18.04.2007 - 4 Schulentwicklungsplan für den Bereich der Prima...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Zusätze:
- Den Bezirksvertretungsmitgliedern wurden außerdem zusätzliche Unterlagen übersandt.
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Brand
- Datum:
- Mi., 18.04.2007
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 17:15
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Empfehlungsvorlage (inaktiv)
- Federführend:
- Schule
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Zusätzlich: Kindergartenbedarfsplan
Bezirksvorsteher Henn begrüßt Herrn Ernst vom Schulamt der Stadt Aachen.
Herr Ernst nimmt auf die Verwaltungsvorlage und den übersandten Entwurf des Schulentwicklungsplanes Bezug, insbesondere auf die Seiten 106 bis 118 und teilt ergänzend nachfolgendes mit:
Der Schulentwicklungsplan für den Bereich der Primarstufe 2006 – 2012 liegt allen Mitgliedern der Bezirksvertretung Aachen-Brand vor. Aus den letzten 5 Jahren wurde die Entwicklung der Schülerzahlen beobachtet um daraus zu folgern, wie diese sich in den nächsten 5 Jahren entwickeln könnten. Als relativ neue Schulform gibt es die Offene Ganztagsschule, denn Schulen sind nicht nur Orte des Lernens, sondern auch Orte des Lebens von Kindern. Es gibt grundlegende Neuerungen, die entsprechende Konsequenzen in der Planung erforderlich machen. Die Stellungnahme jeder einzelnen Grundschule wurde ausgewertet. Mit dem neuen Schulgesetz vom 01.08.2005 ist die Novellierung dieses Gesetzes zum 01.06.2006 erfolgt. Diese Novellierung beinhaltet grundlegende Veränderungen, die auch Auswirkungen auf den Schulentwicklungsplan haben.
Die Schülerzahl in Brand war in den Jahren 2002 bis 2005 leicht steigend, ist aber zurzeit wieder auf den Stand aus dem Jahre 2002 abgesunken. Bis 2011 wird die Schülerzahl weiter rückläufig sein, von 793 Schülern in 31 Klassen auf 676 Schüler in 28 Klassen. Die Klassenzahl wird sich voraussichtlich im Stadtbezirk Brand um einen Zug von derzeit 8 auf dann 7 Züge reduzieren. Bezüglich des Raumbestandes gibt es in Brand keine Probleme. Bis 2011/2012 wird die Marktschule dreizügig bleiben, die Schule Brander Feld konstant zweizügig und die Karl-Kuck-Schule wird sich voraussichtlich von derzeit dreizügig rückläufig auf zweizügig entwickeln.
Die Offene Ganztagsschulen-Deckung beträgt im Stadtgebiet 37 % und in Brand lediglich 17 %.
Frau Lürken-Souvignier von der CDU-BF bedankt sich bei Herrn Ernst für die geleistete Arbeit und ist erfreut, dass der Schulbestand trotz rückläufiger Schülerzahlen in Brand erhalten bleiben kann.
Herr Hellmann von der SPD-BF schließt sich dem Dank von Frau Lürken-Souvignier an. Da zurzeit in Brand einige neue Wohngebiete erschlossen werden, fragt er nach, ob dies bereits berücksichtigt wurde. Er hält es für wichtig, dass der Bestand der Schulen nach wie vor gewährleistet bleibt. Bedauerlich ist, dass 20 % weniger Ganztagsplätze vorhanden sind als im Stadtgebiet. Diese Entwicklung wird sich zukünftig verändern, da man ja erst am Beginn der Entwicklung der Offenen Ganztagsschule ist. Die Zügigkeit der Brander Schulen wurde festgelegt auf der Basis der Zahlen bis zum Jahre 2012. Bezüglich der Karl-Kuck-Schule wäre aber ein Spielraum der Züge von 2 bis 3 wünschenswert.
Herr Liebenhoff von der CDU-BF teilt mit, dass der Stadtbezirk Brand immer mehr Einwohner zählt. Es gibt immer mehr Familien im Bezirk, trotzdem soll die Schülerzahl abnehmen? Dies ist für ihn nicht nachvollziehbar.
Herr Ernst teilt mit, dass diese Aspekte bei der Berechnung berücksichtigt worden sind. Die Zahlen werden jedes Jahr erneut überprüft und ein Schulentwicklungsplan wird entsprechend neu erstellt und angepasst.
Auf Nachfrage von Frau Lürken-Souvignier teilt Herr Ernst mit, dass die angebotene Betreuungsform der Karl-Kuck-Schule nicht in die prozentuale Aufstellung für Offene Ganztagsschulen eingerechnet wurde.
Nach weiterer Diskussion zwischen Bezirksvorsteher Henn, Frau Lürken-Souvignier, Herrn Hellmann und Herrn Ernst ergeht einstimmig folgender
Beschluss:
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Entwurf des
Schulentwicklungsplanes für den Bereich der Primarstufe 2006 – 2012 zur
Kenntnis und empfiehlt, die Zügigkeit der Karl-Kuck-Schule im Bedarfsfall auf 2
bis 3 Züge festzulegen.
Kindergartenbedarfsplan
Frau Lankes-Sämmer nimmt Bezug auf die Vorlage des Jugendamtes vom 06.03.2007. Sie stellt fest, dass der Kindergartenbedarf in Brand eine gute Versorgung der 3- bis 6-jährigen Kinder darstelle. Dennoch ist die Zahl der Kindergartenkinder rückläufig. Hinzu kommt, dass die Schulpflicht jedes Jahr um einen Monat vom Geburtsjahr an gerechnet vorgezogen wird. Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am 15.06.2005 beschlossen, dass aufgrund des Tagesbetreuungsausbaugesetzes bis zum 31.10.2010 zur Betreuung der unter 3-jährigen rund 1.500 = 25 % Kindergartenplätze vorhanden sein sollen, 40 % dieses Angebotes sind über den Bereich der Tagespflege zu realisieren. Um das Platzangebot für die unter 3-jährigen Kinder weiter auszubauen, werden zum 01.08.2007 große altersgemischte Gruppen in Tagesstättenform für Kinder von 2 bis 6 Jahren umgewandelt. Die Hortgruppe des Kindergarten Franz-Wallraff-Straße schließt zum 31.07.2007. Die verbleibenden Kinder können das Angebot der Karl-Kuck-Schule und der Förderschule Lindenschule nutzen. In den freiwerdenden Horträumlichkeiten soll eine neue kleine altersgemischte Gruppe eingerichtet werden, da in diesem Stadtbezirk ein großer Bedarf an Plätzen für unter 3-jährige Kinder besteht.
Die Städt. Integrative Tageseinrichtung Am Reulert wird zum neuen Kindergartenjahr in die freiwerdenden Räumlichkeiten der Kindertagesstätte Jackstraße ziehen. Die Jackstraße wird allerdings noch behindertengerecht umgebaut.
Herr Hellmann von der SPD-BF bedankt sich bei Frau Lankes-Sämmer für ihren Vortrag. Es ist erkennbar, dass sich auch in Bezug auf die Kindergartenplätze in den nächsten Jahren einiges verändern wird. Er fragt nach, ob eine oder beide Gruppen des Kindergartens Am Reulert in die Jackstraße umziehen?
Frau Lankes-Sämmer antwortet, dass beide Gruppen umziehen werden.
Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die ergänzenden Ausführungen zum Kindergartenbedarfsplan zur Kenntnis.
Anlagen zur Vorlage
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