26.09.2023 - 5 Die NABU-Naturschutzstation Aachen – aktuelle N...

Beschluss:
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Beratung

Herr Dr. Aletsee stellt den Bericht der NABU-Naturschutzstation anhand einer Power-Point-Präsentation vor, welche der Niederschrift als Anlage beigefügt ist.

 

Er berichtet über folgende aktuelle Projekte:

  1. Biotopverbund „Bäume und Raine“

Herr Dr. Aletsee führt aus, dass dieses Projekt seit Januar 2023 in Zusammenarbeit mit der Naturschutzstation Haus Wildenrath laufe. Gefördert werde dieses Projekt durch den Landschaftsverband Rheinland, der Stadt Aachen und dem NABU e.V. Aachen. Herr Dr. Aletsee erläutert, dass das Projekt an das Ende 2022 ausgelaufene Projekt „Biotopverbund im Westen – der Westwall“ anknüpfe. Auch hier gehe es um die Stärkung des Biotopverbundes und der Biodiversität in der Kulturlandschaft. Die zentralen Elemente lägen in der Pflanzung von Streuobstwiesen, in der Heckenpflanzung, der Pflanzung von Solitärbäumen und der Anlage von Gewässern. Das Projekt laufe 3 Jahre, bis Ende 2025. Die positive Entwicklung, insbesondere die damit verbundene erfolgreiche Entwicklung der Steinkauzreviere in der Stadt Aachen stellt Herr Dr. Aletsee anhand von Karten dar. 

 

  1. EU-LIFE-Projekt BOVAR

Herr Dr. Aletsee führt aus, dass es sich hier um ein Projekt für den Amphibienschutz handele, welches dazu diene, günstige Lebensraumbedingungen (z.B. Anlage von Kleinstgewässern) für Gelbbauchunke, Geburtshelferkröte, Kreuzkröte und Kammmolch herzustellen. Das Projekt laufe bereits seit 2018 für 8 Jahre. Gefördert werde dieses durch die EU, das Land NRW sowie den NABU e.V. Aachen. Herr Dr. Aletsee weist in diesem Zusammenhang insbesondere auf das Projekt Ganzjahresbeweidung von Rindern im NSG Indetal hin.

 

  1. BfN-Projekt LIBA (Leitfaden für die Insektenförderung durch Blühstreifen im Ackerland)

Herr Dr. Aletsee führt aus, dass Ziel dieses Projektes sei, dem Insektenrückgang durch eine unkomplizierte Förderung für die Anlage von naturschutzfachlich hochwertigen Blühstreifen entgegenzuwirken und die Attraktivität in der Agrarlandschaft zu steigern. Das Projekt laufe seit 2021 für 6 Jahre und werde durch das Bundesamt für Naturschutz, dem Land NRW und dem NABU e.V. Aachen gefördert. Herr Dr. Aletsee stellt bereits durchgeführte Maßnahmen anhand einer Karte dar.

 

Herr Mayr hat zwei Fragen an die Verwaltung:

  1. „Verarmte Wegesränder“: Nach einem Versprechen des Umweltdezernenten Heiko Thomas solle hier eine Förderung seitens der Verwaltung erfolgen, um eine naturschutzfachliche Aufwertung der Wegeränder zu erzielen. Er erkundigt sich hier nach dem Sachstand.
  2. Zum Thema „Verbot von Schottergärten“ erkundigt er sich danach, welche Maßnahmen zur Umsetzung erfolgten.

 

Frau Bümmerstede gibt zu Punkt 2 bekannt, dass dies kein originärer Belang der uNB sei und verweist auf die Bauaufsicht/ Regelungen in der Landesbauordnung.

Zu Punkt 1 führt sie aus, dass es einen Ratsantrag der Grünen aus 2021 gebe ("Dem Insektensterben entgegentreten: Ökologische Aufwertung des Wegebegleitgrüns") und ein entsprechendes Projekt existiere. Sie sagt zu, dass die Verwaltung sich nach dem Sachstand erkundigt und die Informationen an den Naturschutzbeirat weitergegeben werden.

 

Weitere Wortmeldungen erfolgen nicht.

 

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Anlagen

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