20.04.2023 - 8 Jülicher Straße (hier: Neuer Querschnitt nach ...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Die Dringlichkeit der Sanierung sei bereits diskutiert und beraten, so Ratsherr Neumann. Immerhin komme der Jülicher Straße bei der anstehenden A544 Sperrung eine große Bedeutung zu. Daher wolle man gerne eine neue Variante prüfen lassen,   die zwei Busse in Mittellage vorsieht.

Außerdem solle geprüft werden, ob die Bushaltestelle in Richtung Stadtmitte verlagert werden könne.

Derzeit sei die Jülicher Straße für den Busverkehr noch unterdurchschnittlich, so Herr van den Hurk. Es bestehe akuter Handlungsbedarf, der einer guten Vorbereitung bedürfe. Die Verwaltung solle prüfen, ob man stadtauswärts zwei Busspuren implementieren könne.

Herr Lindemann sieht indes die Verwaltung im Recht. Eine Überplanung sei von der Entwicklung der Regio Tram abhängig. Zudem benötige eine Busspur einen speziellen Untergrund und es stelle sich aus seiner Sicht die Frage, ob die Jülicher Straße überhaupt noch leistungsfähig sei, wenn man hier eine Fahrspur wegfallen lasse.

Eine gute, alternative Radverkehrsroute sei bereits parallel zur Jülicher Straße geplant, so dass hier auf der Jülicher Straße kein erweiterter Bedarf bestehe. 

Herr Nositschka zeigt sich offen für den Vorschlag der weiteren Busspur. Er möchte von der ASEAG wissen, ob es hier derzeit Verspätungen gebe und zudem von der Verwaltung, ob man mit den derzeitigen Planungen denn die Zeit bis zur Regio Tram überbrücken könne.

Frau Driessen von der ASEAG berichtet, dass es sich zwar hier nur um einen kurzen Abschnitt handele, der jedoch eine hohe Taktung erfahre. Im Bereich der Rechtsabbiegespur am Blücherplatz gebe es durchaus Rückstaus, die zu Verspätung führten. Langfristig könnte man denen mit einer Mittellagenspur durchaus entgegen wirken.

Frau Roder schätzt eine Nutzung von rund zehn Jahren als realistisch ein, wenn man so verfahre wie vorgeschlagen. Gegebenenfalls kämen noch einmal kleinere Unterhaltungsmaßnahme dazu, aber man müsse bedenken, dass man auch nur die oberen Schichten des Asphalts austausche.

Frau Strack möchte gerne wissen, ob die Haltestelle der Jülicher Straße separat beschlossen werde und ob Unterbrechungen der Leitschwellen für Rollstuhlfahrer*innen geplant seien.

Frau Strehle erklärt, dass es jetzt um die Sanierung der Asphaltdecke gehe, sowie die anschließende Markierung. Die Haltestelle werde noch nicht beschlossen.

Die Leitschwellen an den Querungsstelle sähen Unterbrechungen vor.

Frau Strack konkretisiert, dass diese nicht nur an den Querungsstellen vorgenommen werden müssten, sondern auf der ganzen Strecke, was Frau Strehle verspricht mitzunehmen.

Herr van den Hurk appelliert an den Ausschuss, dass es dessen Aufgabe sei, sich mit solchen Planungen sorgfältig und prüfend auseinander zu setzen und formuliert einen geänderten Beschlussvorschlag.

Herr Radke sieht derzeit noch keine gute alternative Radroute parallel zur Jülicher Straße, wohingegen der Radverkehr deutlich zunähme. Bei den derzeitigen Planungen der Verwaltung könne der Überholabstand nicht eingehalten werden.

Ratsherr Blum sieht ebenfalls die Notwendigkeit einer Erneuerung.

Immerhin handele es sich hierbei um einen Autobahnzubringer. Er könne den erneuten Überprüfungsvorschlag nicht nachvollziehen und werde dem Verwaltungsvorschlag folgen.

Herr Lindemann erinnert an die rund 60.000 Einpendler jeden Tag, die man am liebsten größtenteils auf die Regio Tram umsteigen lassen wolle. Er erinnert noch einmal an seine Fragen bezüglich der Leistungsfähigkeit der Jülicher Straße und des Untergrunds der Busspur.

Auch Herr Hofmann hält eine solche Überprüfung vor der RegioTram für nicht zielführend, eine Fahrspur zu streichen.
Ob die Gelder da seien, möchte Ratsfrau Breuer wissen, die der Verwaltung eine fachlich nachvollziehbare Alternative bescheinigt.

Frau Roder erläutert, dass wenn die Busse auf einer extra Busspur unterwegs wären, diese eine verstärkte Belastung unterliefe. Allerdings habe man bereits einen schwerlastverkehrtauglichen Asphalt aufgetragen. Bei der Alternative sei allerdings eine Sanierung vor Ablauf der 10 Jahre  wahrscheinlicher.

Ratsherr Breuer erinnert daran, dass es sich lediglich um einen Prüfauftrag handele. Alle redeten von dem Thema „Starke Achsen“ und hier habe man die Gelegenheit diese prüfen zu lassen.

Herr Hofmann sieht indes Probleme wie beim Verkehrsversuch Adalbertsteinweg bezogen auf mögliche Rückstaus auf die Pendler*innen zukommen.

Frau Strehle weist im Zusammenhang mit dem geänderten Beschlussvorschlag daraufhin, dass auch eine erneute Beratung in der Juni-Sitzung keine zeitliche Verzögerung bedeute.

 

 

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht zu Kenntnis und beauftragt die Verwaltung mit der Prüfung einer Markierung, die zusätzlich eine Busspur in Richtung stadtauswärts beinhaltet. Diese Variante wird in der Juni Sitzung des Mobilitätsausschusses zum Beschluss vorgelegt.

 


 

 

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Abstimmungsergebnis:

11 Zustimmungen, 6 Ablehnungen

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?TOLFDNR=118672&selfaction=print