27.10.2022 - 8 Nachfolgemodell 9-Euro-Ticket

Beschluss:
ungeändert beschlossen
Reduzieren

Beratung

Nach einer Präsentation von Herrn Geulen gibt Ratsfrau Breuer an, dass sie bei all den Betrachtungen die Frage nach der Infrastruktur vermisse. Ob überhaupt genügend Busse, Personal und dergleichen mehr vorhanden seien, möchte sie wissen.

Herr Geulen stimmt ihr zu, dass dies natürlich die Grundvoraussetzung sei, dennoch sei ein solches Ticket begrüßenswert.
Von der Verwaltung ergänzt Herr Müller aus einer Statistik des VdV, dass man mit dem 9€ Ticket im Sommer rund 1,8 Millionen Tonnen CO² eingespart habe.

Auch Ratsherr Neumann zeigt sich gespannt auf den Nachfolger, bittet jedoch darum, die Studierenden mit ihren Semestertickets nicht aus dem Blick zu verlieren.

Mit Hoffnung auf eine europaweite Lösung zur Tarifstruktur meldet sich Herr Klopstein zu Wort, auch wenn ihm die 49€ für einige Menschen immer noch sehr hoch erschienen.

Die Erwartungen seien nur so hoch, weil es im Vorfeld das 9€ Ticket gegeben habe, ist Herr Lindemann der Meinung. Wenn es bisher kein Ticket dieser Art gegeben hätte, wären aus seiner Sicht alle glücklich über ein potenzielles 49€ Ticket.

Er halte 49€ nicht für zu viel für ein bundesweit gültiges Ticket. Bei dem 9€ Ticket habe es seinerzeit mancherorts zu Überlastungen des Personals und der übrigen Infrastruktur geführt, wodurch es auch viele kritische Stimmen gegeben habe.

Auch Frau Rhie bestätigt, dass sie ursprünglich skeptisch gegenüber dem 9€ Ticket gewesen sei. Die erhobenen Zahlen hätten sie aber eines Besseren belehrt. Es sei ein wichtiges Signal der Regierung gewesen und wenn man momentan die Chance habe, dass der Bund mit großen finanziellen Mitteln einspringe, solle man diese in jedem Fall nutzen.

Die Anregungen bezüglich des Semestertickets und der analogen Verfügbarkeit werde sie gerne mitnehmen.

Herr Hofmann merkt an, dass aus seiner Sicht das 9€ Ticket eine Verramschung des ÖPNV gewesen sei, so dass er einen Preis von 49€ angemessen halte. Man müsse jedoch darauf achten, auch den Ausbau voranzutreiben, sowie das Berufsbild attraktiver zu gestalten.

Auch er sei nicht der Meinung, dass es zu teuer sei, stellt Herr Klopstein klar. Er wolle nur, dass es ein Pendant für das Mobilitätsticket gebe.

Herr Gatzweiler möchte gerne wissen, ob die Transferleistungen von Bund und Ländern an den AVV während des 9€ Tickets in vollem Umfang geflossen seien, was von Herrn Geulen bestätigt wird.

Bund und Länder hätten ausgeglichen, so Geulen. Für das nächste Jahr sei dies jedoch noch unsicher.

Herr Winkler zeigt sich skeptisch, wie die AVV bei den in der Septembersitzung angesprochenen Personalausfällen den Ansturm des 49€ Tickets bewältigen wolle und regt an, den Betriebsratsvorsitzenden zu einer der nächsten Sitzungen einzuladen.

 

Reduzieren

Beschluss:

Der regionale AVV-Beirat der Stadt Aachen nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig