Schwerpunkt im Neuen Kurhaus auf der Durchführung von gesellschaftlichen Veranstaltungen liegen soll (u.a. Firmenveranstaltungen). Sie ist zuversichtlich, dass sich die Situation bis zur geplanten Eröffnung des Neuen Kurhauses 2025 wieder ändert. Frau Beslagic-Lohe fügt an, dass es sehr schade wäre, wenn die Lage so bliebe, da das Neue Kurhaus ja als Bürgerhaus geplant sei.

Herr Jacoby schließt an, dass sich die weitere Entwicklung in den nächsten Jahren zeigen werde und es bis 2025 noch lange hin ist.

Beschluss:

Der Betriebsausschuss Eurogress nimmt die Ausführungen einstimmig zur Kenntnis.