10.05.2006 - 5 Führen auf Zeit - Modell der Kreisverwaltung Aa...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

 

Herr Lindgens weist darauf hin, dass mit dem Personalrat die Beurteilungen der Bereichsleitungen im Angestelltenverhältnis noch nicht abschließend abgestimmt sind.

 

Herr Mattes sieht die Gefahr einer Benachteiligung für die Beamten, wenn die Führungsfunktionen auf Probe vergeben werden und die Beamten keine Möglichkeit auf höhere Besoldung aufgrund der Beförderungssperre haben.

 

Frau Verheyen regt an, dass die Rechte und Konsequenzen bei Beamten klar geregelt sein müssen.

 

Herr Schabram kritisiert die Intension des Beschlussvorschlages und der Vorlage und hinterfragt, wie die Konsequenzen der Verwaltung bei den 5 - 10 % negativen Entscheidungen im Führungsbereich sein sollen. Er vertritt die Auffassung, dass Führungsfunktionen im Beamtenbereich nur für 2 Jahre auf Probe vergeben werden sollen, da aufgrund der bestehenden Beförderungssperre keine Konsequenzen zu erwarten sind. Weiterhin empfiehlt Herr Schabram, dass es auch ein Beurteilungssystem der Vorgesetzten durch die Mitarbeiterschaft geben muss.

 

Herr Moselage hält den Beratungsumfang unter Punkt 3 der Entscheidungskriterien für zu gering.

 

Frau Weinkauf kritisiert, dass das Ziel und der Wille der Verwaltung nicht klar ist und der Kreis Aachen aufgrund der kleineren Struktur nicht 100 %-ig vergleichbar ist. Sie unterstreicht, dass nicht bis zur Bildung der StädteRegion gewartet werden darf.

 

Herr Lindgens bestätigt, dass in der Vorlage kein konkreter Zeit- und Aufgabenplan beschrieben ist und Stadt und Kreis aufgrund der unterschiedlichen Größe nicht 100 %-ig vergleichbar sind. Er berichtet, dass der Kreis Aachen im Rahmen des Modells Mitarbeiter von Führungsfunktionen entbunden habe; die Bezahlung wurde dabei nicht verändert.

Er macht darauf aufmerksam, dass die Akzeptanz der neuen Regularien ( z.B. Beurteilungen, Mitarbeitergespräch ) innerhalb der Verwaltung gering ist. Das bisherige Ergebnis des neuen Beurteilungssystems ist nicht zufriedenstellend, daher hat der Verwaltungsvorstand dieses Thema erneut behandelt und Erledigung bis zum 25.06.2006 gefordert. Im September wird im Verwaltungsvorstand u.a. hierzu eine Grundsatzdiskussion erfolgen. Weiterhin spricht er sich dafür aus, dass auch eine Beurteilung von unten nach oben eingeführt werden soll und stellt fest, dass die Umsetzung der Maßnahmen kein kleines Paket ist und bisherige Strukturen aufgebrochen werden müssen.

Abschließend erläutert er, dass im Tarifbereich mit dem neuen TVöD eine Anpassung der Bezahlung an die Leistung möglich ist. Die Höhe der Leistungszulagen nach TVöD beträgt in der Summe für die Stadt Aachen ca. 800.000,- €, die Umsetzung dessen muss mit dem Personalrat noch vereinbart werden, Dezernat V arbeitet hieran.

 

Herr Herforth macht darauf aufmerksam, dass der TVöD die Leistungsbewertung vorsieht; warnt aber davor, jetzt alle Instrumente auf den TVöD zu schieben.

Er legt Wert darauf, dass dieses Thema bis zur Gründung der StädteRegion vollinhaltlich bearbeitet sein muss, damit man eine Position bei den Verhandlungen hat.

 

Herr Gerets wünscht eine Personalentwicklung, mit der die Mitarbeiter auf eine Führungsfunktion noch besser vorbereitet werden, um diese zu optimalen Führungskräften zu qualifizieren.

 

Herr Moselage weist darauf hin, dass eine Beurteilung nicht nur das Ausfüllen von Fragebögen ist, sondern es gehe hier um die Führung von Mitarbeitergesprächen und daher müssen die Führungskräfte entsprechend geschult werden, um dies optimal durchführen zu können.

 

Frau Weinkauf begrüßt die Diskussion zu diesem Thema im Personal- und Verwaltungsausschuss und merkt an, dass die subjektiven Einschätzungen der Beurteiler im Beurteilungssystem immer sehr schwierig sind.

 

Herr Lindgens führt aus, dass mit dem Kreis Aachen bereits Regularien ( z.B. Auswahlentscheidungen mit AC-Verfahren ) zur Besetzung von Führungsfunktionen im Rahmen der Gründung der StädteRegion getroffen worden sind.

Abschließend macht er auf die aktuellen Herausforderungen für die Führungskräfte in der Personalentwicklung deutlich ( Schaubild siehe Anlage ).

 

Herr Schabram beantragt den Beschlussvorschlag zu ändern:

Der Personal- und Verwaltungsausschuss befürwortet die Einführung von Führung auf Zeit und bittet den Oberbürgermeister, dies zeitnah umzusezten.

 

Frau Weinkauf bittet die Verwaltung die Entwicklung zu dem Thema Beurteilungsverfahren nach der Sommerpause in Form eines Zwischenberichtes einmal darzustellen.

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Beschluss:

 

Der Personal- und Verwaltungsausschuss befürwortet die Einführung von Führung auf Zeit und bittet den Oberbürgermeister, dies zeitnah umzusezten.

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Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig beschlossen