31.01.2023 - 9 Leitfaden Wasserstoff Wasserstoffnetz für Aache...

Beschluss:
geändert beschlossen
Reduzieren

Beratung

Die Ausschussvorsitzende begrüßt Herrn Seier von BET – Büro für Energiewirtschaft und technische Planung GmbH, der eine Präsentation zum Thema vorstellt.

 

Die Präsentation wird der Niederschrift als Anlage beigefügt.

Zum Abschluß der Präsentation weist Herr Seier darauf hin, dass für die Nutzung der Strom und Gasnetze die Konzession 2029 ausläuft und die dazugehörige Ausschreibung mit entsprechenden Vorgaben bereits in 2027 erfolgen müsse.

Ratsfrau Dr. Wolf bedankt sich für den Vortrag, der den umfangreichen Wasserstoffleitfaden auf eine kurze verständliche Zusammenfassung komprimiert habe. Herr Seier habe viele Informationen zusammengetragen.

Daher finde sie es bedauerlich, dass die Verwaltung im Beschlussvorschlag lediglich die Kenntnisnahme durch den Ausschuss vorsieht.

Es werde daher eine Erweiterung des Beschlussvorschlags in folgender Form gewünscht:

„Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum Thema Wasserstoff zur Kenntnis.

Er beauftragt die Verwaltung, eine Umsetzungsstrategie für die weiteren Projektphasen, insbesondere mit dem Fokus auf die Bereiche Gewerbe und Industrie, zu erarbeiten und interkommunal abzustimmen. Die Ergebnisse sollen erneut im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz und im Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung vorgelegt werden.“

Herr Dr. Nositschka teilt mit, er vermisse in dem Vortrag das Projekt mit dem Namen “Herkules“.

Herr Seier bedankt sich für den Hinweis auf das Projekt und teilt mit, dass diese Leitung angeschlossen werde. Es gäbe verschiedene Projekte zu dem Thema.

Ratsfrau Brinner erläutert, dass sie Wasserstoff für einen wichtigen Bestandteil bei den Veränderungen halte. Auch in der Industrie bei hohen Temperaturen sei Wasserstoff nutzbar. Die Infrastruktur für die Nutzung zu schaffen sei Aufgabe der Verwaltung. Sie stellt die Frage nach der strategischen Entwicklung. Sie würde sich wünschen, die Planung „größer“ zu denken und die Planungen gemeinsam mit den Kreisen Euskirchen, Heinsberg und der Städteregion abzusprechen.

Daher weist auch sie auf den erweiterten Beschlussentwurf hin.

Herr Schumacher teilt mit, dass er zu Beginn des Vortrags begeistert gewesen sei.

Nach dem Vortrag blieben bei ihm aber sehr viele Fragen.

Wo und wie könne man die Mengen an Wasserstoff beschaffen?

Welche Partner gäbe es hierfür?

Herr Bogozek bedankt sich für die Ausführung.

Bei den Nutzungsmöglichkeiten von Wasserstoff sehe er den Einsatz bei privaten PKWs und bei Gebäuden nicht. Auch er hat eine Reihe von Fragen.

Wie gehe man mit Überschusskapazitäten um?

Wie bringt man Strom und Wasserstoff in Einklang?

Die Ausschussvorsitzende Lürken schlägt vor bei diesem wichtigen Thema weiter im Austausch zu bleiben und es stelle sich hierbei auch die Frage nach einem geeigneten Gesprächsformat.

Ratsherr Kiemes dankt für den Votrag und den Leitfaden. Er begrüßt den erweiterten Beschlussvorschlag und schließt sich diesem an.

Herr Meiners führt aus, dass auf Landes- und Bundesebene die Wasserstoffstrategien zu klären seien. Derzeit gäbe es für die Industrie keinen Anreiz bei niedrigen Energiepreisen zu investieren.

Herr Seier berichtet, dass es bei der Nutzung von Biogas ähnliche Fragen zum Beispiel bezogen auf die Einspeisung in Netze gäbe.

Bei Biogas sei die Einspeisung etwas einfacher.

Bei Wasserstoff sei die Beimischung schwierig, bereits ab 20 % Beimischung gäbe es eine Reihe von Details, die zu beachten seien, um die Sicherheit der Netze zu gewährleisten.

Herr Beigeordneter Thomas führt aus, dass die Studie zeige, wo man genauer hinschauen müsse. Zudem hat die StAWAG Ziele, wo ggfs. Fernwärme genutzt werden könne. Er schildert, dass man das Ziel der Klimaneutralität 2030 schaffen wolle und zeigen wolle, wie es gehen könnte.

Dieses Ziel sei aber nicht zu schaffen, wenn man auf Windenergie verzichten würde.

Er teilt mit, dass die Beigeordneten Burgdorf, Sicking und er gemeinsam zu diesen Themen einladen wollen.

So sei z.B. im Krematorium Hochtemperaturen von 600 – 800 Grad notwendig.

Alles was über 200 Grad hinausgehe, wolle man über Wasserstoff und Biogas ausbauen.

So werde es Gespräche mit der STAWAG zu vielen Themen geben, auch dazu, dass Netzstrukturen angepackt werden müssen.

Er unterstreicht auch den Wunsch der Beschlusserweiterung.

 

Es wird über den erweiterten Beschlussvorschlag abgestimmt.

 

 

Reduzieren

 

Beschluss:

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum Thema Wasserstoff zur Kenntnis.

Er beauftragt die Verwaltung, eine Umsetzungsstrategie für die weiteren Projektphasen, insbesondere mit dem Fokus auf die Bereiche Gewerbe und Industrie, zu erarbeiten und interkommunal abzustimmen. Die Ergebnisse sollen erneut im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz und im Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung vorgelegt werden.
 

 

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage

Reduzieren

Anlagen