25.01.2024 - 3 Auswirkungen des Parkens und der Erreichbarkeit...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Die Ausschussvorsitzende Wenzel begrüßt Herrn Kuhnimhof von der RWTH Aachen, der dem Gremium die Ergebnisse seiner Studie präsentiert.

Ratsherr Breuer dankt ihm dafür und befindet, dass die Ergebnisse eigentlich naheliegend seien. In der Stadt brauche es Platz zum schlendern und Flanieren. Er äußert eine Nachfrage zur Signifikanz und der Menge der Beobachtungen.

Man würde die Ergebnisse gerne noch in anderen vergleichbaren Städten absichern, so Kuhnimhof. Zwar seien die Ergebnisse im 1-5% Bereich signifikant, allerdings sei die Menge der Beispiele mit 400 recht übersichtlich.

Herr Hofmann wundert sich ebenfalls nicht, dass kleinteiliger Einzelhandel höhere Mieten zu zahlen habe. Oft seien die Flächen in größeren Einzelhandelszentren, die etwas am Rande der Städte lägen, deutlich günstiger. Genau deshalb ließe sich das Ganze aber aus seiner Sicht auch nur schwer vergleichen.

Man dürfe im Innenstadtbereich mittlerweile eh nur noch eine Stunde am Straßenrand parken, so Ratsfrau Breuer. Das müsse man an dieser Stelle ebenfalls berücksichtigen. Bestes Beispiel sei hier die Jakobstraße. Solange sich ein größeres Parkhaus noch in fußläufiger Nähe befände, sei alles in Ordnung.

Auch Ratsherr Blum attestiert, dass er die Schlussfolgerungen nachvollziehen könne. Allerdings müsse man unterscheiden, um welche Arten von Einzelhandel es gehe. Gerade Geschäfte wie Bäckereien oder Metzgereien seien häufig doch noch von Parkplätzen vor der Tür abhängig.

Herr Fahl möchte indes wissen, ob die gute Erreichbarkeit durch den ÖPNV auch in der Studie berücksichtigt wurde und ob diese das Ergebnis positiv beeinflusse, wie man es aus anderen Studien in anderen Städten kenne.

Dazu gebe es in der Tat andere Studien, so Herr Kuhnimhof. In der nun vorliegenden sei das Thema Erreichbarkeit durch den ÖPNV nicht signifikant.

Ob man auch Betrachtungen im privaten oder halb-öffentlichen Parkraum gemacht habe, möchte Ratsherr Zimmer gerne wissen.

Bezüglich des halb-öffentlichen Parkraums, also der Parkhäuser sei man zu einer positiven Auswirkung gekommen, erklärt Herr Kuhnimhof. Der private Parkraum hingegen sei nur untergeordnet, allerdings gebe es hier auch eine hohe Dunkelziffer.

 

Frau Strack möchte gerne wissen, wie die Studie das Thema Inklusion berücksichtige.

Das Thema spiele in jedem Fall für die Zukunft eine immer größere Rolle, antwortet Herr Kuhnimhof, sei in der aktuellen Studie allerdings noch nicht mit berücksichtigt.

Nach der Berücksichtigung von Liefer- und Ladezonen erkundigt sich hingegen Ratsherr Breuer.
Doch auch die waren nicht Bestandteil der Studie.


Als nächstes möchte Ratsherr Hecker gerne wissen, wie es mit einer Betrachtung der Außenbezirke der Stadt Aachen aussehe.

Die Kartierung schreite voran, berichtet Herr Kuhnimhof. Er würde gerne seine Untersuchungen ausweiten um die Ergebnisse abzusichern, zumal er der Meinung sei, dass in den Randbezirken wieder andere Herausforderungen und Anforderungen zu berücksichtigen seien.

Auf die Stufen zwischen der jetzt herausgestellten Korrelation geht nun Frau Beigeordnete Burgdorff ein. Sie fände interessant zu erfahren, wie das Verhältnis zwischen Parkplatz und damit erzieltem Umsatz sei und was eine Befragung der dort parkenden Leute ergebe, ob sie wirklich unmittelbar vor Ort etwas besorgen müssten, oder den Parkplatz für die gesamte Umgebung nutzten.

 

Ratsfrau Breuer möchte von Herrn Kuhnimhof noch einmal wissen, um welche Art von Arbeit es sich hier handele und weist darauf hin, dass die Parkplätze zum Teil ja auch für die Menschen wichtig seien, die ihre Wohnungen über dem Einzelhandel hätten.

 

Es handele sich um einen Teil einer Promotionsarbeit konkretisiert Herr Kuhnimhof die Art der Arbeit.

 

Herr Hofmann weist darauf hin, dass aus seiner Sicht die schlechte Erreichbarkeit einzelner Stadtteile durch das neue Mobilitätskonzept sehr kontraproduktiv sei.

 

Frau Ausschussvorsitzende Wenzel spricht Herrn Kuhnimhof abschließend ihren Dank aus.

 

 

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss bedankt sich bei den Autor*innen für die Vorstellung der Ergebnisse der Studie.

 

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage