27.04.2023 - 6 „Das grün-blaue Band - vom Verkehrsraum zum Le...

Frau Burgdorff erläutert ergänzend zur Vorlage, dass man mit diesem Projekt Fördermittel requirieren und einsetzen könne, um dem in Politik und Stadtgesellschaft oft geäußerten Wunsch nachzukommen, Wasser in der Stadt sichtbar zu machen. Der Förderzeitraum bringe jedoch ein hohes zeitliches Risiko mit sich, da die Kapazitäten im Straßenbau bereits extrem ausgelastet seien. Eine Realisierung könne gelingen, wenn alle Planungs- und Umsetzungsschritte optimal abgewickelt werden könnten.

Zudem kündigt sie an, dass man im Zuge der weiteren Ausarbeitung ggf. nochmals auf die Gremien zukommen werde, um den Verlauf des Bachgerinnes konkret und abschließend abzustimmen. Aktuell werde eine alternative Führung über die Hartmannstraße diskutiert, die möglicherweise größere Chancen beinhalte. Hierzu werde die Verwaltung zu gegebener Zeit eine Vorlage einbringen.

Für die SPD-Fraktion signalisiert Herr Küppers Unterstützung für das Projekt, mit dem ein großer Mehrwert für die Innenstadt verbunden sei. Neben der Sichtbarmachung von Wasser könne hier auch dem Mangel an Spielflächen entgegengewirkt werden, daher unterstütze man insbesondere die kinderfreundliche Gestaltung. Seitens der SPD-Fraktion habe es dabei immer schon eine Präferenz für die Führung über die Hartmannstraße gegeben, aber diese Entscheidung könne zu einem späteren Zeitpunkt getroffen werden. Zunächst freue man sich auf die nächsten Planungsschritte und werde dem Beschlussvorschlag heute zustimmen.

Für die Fraktion Die Zukunft begrüßt auch Herr Allemand das Projekt, das mit den Aspekten Wasser und Grün auch einen positiven Effekt auf das innerstädtische Klima haben werde. Wenn irgend möglich, bitte man darum, noch mehr Grün zu realisieren, da die Kühlung durch Schatten in zu erwartenden Hitzesommern immer wichtiger werde. Die Führung des Gerinnes könne man sich in beiden Varianten vorstellen, auch einen Verlauf über die Hartmannstraße könne man unterstützen.

Für die Fraktion der Grünen bewertet Frau Dörter die Maßnahme als einen wichtigen Baustein zur Verbesserung des Kleinklimas. Aber auch die Qualität des öffentlichen Raums könne mit Bachoffenlegung, Begrünung und Spielnutzung deutlich erhöht werden, daher hoffe man auf ein gutes Gelingen, auch wenn man sich mit der Zeitplanung ein sehr ehrgeiziges Ziel setze. Für welche Führung man sich letztlich entscheide, hinge von den weiteren Prüfungen ab. Wichtig sei, dass man überhaupt zu einer Realisation komme.

Für die Fraktion Die Linke sieht Herr Beus mit dieser Maßnahme die Chance für eine wichtige und schöne Entwicklung verbunden. In der Innenstadt gebe es zu wenig Grün, dafür aber viele kleine Plätze, die man aufwerten könne. Der Bereich Klappergasse/ Rennbahn sei hierfür ein gutes Beispiel. Zum weiteren Verlauf des Gerinnes könne man eine vernünftige Abwägung erst treffen, wenn alle Aspekte geprüft seien, grundsätzlich vorstellbar seien aber beide Varianten.

Für die CDU-Fraktion äußert Herr Baal große Freude darüber, dass nach langem Vorlauf nun endlich Ergebnisse greifbar werden in dem Bemühen, Wasser in der Stadt wieder sichtbar zu machen. Erfreulich sei auch, dass man inzwischen doch recht lang andauernde Provisorien abräumen und den Stadtraum anders inszenieren könne. Beide Varianten zur Führung des Gerinnes hätten jeweils ihren eigenen Charme, wichtig sei aber in beiden Fällen, dass man frühzeitig in die Kommunikation einsteige und Anwohnerschaft und Geschäftsleute einbinde.

Herr Hucke dankt abschließend der Verwaltung für die gute Arbeit. Er fasst die Diskussion dahingehend zusammen, dass der Ausschuss die Anregung der Dezernentin gerne aufnimmt und rechtzeitig für die Entscheidung, ob Kleinmarschierstraße oder Hartmannstraße als Fortsetzung der Offenlegung weiter verfolgt werden soll, eingebunden werden will und sich der Ausschuss offen gegenüber der Öffnung der bislang getroffenen Präferenz auf die Kleinmarschierstraße zeigt.

Der Ausschuss fasst den folgenden

Beschluss:

Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, den Planungsbeschluss auf Basis der vorliegenden Entwurfsplanung zu fassen und die Verwaltung mit den weiteren Planungsschritten zu beauftragen.

Abstimmungsergebnis:

einstimmig