06.09.2023 - 5 Sachstand "Zukunftsprozess Innenstadtmorgen" - ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Mitte
- Datum:
- Mi., 06.09.2023
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 01 - Fachbereich Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Frau Dr. Karow-Kluge berichtet anhand einer Präsentation zum Sachstand „Zukunftsprozess Innenstadtmorgen“. Dabei geht sie auf die Bedeutung der Aachener Innenstadt Charta ein,
die die wesentlichen Leitideen und Kernbotschaften zur Entwicklung der Innenstadt enthält, Antworten darauf gibt, was die Innenstadt zukünftig ausmacht und drei übergeordnete Ziele formuliert: Aachen ist gerecht, vielfältig und mutig. Die gesamten Ergebnisse der ersten Phase des Zukunftsprozesses werden gebündelt in den politischen Gremien vorgestellt.
Herr Mohr teilt mit, das Konzept klinge nach Marketing. Im Fachbereich Stadtentwicklung und -planung wie auch im Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing habe es eine Vervielfachung der Stellen gegeben. Ob es hier noch eines externen Büros bedürfe, möchte er wissen, und wo der Mehrwert für den gigantischen Aufwand sei.
Frau Dr. Karow-Kluge führt aus, die Verwaltung sei in Transformationsprozessen, wie z.B.
Mobilitätswende und Klimawende, unterwegs. Aber auch der Strukturwandel der Innenstadt sei eine Mammutaufgabe, die nicht innerhalb von zwei Jahren zu schaffen sei. Anders als bei anderen Prozessen, wo Anfang und Ende absehbar seien, wisse man jetzt noch nicht, wo es mit der Innenstadt hingehen solle. Diesen Prozess zu starten, sei sehr viel Arbeit. Die Innenstadt, die man heute kenne, habe sich über Jahrzehnte entwickelt. Gemeinsam als Stadt müsse man schauen, wo man mit der Innenstadt hin möchte. Dazu habe man jetzt Zwischenziele erreicht. Es sei eine gemeinsame Aufgabe und viel Detailarbeit sei hierfür notwendig. All das brauche Zeit und gehe nicht von heute auf morgen.
Frau Penalosa teilt mit, in der Großkölnstraße sei viel passiert, auch gebe es tolle Ideen für die Adalbertstraße. Sie wünscht der Verwaltung weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen.
Herr Dr. Otten merkt kritisch an, es habe sich nichts verändert in der Innenstadt. Die Anzahl derjenigen, die ihn ansprechen, seien quantitativ und leider negativ qualitativ auffälliger. Ihm fehle bei dem Zukunftsprozess das Konkrete. Die Vermietung oder auch Unterstützung von Geschäften am Markt und in der Großkölnstraße sei eine gute Idee. Leerstand sei immer schlecht. Aber man könne auf Dauer den Wettbewerb nicht verhindern. Bezogen auf die Ausführungen in der Vorlage, dass der Handel nur noch eine untergeordnete Rolle spiele, betont er, die personelle und sachliche Ausstattung der Verwaltung müsse auch jemand bezahlen. Bei den formulierten Zielen fehle ihm der konkrete Ansatz, z.B. wie, was verbessert werde in der Adalbertstraße.
Die Adalbert-Oase auf dem Willy-Brandt-Platz sei keine Lösung für den Leerstand. Die CDU-Fraktion wünsche sich nicht nur Zwischenberichte, sondern Ergebnisse und diese zeitnah, vor allem in den Bereichen Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit.
Herr Ferrari merkt an, die Stadt sei im Umbruch, eine Veränderung habe stattgefunden. Die Nutzung in der Stadt habe sich verändert. Dies sei der Ansatz des Konzeptes. Die Stadt sei voll, aber die Leute kaufen nicht mehr. Es gebe eine Strukturveränderung, aber der Veränderungsprozess dauere.
Frau Dr. Karow-Kluge bekräftigt, ein derartiger Prozess könne nicht von heute auf morgen konkret spürbar und sichtbar in den Straßen von Aachen sein. Viele Initiativen und Netzwerke hätten sich gegründet, die in ihrer Nachbarschaft etwas verändern. Betreffend Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit in der Innenstadt weist sie auf die Koordinationsstellen für den Bushof und den
Kaiserplatz / Östliche Innenstadt hin und informiert, dass diese Themen auch in der nächsten Leitungsrunde Innenstadt besprochen würden. Der Handel, so führt sie weiter aus, solle nicht aus der Innenstadt geholt, sondern verändert und gestärkt werden.
Abschließend ergänzt Herr Bezirksbürgermeister Ferrari, die Verwaltung komme mit konkreteren Maßnahmen wieder in die Bezirksvertretung und werde diese vorstellen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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152,2 kB
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