14.09.2023 - 10 Theaterplatz i.R. Innenstadtkonzept 2022; hier:...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Er schätze das Projekt sehr, erläutert Ratsherr Szagunn. Welche Ausführungen der zwei Pflastervarianten griffiger seien, möchte er gerne von der Verwaltung wissen.

Frau Strehle gibt an, dies derzeit noch nicht beantworten zu können, da die Griffigkeit beider Beläge während der weiteren Planung noch ausgewählt werden könne.

Des Weiteren spricht Ratsherr Szagunn die geplante Gedenkstätte an. Ob man dafür auch oberirdisch auf dem Theaterplatz oder der Straße etwas angedacht habe, möchte er gerne wissen.

Frau Weitenberg gibt an, dass die Gedenkstätte im Innenhof geplant sei, allerdings überlege man auf dem Theaterplatz einen Hinweis auf eben jene zu platzieren.

Herr van den Hurk betont, dass es am wichtigsten sei, dass die gewählte Oberfläche lange halte. Die Planung der Bushaltestellen auf der Theaterstraße ruft bei ihm wenig Begeisterung hervor, weil es sich hierbei um Mischverkehr handele. Das müsse man aus seiner Sicht gut im Blick behalten.

Er appelliert an die Verwaltung zu prüfen, ob man an dieser Stelle unbedingt überholen können müsse.

Das möchte er dann als erweiterten Beschlussvorschlag für das Gremium einbringen.

Herr Nositschka erkundigt sich bei Frau Weitenberg, die ihm bestätigt, dass der Betriebsausschuss für Kultur und Theater die Empfehlung ausgesprochen habe.

Weiterhin möchte er von der ASEAG wissen, was diese für die sinnvollste Lösung halte?
Er fasst zusammen, dass dort in den Morgenstunden rund 18 Busse pro Stunde und Richtung unterwegs seien, die dann auf entsprechend viele radfahrende Schüler*innen träfen, so dass es hier immer wieder zu gefährlichen Situationen komme. Die teilweise Straßenbreite von 3,85m Breite bedeute, dass dort keine Radfahrenden überholt werden dürften. Dies könne oder solle man aus seiner Sicht aber ggfs. auch noch technisch einengen.

Er spricht sich dafür aus, dass der Mobilitätsauschuss analog zur Bezirksvertretung eine Empfehlung an den Planungsausschuss bezüglich des Theaterplatzes ausspreche und nicht nur über die Theaterstraße entscheide.

Frau Driessen von der ASEAG erläutert, dass es sich bei allen vorgeschlagenen Lösungen um Kompromisse handele, weil sie natürlich auch kein Fan von Mischverkehr seien. Allerdings halte man unter den gegebenen Umständen die vorgeschlagene Lösung für die beste.

Ratsfrau Breuer erinnert daran, dass man das alles im Planungsausschuss bereits oft erörtert habe und dass es sich hierbei eben um eine Situation handele, die ein Arrangieren miteinander bedeute.

 

Herr Hofmann sieht nicht, warum er hier zustimmen solle. Die hier vorgestellte Verkehrsvariante sei für einen solchen Hauptbusring äußerst gefährlich.

Man könne das Problem vermutlich nicht infrastrukturell lösen, meint Ratsherr Fischer. Schaue man jedoch nach Gent, könne man sehen, dass ein rücksichtsvolles Miteinander möglich sei.

Er bedauere allerdings, dass man die Haltestelle in Richtung Normaluhr an der IHK belasse und sie nicht näher an die Haltestelle der Hauptpost um die Ecke verlagere

Ratsherr Neumann erinnert daran, dass es auch um eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität gehe.

Insbesondere für Fußgänger sei dies, auch wegen der Bäume äußerst gelungen.

Die angesprochenen Konflikte ließen sich nicht weg diskutieren, hier sei gegenseitige Rücksichtnahme erforderlich. Andere Städte seien dies vermutlich schlicht schon besser gewohnt.

Er weist noch auf den schmalen Abschnitt auf Höhe der Borngasse hin, der vernünftig für Radfahrende geplant werden müsse.

Zudem sei der Theaterplatz derzeit noch recht wenig mit Schatten beplant. Dennoch freue er sich auf die Umsetzung.

 

Frau Beigeordnete Burgdorff dankt dem Gremium für die eingebrachten Anmerkungen. Es handele sich hier vom Prinzip her um drei Bauabschnitte mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die eine gegenseitige Rücksichtnahme und ein niedriges Tempo erforderten.

Das müsse man gemeinsam durch Aufklärung und entsprechende Ermahnung hinbekommen.

 

Die Ausschussvorsitzende Wenzel lässt sodann über den von Herrn van den Hurk um den Satz „Der Mobilitätsausschuss beauftragt die Verwaltung Maßnahmen zu erarbeiten, um das Überholen im Haltestellenbereich auf ein Mindestmaß zu reduzieren“ erweiterten Beschlussvorschlag der Verwaltung abstimmen, der mit einer Enthaltung und 16 Zustimmungen angenommen wird.

 

Anschließend wird bezüglich des Theaterplatzes noch die einstimmige Empfehlung an den Planungsausschuss ausgesprochen.

 

 

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung auf Basis der vorgelegten Unterlagen für den Bereich Theaterstraße bis Borngasse (1. Bauabschnitt),

  • die im Rahmen des im September 2022 eingereichten Förderantrags dargestellte Querschnittsaufteilung mit einer Mischverkehrsfläche für den ÖPNV, Radverkehr und Lieferverkehr, einer Positionierung der barrierefreien Haltestellen zu beiden Seiten der Theaterstraße sowie beidseitig angeordneten Baumstandorten mit hohem Retentionsvolumen weiterzuverfolgen,
  • die Materialvariante TS1 mit einem dem Planungsraum angemessenen Ausbaustandard in Naturstein für die Gestaltung der Nebenanlagen in der Theaterstraße zu verwenden,
  • auf dieser Basis die Entwurfsplanung für die Theaterstraße weiter mit dem Ziel zu konkretisieren, eine Vorlage zum Planungsbeschluss im 4. Quartal 2023 einzubringen.
  • Er beauftragt die Verwaltung, Maßnahmen zu erarbeiten, um das Überholen im Haltestellenbereich auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

 

Er empfiehlt darüber hinaus dem Planungsausschuss, die Verwaltung für den Bereich Theaterplatz (2. Bauabschnitt) zu beauftragen,

  • die im Rahmen dieser Vorlage vorgestellte Planung mit ihren wesentlichen Aussagen zur Gestaltung, Nutzung, Materialität und Vegetation, den verkehrlichen Anlagen und technischen Einbauten weiterzuverfolgen,
  • die Materialvariante TP1a mit einem dem Planungsraum angemessenen Ausbaustandard in Naturstein für die Gestaltung des Platzes und seiner Nebenanlagen zu verwenden,
  • die Ausführung der Mischverkehrsfläche für den Radverkehr, Lieferverkehr und ÖPNV in Pflasterbauweise als Vorzugsvariante weiterzuverfolgen und zu prüfen,
  • auf dieser Basis den Städtebauförderantrag für den zweiten Bauabschnitt (Theaterplatz) einzureichen sowie
  • die Entwurfsplanung für den Theaterplatz weiter mit dem Ziel zu konkretisieren, eine Vorlage zum Planungsbeschluss im 4. Quartal 2023 einzubringen.


 

 

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Abstimmungsergebnis:

Teil 1 Einstimmig bei einer Enthaltung

Teil 2 Einstimmig

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