15.08.2023 - 8 Schaffung eines Zusatzangebots für die Beschulu...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Haring dankt der Verwaltung für die aus ihrer Sicht gute und zielführende Darstellung in der Vorlage.

 

Frau Schmitt-Promny begrüßt den Versuch im schulischen Bereich, sich der Thematik anzunähern und die Bedarfe der ankommenden Kinder in den Blick zu nehmen. Die Anbindung nur an die Hauptschule halte sie jedoch nicht für sinnvoll, vielmehr müsse es auch Anknüpfungspunkte an andere Schulformen geben. Zudem sei die Schule nicht der komplette Lebensinhalt der Kinder, daher sei es ihrer Ansicht nach wichtig, dass die Verwaltung zusammen mit den freien Trägern Möglichkeiten entwickele, das formelle mit dem offenen Lernen und Ankommen zu verbinden.

Weiterhin halte sie den Namen der „Ankommensschule“ für unglücklich, da der Begriff „Schule“ in Deutschland eng mit dem Schulsystem und Lernen verknüpft sei. Das Konzept verfolge aber auch das Ziel, Kinder nicht nur im klassischen schulischen Sinne aufzufangen. Darüber hinaus befürchte sie eine Segregation von Kindern.

 

Herr Brötz dankt der Politik zunächst dafür, dass das Konzept grundsätzlich begrüßt werde. Die aufgeworfenen Fragen würden auch die Verwaltung beschäftigen, insbesondere die Segregation von Kindern mit Zuwanderungshintergrund gelte es unbedingt zu vermeiden. Dies werde daher konzeptionell intensiv mit bedacht. Er erläutert, dass der Name „Ankommensschule“ noch geändert werden könne. Auch wenn es das Angebot am Lernort Schule verankert sei, werde dieses von Jugendhilfeangeboten flankiert. Welche Angebote dies konkret sein werden, werde von den Bedarfen der Kinder abhängig gemacht. Grundschüler*innen würden beispielsweise eine andere Unterstützung benötigen als Jugendliche. Hierfür sehe er das Jugendamt allerdings gut aufgestellt, um sich dem anzunehmen. Mit der Vorlage sei das Ziel verfolgt worden, politischen Rückenwind für die Ansätze zu erhalten. Im nächsten Schritt werde das Thema nun umfassend beleuchtet. 

 

Frau Scheidt weist unter Bezugnahme auf die Ausführungen der Vorlage darauf hin, dass das Angebot zusätzlich zu den Internationalen Förderklassen eingerichtet werden und diese nicht ersetzen solle. Es sei wichtig, dass alle Akteure an einem Strang ziehen würden, denn die Zuwanderung junger Menschen nach Aachen werde voraussichtlich nicht abnehmen.  

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Beschluss:

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Ausschuss für Schule und Weiterbildung die Verwaltung mit der weiteren Prüfung zur rechtlichen, organisatorischen sowie inhaltlichen Ausgestaltung zur Umsetzung des Projekts „Ankommensschule“ am Standort der Alkuin Realschule zu beauftragen und ein entsprechendes Konzept zur Beschlussfassung vorzulegen.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

Einstimmig.

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Anlagen zur Vorlage