17.08.2006 - 16 Jakobstraße;Prüfauftrag zur Aufhebung der unech...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 16
- Gremium:
- Mobilitätsausschuss
- Datum:
- Do., 17.08.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Lt. Frau Breuer ist es für die CDU-Fraktion trotz der Verwaltungsvorlage nicht nachvollziehbar, warum im betreffenden Abschnitt der Jakobstraße kein Zweirichtungsverkehr eingerichtet werden könne und statt dessen der Verkehr von der Lütticher Straße entweder über die Schanz oder über den Boxgraben und die Gerlachstraße in Richtung Innenstadt geführt werde. Dadurch würden die Anwohner in den umliegenden Straßen, insbesondere der Gerlachstraße, unnötig belastet. Außerdem werde bei der zur Verfügung stehenden Fahrbahnbreite in anderen Straßen in Aachen durchaus Zweirichtungsverkehr zugelassen.
Die Frage des Herrn Janßen, warum die Einrichtung des Zweirichtungsverkehrs nach Auffassung der Verwaltung Einfluss auf die Fahrgastzahlen am neuen Haltepunkt Schanz haben solle, beantwortet Frau Nacken mit dem Hinweis auf das mit der Änderung verbundene erhöhte Verkehrsaufkommen.
Aus Sicht des Herrn Janßen würde sich die Situation für die Fußgänger nicht verändern, da bereits faktisch durch die Zulassung des Linien- und Taxiverkehrs Zweirichtungsverkehr in diesem Teil der Jakobstraße bestehe. Bei einer Restfahrbahnbreite von 5,5 m sei es den bis zu 2,5 m breiten Bussen möglich, die Straße im Zweirichtungsverkehr zu benutzen, so wie dies auch heute geschehe. Die Sperrung der Jakobstraße ab der Schanz in Richtung Innenstadt sei seinerzeit eine politische Entscheidung gewesen, um den Verkehr in Richtung Innenstadt zu erschweren.
Der Vorsitzende, Herr Höfken, stellt klar, dass es sich um eine verkehrspolitische Entscheidung gehandelt habe.
Als Begründung für die Sperrung führt Herr Paetz von der ASEAG an, dass es notwendig gewesen sei, den ÖPNV behinderungsfrei fahren zu lassen und den Durchgangsverkehr zu anderen Straßen auf den der Verteilung dienenden Alleenring zu leiten. Diese Verkehrsführung funktioniere bereits seit 10 Jahren.
Herr Pabst erklärt, dass sich die FDP-Fraktion grundsätzlich gegen jede Sperrung von Durchfahrtsmöglichkeiten ausspreche, weil diese Umwege und Umfahrungen und somit mehr Verkehr produziere.
Für die SPD-Fraktion betont Herr Jansen, dass auf den genannten Alternativstrecken nichts passiere und in der Gerlachstraße wenig Durchgangsverkehr auftrete. Meist werde von der Lütticher Straße nach links auf den Alleenring abgebogen. Ein durch verstärkten Zweirichtungsverkehr in der Jakobstraße notwendiger Wegfall der Parkplätze ginge aber zu Lasten der Anwohner und sei demzufolge nicht vertretbar. Den Hinweis des Vertreters des Seniorenbeirates, Herrn Koullen, dass in der unteren Jakobstraße (zwischen Löhergraben und Judengasse) ebenfalls Zweirichtungsverkehr zugelassen sei, kommentiert Herr Jansen mit den von ihm festgestellten Störungen des Busverkehrs.
Der Vorsitzende, Herr Höfken, hält fest, dass die Vorlage einstimmig zur Kenntnis genommen wird.