12.01.2023 - 6 Bildung des Fachbereichs Digitale Verwaltung un...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Dr. Kremer (Dez. V) führt aus, dass über den vorweg bereits behandelten Stellenplan 2023 die entsprechenden Stellen bereitgestellt werden würden, um einen solchen Fachbereich einrichten zu können. Dieser Fachbereich sei auch ein Herzstück der Strategie, da mit ihm das Ziel verfolgt werde, die gesamtstädtischen Digitalisierungsaktivitäten im Zuge einer zentralen Steuerung besser zu koordinieren und zu lenken. Hier setze man auf ein Zweisäulenmodell. Auf der einen Seite der FB 15 als zentrale Steuerungseinheit mit zentralem Budget und auf der anderen Seite die dezentrale fachliche Digitalisierungsexpertise der jeweiligen Organisationseinheiten. Insgesamt sei die Fachbereichsgründung auch verwaltungsorganisatorisch ein Kraftakt gewesen; folge jedoch der Komplexität des Gesamtthemenfeldes. Zunächst gehe es nur darum, die neuen Stellen zu besetzen und sich entsprechend in der Verwaltung aufzustellen. Das Gelingen und der Erfolg des neuen Fachbereichs hingen maßgeblich von der Gewinnung der benötigten Fachkräfte ab.

 

Die zentrale Zuständigkeit des FB 15 beziehe sich jedoch nicht auf das Wirken der Eigenbetriebe. Es biete sich allerdings an, über den neuen Fachbereich einheitliche Standards zu prägen und die Eigenbetriebe entsprechend mitzunehmen. Es wäre daher schön, wenn die Mitglieder des Ausschusses über ihre Fachpolitik die Eigenbetriebe mit strategieorientierten Denkweisen unterstützen würden.

 

Ratsfrau Begolli (LINKE) führt aus, dass die Bildung dieses Fachbereichs, in welchem dann die Konzentration von Wissen, Können und Erfahrung zusammengeführt werde, sehr positiv sei. Letztendlich sei es schwer genug, in diesem Bereich kompetentes Personal zu gewinnen, da man in der Privatwirtschaft ein Vielfaches von dem bezahle, was in der öffentlichen Verwaltung bezahlt werde.

Insgesamt sei es ein guter und wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

 

Ratsfrau Parting (SPD) unterstreicht ebenso, dass dies genau der richtige Schritt in die richtige Richtung sei. Die Digitalisierung habe sich in den letzten Jahren so entwickelt, dass es eben so viel mehr sei als nur die Bereitstellung von IT. Entsprechend sei eine Zentralisierung an dieser Stelle absolut folgerichtig, mit der Konsequenz, einen neuen digitalen Fachbereich zu gründen. Jedoch sei sie im Rahmen der Vorlage über die Funktion der Digitalen Fachagent*innen gestolpert; diese sei ihr so neu gewesen. Sie habe verstanden, dass dies ein Kompromiss sei. Jedoch habe sie hierauf einen kritischen Blick, da es ihr lieber gewesen wäre, die Aufgaben noch stärker zu zentralisieren. Man müsse nun schauen, was die nächsten Jahre brächten und lasse sich überraschen; vielleicht würde man eines Besseren belehrt, dass es doch gut funktioniere.

 

Ratsfrau Moselage (FDP) betont, es sei sehr bewundernswert, dass die Mitwirkenden, trotz zum Teil endloser Diskussionen, so lange durchgehalten hätten und gratuliert entsprechend, da dies nun doch gefruchtet habe. Digitalisierung habe einen herausgehobenen Stellenwert und jetzt werde durch die Bildung dieses Fachbereichs auch der Komplexität des Gesamtthemas Rechnung getragen. Dies sei sehr wichtig und vielleicht höre jetzt auch das Dilemma der Zuständigkeiten auf. Für diesen deutlichen Entwicklungsschritt des Vorangehens wünsche sie vor allem bei der Personalsuche für diesen Fachbereich viel Glück. Diese könne sich gegebenenfalls schwierig gestalten, da man sich in einem Pool bewegen müsse, der momentan „most wanted“ sei. Hier sei sie jedoch durchaus zuversichtlich, dass dies gelingen könne.

 

Herr Eickholt (GRÜNE) legt ausdrücklich dar, dass seine Fraktion die Bildung des Fachbereichs sehr begrüße. Die Verwaltungsvorlage sei sehr gut und er finde es schön, wenn es dann in der Verwaltung gelingen könne, die digitalen Kompetenzen zu bündeln. Bereits im interfraktionellen Gespräch habe er geäußert, dass er diese Aufgabe für eine „Mammutaufgabe“ halte, da es letztendlich darum gehe, in den einzelnen Fachbereichen zu schauen, wer gebe Kompetenz ab und wo bündle man Kompetenz. Aus seiner eigenen Berufserfahrung heraus habe er großen Respekt vor der Aufgabe der Fachbereichsleitung und er hoffe daher, dass man es trotz der jetzigen Lage im IT-Bereich schaffen werde, zumindest einen Teil der Stellen möglichst schnell zu besetzen.

 

Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.

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Beschluss:

Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Neugründung des Fachbereichs Digitale Verwaltung und IT-Steuerung zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen, die hierfür notwendigen Beschlüsse im Rahmen des Stellenplanverfahrens zu treffen.

 

 

 


 

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?TOLFDNR=116990&selfaction=print