31.01.2007 - 4 Zukunft des Drei-Länder-Carreé an der Vaalser S...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Frau Persigel erläuterte rückblickend die Vermietungssituation des 1. Bauabschnittes und führte aus, dass ab 01.01.2007 die ARGE das Objekt nachhaltig nutze und bis auf 280 m²  alle Flächen vermietet werden konnten. Der zweite und dritte Bauabschnitt habe bisher nicht realisiert werden können, da man wegen der schwierigen konjunkturellen Situation keinen Ankermieter gefunden habe. Nunmehr zeichne sich ab, dass die DIL, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, das Grundstück als Investor und Betreiber einer Pflegeimmobilie übernehmen möchte.

 

Anschließend stellte Herr Moritz kurz das Unternehmen vor und erläuterte anhand einer Powerpoint-Präsentation die Nutzungsabsichten der DIL. Geplant sei die Errichtung einer Pflegeeinrichtung mit ca. 80 Betten, die Schaffung von ca. 50 Wohneinheiten für 1 – 2 Personen für betreutes Wohnen und die Bereitstellung einer Fläche von 1600 – 1800 m² für den Einzelhandel.

 

Herr Altenahr führte aus, dass im vorderen Grundstücksbereich parallel zur Vaalser Straße ein dreigeschossiger Staffelbau errichten werden solle, der den Pflegebereich und den Einzelhandelsbereich aufnehme. Im hinteren Grundstücksbereich seien drei Punkthäuser für die Wohnungen des betreuten Wohnens vorgesehen. Durch den vorderen Gebäuderiegel würde die Lärmsituation im hinteren Grundstücksbereich verbessert.

 

Herr Sütterlin teilte auf Nachfrage von Bezirksvertreterin Schmitt-Promny mit, dass er diese Verkaufsfläche zusätzlich zum bisherigen Markt nutzen wolle.

 

Für die SPD-Fraktion zeigte sich Bezirksvertreter Hamann-Hensell überrascht von der neuen Planung, die vollständig vom bisherigen Nutzungskonzept des 2. und 3. Bauabschnittes abweiche. Es sei zu prüfen, ob das nun vorgestellte Projekt, welches er grundsätzlich auch hinsichtlich des bestehenden Bedarfs begrüßte, mit den derzeitigen planungs- und baurechtlichen Vorgaben im Einklang stehe.

Intention des Antrages seiner Fraktion sei es aber auch gewesen, die unbefriedigende Parksituation im Neuenhofer Weg nach dem Umzug der ARGE in den 1. Bauabschnitt zu beleuchten und mögliche Ansätze zur Verbesserung zu diskutieren. 

 

Auch Bezirksvertreterin Schmitt-Promny zeigte sich für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen völlig überrascht von den neuen Planungen und bat in diesem Zusammenhang um Klärung, inwieweit die bisherige Bauverpflichtung noch Bestand habe. In diesem Rahmen sei auch zu prüfen, ob das Grundstück bei Nichterfüllung der Bauverpflichtung überhaupt an Dritte veräußert werden dürfe, oder an die Stadt zurückgegeben werden müsse. Ein weiteres Problemfeld sei die jetzt schon äußerst angespannte und auch der Gewoge schon seit längerem bekannte Parksituation im Neuenhofer Weg, welche sich durch die geplante Nutzung weiter verschärfen könne. Ggf. müssten die Möglichkeiten eines bewirtschafteten Parkens in diesem Bereich geprüft werden. Darüber hinaus gab sie zu bedenken, dass die unmittelbare Nähe der geplanten Wohnungen zur Grundschule Gut Kullen ggf. zu einer Diskussion über den von dort ausgehenden Kinderlärm führe, wobei aus ihrer Sicht eine Mischung der Altersstrukturen im Wohngebiet sinnvoll sei.

 

Für die CDU-Fraktion wertete Bezirksvertreter Mattes das Vorhaben in jedem Fall als Verbesserung gegenüber dem jetzt unbebauten Zustand und bat um Prüfung, inwieweit die neue Planung eine Änderung des Bebauungsplanes erforderlich mache. Ein besonderes Augenmerk sei hier auf die verkehrliche Erschließung und die Planung ausreichender Stellplätze zu legen.

 

Für die FDP bat Frau Peters darum, die vorgestellten Pläne der Bezirksvertretung und in den jeweiligen Parteien zur Verfügung zu stellen. Grundsätzlich hielt sie den Standort unmittelbar im Wohngebiet mit günstiger Anbindung an die Nahversorgung und Verkehrseinrichtungen für attraktiv.

 

Frau Persigel führte aus, dass im ersten Bauabschnitt für die ca. 180 Beschäftigten über 100 Stellplätze im Außenbereich und in der Tiefgarage zur Verfügung stünden, wobei die Tiefgaragenstellplätze nicht alle genutzt würden. Aus der Nutzung des 1. Bauabschnittes ergebe sich daher keine erkennbare Parknot, wobei sie darauf hinwies, dass die Verkehrssituation im Neuenhofer Weg in den Gesprächen zwischen der Gewoge und der Stadt nie thematisiert wurde.

 

Abschließend  forderte Bezirksvertreter Hamann-Hensell  die Verwaltung auf, in der nächsten Sitzung  über die Parksituation im Neuenhofer Weg zu berichten und Lösungsmöglichkeiten zur deren Verbesserung darzustellen.

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nahm den Bericht einstimmig zur Kenntnis.

 

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Anlagen zur Vorlage

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