16.10.2007 - 7 Forstwirtschaftsplan 2008
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Gremium:
- Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
- Datum:
- Di., 16.10.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Ratsherr Corsten spricht dem Gemeindeforstamt seinen besonderen Dank für die sehr gelungene und schöne 125-Jahr-Feier aus und bedankt sich bei der gesamten Mitarbeiterschaft des Gemeindeforstamtes sowie dem Gemeindeforstamtsleiter, Herrn Dr. Krämer.
Darüber hinaus erklärt er für die CDU-Fraktion, dass die Vorlage mit der ausführlichen Beschreibung des Forstwirtschaftsplanes 2008 sehr gut sei und man dieser zustimme.
Ratsfrau Dr. Wolf schließt sich diesen Ausführungen an. Zur Vorlage hat sie die Nachfrage, was gegen die Verbissschäden im Revier Münsterwald unternommen wird.
Herr Dr. Krämer führt aus, dass besonders in diesem Bereich, Revier Münsterwald, sehr viel Rot- und Rehwild vorhanden sei. Daher behandele man junge Buchen auf einer Fläche von 16,5 ha mit einem Verbissschutzmittel jeweils im Sommer und Winter. Darüber hinaus, so Herr Dr. Krämer, behelfe man sich mit dem Bau von Zäunen (langfristiges Mittel). Wie in der Vorlage auch ausgeführt, würden beispielsweise 1 ha Eichenkulturen durch Zaunbau geschützt werden.
Die Nachfrage von Frau Dr. Wolf, ob der erhöhte Aufwand für das Gemeindeforstamt dem Verursacher in Rechnung gestellt werden könne, bejaht Herr Dr. Krämer. Möglich sei es, Kosten und Aufwand verursachungsgerecht umzulegen und an den Pächter der Fläche weiterzugeben.
Zur Nachfrage von Herrn Tentler, ob für diese Maßnahmen Pferde oder Maschinen eingesetzt würden, antwortet Herr Dr. Krämer, dass in diesem Fall mit Maschinen und nicht mit Pferden gearbeitet werde.
Herr Schäfer bittet die Problematik “Verbissschäden” auch einmal aus anderer Sicht zu betrachten und möchte daher um ein wenig Verständnis für den Pächter werben. Seines Wissens würden Verbissschäden nicht nur durch eine Hohe Anzahl des Wildbestandes verursacht. Vielmehr sei die Ursache auch in „Unruhen“ im Wald zu sehen, beispielsweise verursacht durch Jogger, Mountainbiker, andere Nutzer, etc.. Nicht nur der Jäger sei derjenige, der zu den Schäden beitrage.
Frau Beigeordnete Nacken gibt zu bedenken, dass es sich hier um ein spezielles Waldgebiet, nämlich das Revier Münsterwald, handele. Die Verwaltung befasse sich seit mehr als 5 Jahren intensiv mit diesem Revier und sei froh darüber, dass es inzwischen gelungen sei, mit dem Pächter einen neuen Vertrag auszuarbeiten und zu verhandeln. Dieser gewährleiste,
dass 80 % der Kosten an den Pächter weitergegeben werden könnten. Hier sei wirklich eine spezielle Situation gegeben, die mit der Jagdpacht in diesem Revier zusammenhänge und alle Beteiligten seien froh, eine Lösung gefunden zu haben. Die Situation im Revier Münsterwald könne man sicherlich nicht mit anderen Pachtrevieren im Aachener Stadtwald vergleichen.
Ohne weitere Diskussion fasst der Umweltausschuss einstimmig folgenden Beschluss: