24.10.2023 - 6 Bericht des Kommunalen Integrationszentrums zur...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Dogan, Leiterin der Kommunalen Integrationszentrums, berichtet, dass nach heutigem Stand insgesamt 92 Kinder vermittelt worden seien, 12 Kinder befänden sich noch im Vermittlungsprozess. Insgesamt sei die Zusammenarbeit mit den Aachener Schulen sehr gut. Bei den Herkunftsländern nehme die Anzahl der Kinder aus Somalia derzeit zu.

 

Frau Griepentrog weist darauf hin, dass bei der Betrachtung der Zahlen immer die aktuellen Kinder auf die bereits vermittelten Kinder aus der Vergangenheit hinzuaddiert werden müssten, da diese nach wie vor sie Schullaufbahn an Aachener Schulen absolvieren würden.

 

Frau Lulla-Propers empfindet die Verteilung der SuS auf die einzelnen Schulformen im Gegensatz zu der Aussage in der Vorlage als nicht ausgewogen. Die absoluten Zahlen mögen den Eindruck einer Ausgewogenheit erwecken, jedoch sei der Anteil von Seiteneinsteiger*innen an der Gesamtschülerschaft prozentual gesehen gar nicht ausgeglichen. Hier wünsche sie sich mehr Transparenz und die Information, welche Schule konkret die Kinder aufnehmen würde.

 

Herr Auler gibt zu bedenken, dass nicht alle SuS auch langfristig in Aachen bleiben und somit eine Aufaddierung nicht immer korrekt sei. Er erkundigt sich ob es Auskunft über den Verbleib der SuS gebe, welche durch das Kommunale Integrationszentrum vermittelt worden seien.

 

Dies sei nach Auskunft von Frau Griepentrog nicht möglich, da das KI nur für die erstmalige Verteilung der Kinder in das Schulsystem zuständig sei.

 

Frau Schmitt-Promny erkundigt sich nach der verhältnismäßig hohen Anzahl von Kindern aus Spanien, weil sie dies als Herkunftsland nicht unbedingt erwartet habe.

 

Frau Dogan erklärt, dass die Bezirksregierung für die Abfrage der Zahlen zuständig sei und der Schulrat die Listen dann auswerden würde. In der Regel würden die Kinder zwei Jahre an der zugeteilten Schule verbleiben und dann ins Regelschulsystem integriert.

 

Frau Lulla-Propers ergänzt, dass die Hauptschulen mit dieser zusätzlichen Beschulung von Seiteneinsteiger*innen stark überlastet seien.

 

Frau Dogan erläutert, dass in Aachen sie Besonderheit ist, dass alle Schulformen zur Verfügung stehen. So könnten die schulpflichtigen Kinder an alle Schulen im Rahmen der Aufnahmekapazitäten entsprechend verteilt werden. Vor einiger Zeit hätten nur die Hauptschulen freie Kapazitäten angemeldet, nun seien es auch die anderen Schulformen. Unabhängig davon stehe das Erlernen der Sprache zunächst an erster Stelle und hierfür müssten die Schulen entsprechende Kapazitäten haben. Zu den spanischen Kindern ergänzt sie, dass es sich hierbei um EU-Wanderer handele, welche aufgrund des Berufs oder anderen Gründen nach Deutschland ausgewandert seien, möglicherweise auch schon vor mehreren Jahren.

 

Frau Griepentrog bestärkt, dass der Ausschuss nicht die Verteilung der Kinder anzweifele, dennoch sei die Darstellung in der Vorlage nicht selbsterklärend und werfe Fragen auf. Daher solle überlegt werden, wie die Darstellung gegebenenfalls angepasst werden könnte. Hier bittet sie die Verwaltung um Prüfung. Herr Brötz sichert zu, diesen Hinweis an den zuständigen Fachbereich für die künftigen Vorlagen weiterzuleiten.

 

Herr Schneider gibt zu bedenken, dass es sich nicht um zwölf, sondern acht städtische Gymnasien handele. Die Viktoriaschule als privates Gymnasium habe in der Vergangenheit auch immer SuS als Seiteneinsteiger*innen aufgenommen, diese Zahlen seien in der Vorlage gar nicht dargestellt. Zudem sei besonders bei den ukrainischen Kindern die praktische Arbeit erschwert wegen des ausgeprägten Rückkehrwunsches. Zudem sei er der Meinung, dass schon eine verantwortungsvolle Prüfung stattfinde, bevor das Kind einer Schule zugeordnet werde.

 

Herr Auler bestärkt die Aussage von Herrn Schneider, dass die Vorlage nur einen Ausschnitt zeige und nicht alle SuS, die in Aachen beschult würden.

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Beschluss:

Der Kinder- und Jugendausschuss und der Ausschuss für Schule und Weiterbildung nehmen die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.


 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage