28.08.2007 - 4 Taubenfütterung am Kaiserplatz
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
- Datum:
- Di., 28.08.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 32 - Fachbereich Sicherheit und Ordnung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Auf Nachfrage von Ratsfrau Schulz, wieso es keine Verhütungstabletten für Tauben gebe, erläutert Frau Wartmann, dass es leider bis heute noch kein zugelassenes Präparat auf dem Markt gebe. Man teste zwar immer noch verschiedenste Produkte, aber es gebe leider noch keine durchschlagenden Erfolge.
Auch seitens des Ordnungsamtes erhoffe man diesbezüglich künftig eine schnelle Lösung mit dem Ergebnis des Einsatzes von Verhütungstabletten.
Darüber hinaus bittet Ratsfrau Schulz um Information über den aktuellen Sachstand zur Aufstellung des Taubenschlages am Bahnhof Rothe Erde.
Frau Wartmann erläutert, diese Thematik sei ja in der Januar-Sitzung des Umweltausschusses bereits vorgestellt worden und man sei nach den bisherigen Absprachen mit der Deutschen Bahn bislang davon ausgegangen, dass der Taubenschlag bei dem alten Stellwerk der Bahn errichtet werden würde. Vor ein paar Tagen habe man jedoch von der Deutschen Bahn gehört, dass man das alte Stellwerk leider nicht dafür freigeben könne, da dies doch nicht genutzt werde. Daher suche die Verwaltung zurzeit nach neuen Alternativen für die Errichtung eines Taubenschlages. Wahrscheinlich müsse nun doch auf die Bahnbögen zurück gegriffen werden, was zur Zeit noch überprüft werde.
Für die FDP–Fraktion erklärt Herr Blum, dass diese der Vorlage ausdrücklich zustimme. Das Konzept der Stadt Aachen im Umgang mit der Taubenproblematik sei sehr vorbildlich und auch sehr erfolgreich. Natürlich sei es bedauernswert, dass man nicht genügend Plätze für Taubenschläge sowie Futterplätze finden würde. An dieser Stelle müsse er betonen, dass das Einstellen der Futterplätze am Kaiserplatz die Folge habe, dass sich die Situation erheblich verschlechtere und chaotische Zustände auslöse. Daher müsse er auch Kritik an der Bürgerschaft üben, die sich gegen die Fütterung am Kaiserplatz wehren würde. Auch diese müsse mehr Bereitschaft und Akzeptanz gegenüber der Problematik zeigen, da insbesondere ohne Taubenfütterplatz die Zustände noch schlechter würden. Der vorgeschlagene Weg der Verwaltung sei seines Erachtens der einzig gangbare Weg.
Herr Mayers erklärt für die CDU–Fraktion, dass diese der Vorlage ebenfalls zustimme. Zur Vorlage fragt er nach, ob der Investor der Kaiserplatz–Galerie zustimme, einen Taubenschlag im Neubau zu genehmigen. Frau Wartmann erklärt diesbezüglich, dass der Investor bemüht sei, in die Gesamtplanung einen Taubenschlag mit einzubeziehen; man sich aber noch in Gesprächen befinde. Parallel dazu führe das Ordnungsamt derzeit Gespräche mit der Pfarre St. Adalbert, die die Bemühungen der Errichtung eines Taubenschlages auch unterstütze. Sobald hier Ergebnisse erzielt würden, werde der Umweltausschuss darüber unterrichtet.
Ratsherr Schäfer erklärt, dass er die Vorgehensweise der Verwaltung uneingeschränkt begrüße. Das Problem liege seines Erachtens darin, dass sich die Bewohner über die eigenen Nachbarn beschweren würden, weil diese die Tauben verbotenerweise "wild" füttern würden. Er schlägt die Idee vor, ob nicht die Ordnungskräfte der Stadt Aachen, die in Sachen Drogen sowieso mehrfach täglich am Kaiserplatz eingesetzt seien, sich auch dieser Sache annehmen könnten und die Betreffenden, die wild füttern würden, anzusprechen und zu verwarnen. Schließlich sei das Taubenfüttern verboten und die Zuwidersetzung stelle eine Ordnungswidrigkeit dar.
Frau Wartmann führt aus, dieser Gedanke sei nicht neu und das Ordnungsamt versuche dies bereits in die Praxis umzusetzen. Das große Problem sei jedoch, dass man die unerlaubt fütternden Personen meistens während der Dienstzeit nicht erwische. Grundsätzlich seien aber alle Ordnungskräfte angehalten, ein besonderes Augenmerk auch auf das wilde Füttern von Tauben zu halten.
Ohne weitere Diskussion fasst der Umweltausschuss einstimmig folgenden Beschluss:
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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10,7 MB
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