29.03.2023 - 4 - Perspektive Richterich und die Dell -Entwickl...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Meyers begrüßt Frau Prenger Berninghoff, Frau Vasen und Frau Koch-Lichtenstein vom Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur.

 

Frau Prenger Berninghoff erläutert, dass bei der Perspektive Richterich neben der Entwicklung des Richtericher Dell alle bereits bekannten und laufenden Projekte, vor allem auch künftige Maßnahmen der Stadt-, Sozialraum-, Mobilitäts- und Freiflächenentwicklung auf einer Plattform zusammengeführt und zentral gemeinsam mit den beiden Kolleginnen in den Blick genommen werden soll. Sie bekräftigt ausdrücklich, dass bereits angestoßene Projekte weiterlaufen und dass die Umgehungsstraße vor der Wohnbebauung gebaut wird.

Im anschließenden Vortrag geben Frau Koch-Lichtenstein und Frau Prenger Berninghoff einen Überblick über die Projekte. Der Vortrag ist als Anlage der Vorlage bereits zur Verfügung gestellt worden.

Zum Punkt kontinuierliche KITA-Standort-Suche und Schaffung von KITA-Plätzen kritisiert Herr Bezirksbürgermeister Meyers, dass er hier den aktuellen Austausch der Fachbereiche vermisse.

Herr Larscheid informiert auf Nachfrage über den Planungsstand zum Radschnellweg. Derzeit befinde man sich in der Phase des Linienbestimmungsverfahrens. Im Juni werde es hierzu eine Öffentlichkeitsbeteiligung geben.

Frau Vasen erläutert den weiteren Verfahrensablauf. Auch dieser ist der Vorlage als Anlage beigefügt.

 

Herr Bezirksvertreter Werner ( SPD) bedankt sich für den Vortrag. Durch das Erstellen eines neuen Leitbildes sei davon auszugehen, dass die Bebauung dichter und höher werde. Hiermit sei eine höhere Versiegelung verbunden. Die Auswirkungen auf die Ortsentwässerung müsse von Anfang an mit geprüft werden. Des Weiteren erkundigt sich Herr Bezirksvertreter Werner nach dem Stand der von Herrn Schultheis angestoßenen Überlegungen, über Geothermie zu heizen. Auch dieser Punkt sollte früh berücksichtigt werden.

 

Frau Prenger Berninghoff erläutert hinsichtlich der Entwässerung/Versickerung, dass ein Unternehmen beauftragt sei, Bohrungen im Gebiet vorzunehmen und Fließrichtungen zu betrachten.

Bzgl. der Energieversorgung sei die Verwaltung von Beginn an in Kontakt mit der STAWAG. Die nächsten Abstimmungstermine stehen an.

 

Herr Bezirksvertreter Feil ( Die Grünen) erkundigt sich, ob die Verwaltung auch den Ortsteil Horbach bei den Projekten im Blick habe.

Frau Prenger Berninghoff erläutert, dass Horbach, ebenso wie die anderen Ortsteile, wichtige Bestandteile von Richterich und damit auch im Fokus seien. Der Bevölkerungszuwachs habe Auswirkungen auf die Schulentwicklung in Horbach. Auch die geplante Radvorrangroute nach Locht betreffe Horbach.

 

Herr Bezirksvertreter Feil fasst aus seiner Sicht zusammen, dass Richtericher Dell wohnungsbaupolitisch von hoher Bedeutung sei. Die Stadt verfügt hier über viele Flächen, über die städtebaulich Einfluss genommen werden kann. Die Entwicklung soll gelingen und dafür wurde der vorgestellte Planungsprozess aufgesetzt. Der Ansatz ist zu begrüßen.

 

 

 

Herr Bezirksbürgermeister Meyers bedankt sich für die Anwesenheit von Herrn Hucke, dem Vorsitzenden des Planungsausschusses. Er bedankt sich für den Vortrag der Verwaltung und schließt sich den Ausführungen von Herrn Feil an. Im interfraktionellen Austausch habe man über die Zeitschienen und notwendigen Ressourcen der Projekte gesprochen und erkannt, dass Priorisierungen notwendig seien.

 

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Planungsausschuss, zu beschließen, dass der Planungsprozess für Richterich und die Dell in der beschriebenen Form weitergeführt wird.

 

Wegen des Mangels an bezahlbarem Wohnraum in Aachen sind die Planungen für die Richtericher Dell weiter prioritär zu führen und dürfen auch in der Stufe I nicht zurückgefahren werden. Die Bürgerbeteiligung muss vor der Festlegung von Ergebnissen gesichert sein.


Zudem bringt die Bezirksvertretung Aachen-Richterich zum Ausdruck, dass sie den nunmehr gewählten ganzheitlichen Betrachtungsansatz, insbesondere bei gesamtstädtischer Interessensbetrachtung, begrüßt. Bei realistischer Betrachtung ist erkennbar, dass das Gesamtpaket, zumindest temporär, an die Grenzen des Machbaren stößt. Vor diesem Hintergrund werden die zur Verfügung stehenden Ressourcen zwangläufig dazu führen, dass vor allem die Projekte, die in der alleinigen Entscheidungsgewalt der Stadt Aachen liegen, zu priorisieren sein werden. Speziell in diesen Fragen geht die Bezirksvertretung davon aus, dass dies in enger Abstimmung mit ihr erfolgen wird.


Auch sieht die Bezirksvertretung Aachen-Richterich weitere sehr konstruktive und sowohl für Stadt als auch Bezirk dienliche und voranbringende Projekte in ihrem Stadtbezirk. Hier handelt es sich primär um private Initiativen, die dennoch der verwaltungstechnischen Unterstützung und Begleitung bedürfen. Hierfür sind vorab grundsätzliche politische Beschlüsse erforderlich, deren Zustimmung aus bezirklicher Sicht nichts entgegensteht.

 

 

 

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage