23.05.2023 - 7 Ausweitung der Praxisintegrierten Ausbildung - ...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Tillmann erläutert, dass die beiden Fraktionen Die Grüne und SPD den Antrag im Anschluss an die letzten Haushaltsberatungen vor dem Hintergrund der vielfältigen Auswirkungen des Fachkräftemangels gestellt hätten. Die Ausweitung der Ausbildungskapazitäten stelle aus Sicht der beiden Fraktionen eine mögliche Option dar, diesem Fachkräftemangel langfristig und bestenfalls nachhaltig zu begegnen. Zwar seien die Argumente der Verwaltung in der Vorlage nachvollziehbar. Da es sich somit um einen länger angelegten Prozess handele und die Ausbildungskapazitäten stetig angehoben werden sollten, beantragt er die Streichung des zweiten Satzes des Beschlussvorschlages, wonach der Ratsantrag mit der heutigen Beratung als erledigt gelte.

 

Frau van der Meulen weist auf die Erläuterungen in der Vorlage hin, dass Berufspraktikantinnen und -praktikanten im Rahmen des einjährigen Berufspraktikums ein monatliches Entgelt in Höhe von 1.652,02 Euro erhalten würden. Sie erkundigt sich danach, ob es sich bei diesem einjährigen Praktikum um das Anerkennungsjahr nach der theoretischen Fachausbildung zur*zum Erzieher*in handele.

 

Frau Traeger bestätigt diese Vermutung von Frau van der Meulen. Die Auszubildenden im Rahmen der PIA-Ausbildung würden im Unterschied zu den Berufspraktikantinnen und -praktikanten halbtags in der KiTa tätig sein und halbtags die Berufsschule besuchen.

 

Herr Gurr greift aus der Vorlage auf, dass die Käthe-Kollwitz-Schule noch über freie Plätze verfügen würde und erkundigt sich nach möglichen Handlungsoptionen, beispielsweise eine verstärkte und offensive Öffentlichkeitsarbeit.

 

Frau Traeger berichtet, dass bislang zwei Regelklassen für die klassische Ausbildung mit ca. 20-25 Schülerinnen und Schülern hätten angeboten werden können. Die Tendenz habe sich nun jedoch zu einem verstärkten Interesse an der PIA-Ausbildung entwickelt, sodass für das kommende Schuljahr 2023/2024 nur noch eine Regelklasse für die klassische Ausbildung zustande käme.

 

Frau Mendes erkundigt sich, ob es stattdessen genügend Bewerbungen für die PIA-Ausbildung gegeben hätte.

 

Frau Traeger erläutert, dass sich die Anzahl an verfügbaren Plätzen nahezu mit den eingegangenen Bewerbungen denke. Das Berufskolleg Stolberg/Simmerath verfüge noch über einzelne, freie Plätze. Gleichzeitig befinde sich das Berufskolleg aber noch im Anmeldeverfahren.

 

Herr Brötz ergänzt, dass die Ausbildungskapazitäten in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut worden seien. In den letzten fünf Jahren sei die Anzahl an Klassen an der Käthe-Kollwitz-Schule von zwei auf vier erhöht worden, in Stolberg/Simmerath von zwei auf fünf. Hierbei handele es sich um eine außergewöhnliche Entwicklung, auch im NRW-weiten Vergleich. Daher sei es auch nicht ungewöhnlich, dass es aktuell noch freie Plätze in Stolberg/Simmerath gebe. Er weist noch darauf hin, dass es in der Eifel eine höhere Nachfrage nach der klassischen Ausbildung gebe.

Frau Scheidt weist darauf hin, dass die Berufskollegs auch in die Überlegungen und in die Konzipierung des Aachener Modells involviert gewesen seien. Es werde daher noch Gelegenheiten geben, sich zu dieser Thematik mit den Schulen auszutauschen.

 

Dem Antrag von Herrn Tillmann folgend, lässt Frau Scheidt über den geänderten Beschlussvorschlag (Streichung des 2. Satzes) abstimmen.

 

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Beschluss (geändert):

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. 

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

Einstimmig.

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Anlagen zur Vorlage