06.12.2006 - 3 Entwicklungsplan zur Kulturlandschaft Soers

Beschluss:
ungeändert beschlossen
Reduzieren

Beratung

Herr Wiezorek erläuterte anhand eines Planes ausführlich die Vorlage.

 

Für die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen zeigte sich Bezirksvertreterin Schmitt-Promny erfreut darüber, dass nach langem Ringen um den Naturraum Soers ein Konsens gefunden werden konnte, der die Interessen aller Beteiligten berücksichtige. Sie dankte ausdrücklich der Beigeordneten Frau Nacken, dem „Soerser Forum“, den AnwohnerInnen der Soers, den Kleingartenvereinen und der Verwaltung für das Zustandekommen gemeinsamer Lösungsansätze.

 

Bezirksvertreter Mattes schloss sich für die CDU-Fraktion dem Dank mit der Forderung an, dass die gemeinsam entwickelten Schwerpunkte zum Erhalt der Soers auch langfristig Bestand haben müssten.

 

Für die SPD-Fraktion dankte Bezirksvertreter Hamann-Hensell für die Ausführungen und bat um Auskunft darüber, inwieweit schon konkrete Planungen zum Ausbau des derzeit noch lückenhaften Wegenetzes in der Soers bestünden.

 

Bezirksvertreterin Peters schloss sich für die FDP ebenfalls dem Dank der anderen Fraktionen an.

 

Zu den Fragen und Anmerkungen von Bezirksvertreterin Schmitt-Promny sowie der Bezirksvertreter Hamann-Hensell, Sittardt und Knörzer und zur Frage aus der Einwohnerfragestunde von Herrn Prof. Dr. Rouette führte Herr Wiezorek aus, dass

 

-          wegen der geplanten Aufwertung des Wegenetzes derzeit noch Verhandlungen mit den ortansässigen Landwirten geführt würden, um möglichen Konflikten zwischen einer Freizeitnutzung und der landwirtschaftlichen Nutzung vorzubeugen. Anschließend werde die Planung in den politischen Gremien vorgestellt,

-          u. a. die Durchlässigkeit des Wildbaches erhöht werden solle und später in einigen Bereichen auch ein mäandern des Gewässers möglich sei. Die Wasserqualität sei gut und liege in einem Bewertungsbereich zwischen 1 und 2, 

-          es ein Entwicklungsziel sei, die Soers als Kulturlandschaft erleben zu können. Hindernisse und Bauwerke, die dem Reitsport dienten, würden entweder abbaubar ausgelegt oder dem Entwicklungsziel entsprechend in die Landschaft integriert,

-          auch die außerhalb des Bebauungsplangebietes liegenden Flächen der Soers in die Entwicklungsplanung einbezogen würden,

-          Kontakte mit dem Ökologie-Zentrum bestünden und die dort entwickelten Konzepte zur Entwicklung des Wildbaches in Grundzügen deckungsgleich mit denen des Wasserverbandes und der Verwaltung seien. Die denkmalgerechte Entwicklung der Teichanlage nahe des ehemaligen Elsa-Geländes befinde sich derzeit noch in einem internen Abstimmungsprozess, 

-          mit der Landwirtschaftskammer zu klären wäre,  ob Pflanzenschutzmittel mit den Substanzen Diuron und Isoproturon von der Landwirtschaft gewässernah aufgebracht würden. Zum Schutz der Gewässer sei denkbar, einen Pufferbereich zu schaffen, der nicht bewirtschaftet werde, oder mit den Landwirten über einen Verzicht auf den Einsatz von Pflanzenschutzmittel zu verhandeln.

 

Reduzieren

Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nahm die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zustimmend zur Kenntnis und empfahl:

-          dem Umweltausschuss, die Verwaltung zu beauftragen, das Konzept weiter zu konkretisieren sowie nachfolgend umzusetzen,

-          dem Planungsausschuss, die Verwaltung zu beauftragen, die erforderlichen planungsrechtlichen Schritte einzuleiten.

 

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage