11.03.2008 - 7 Gewerbeflächen -Strategien für Aachen-hier: Te...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Gremium:
- Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss
- Datum:
- Di., 11.03.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:03
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- vertagt
Beratung
Unter Bezugnahme auf die
Vorlage weist Herr Feiter zunächst darauf hin, dass die Aktualisierung des
Teils A - Sachstandsbericht der Arbeitsgruppe
Gewerbeflächenpotentiale- und Teil
B – Präsentation der AGIT zur städteregionalen Perspektive – als Tischvorlage
zu Beginn der Sitzung des Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt worden
seien.
Herr Becker bedankt sich
zunächst für seine Fraktion für die gefertigte Vorlage und vor allem für die
Vorlage der Aktualisierung des
Teils A, welcher sich so gut nachvollziehen und erklären lasse. Teil B erscheine
ihm als Tischvorlage nicht geeignet und er bitte daher darum, die Beratung
dieses Teils in der nächsten Ausschusssitzung durchzuführen.
Herr Müller richtet an die
Verwaltung die Frage, ob im Zusammenhang mit der Entwicklung der Zollamtstraße
und der Gleisharfe ein Architektenwettbewerb stattgefunden habe?
Zum Gelände Philips stelle
sich in Bezug auf die Altlasten die Frage, ob die Höhe der Kosten für die
Altlastenbeseitigung bekannt sei und wer diese Kosten tragen werde?
In Bezug auf das
Gewerbegebiet AVANTIS stelle sich ihm die Frage, wie viele der in der Vorlage
aufgeführten 16 Unternehmen sich auf deutscher Seite angesiedelt haben und in
Deutschland Gewerbesteuer zahlen würden?
Zur Frage bezüglich
Zollamtstraße teilt Herr Kriesel mit, dass ein Wettbewerbsverfahren
durchgeführt worden und vor ca, 1 Jahr entschieden worden sei.. Mit den
Preisträgern würden derzeit Gespräche geführt. Eine endgültige Entscheidung sei
noch nicht getroffen worden.
Zum Gelände Philips teilt
Herr Dr. Linden mit, dass das Grundstück von privat zu privat verkauft und
somit das Altlastenrisiko mit übertragen worden sei.
Die Altlastenproblematik
solle mit einem öffentlich-rechtlichen Vertrag angegangen und so eingegrenzt
werden.
Was AVANTIS anbelange, so
befinde sich der auf ca. 1.000 Arbeitsplätze ausgerichtete 2. Bauabschnitt des
Unternehmens Solland Solar halb
auf niederländischem und halb auf deutschen Gebiet.
Bezüglich Camp Pirotte weist
Herr Dr. Linden noch darauf hin, dass die Stadt Aachen das erstinstanzliche
Verfahren gewonnen habe. Allerdings müsse davon ausgegangen werden, dass der im
ersten Verfahren unterlegene Erwerber mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit den weiteren Rechtsweg beschreiten werde.
Herr Norbert Plum schließt
sich der Meinung von Herrn Becker, den als Tischvorlage zur Verfügung
gestellten Teil B –Präsentation der AGIT zur städteregionalen Perspektive – zu
einem späteren Zeitpunkt zu beraten.
Bei dem Präsentationspapier
der AGIT sei ihm zunächst aufgefallen, dass eine Positionierung erforderlich
sei.
In Bezug auf Camp Pirotte
bitte er im nichtöffentlichen Teil um Mitteilung, welche Erwartungen stelle die
Stadt an den Veräußerungserlös der Flächen.
Herr Baal bedankt sich für
seine Fraktion für die Vorlage und bemerkt, dass das Angebot im Moment gut strukturiert
erscheine.
Frau Hörmann hält ebenfalls
eine Diskussion des AGIT-Papier für angebracht.
In Bezug auf die Entwicklung
bei EU-weiten Ausschreibungen bittet
sie die Verwaltung um genaue Informationen über die aktuelle
Rechtsprechung.
Seitens der Verwaltung sei
ein entsprechendes Papier angekündigt worden. Sie halte eine diesbezügliche
Information des Ausschusses für sehr wichtig und rege daher darüber hinaus an,
sich damit ggfls. in einer fachausschussübergreifenden Sitzung auseinander zu
setzen.
Herr Dr. Linden führt hierzu
aus, dass den Fraktionen kurzfristig eine Broschüre zur Verfügung gestellt
würde, in der die wesentlichen Faktoren dieser Rechtsprechung dargestellt
würden.
Als Faustregel könne jedoch
gelten, dass bei Überschreitung des Schwellenwertes nach EU-Norm und
gleichzeitiger Festschreibung von Auflagen, EU-weit auszuschreiben sei.
Für Herrn Müller ist die
Frage, ob Unternehmen im Gewerbegebiet AVANTIS Gewerbesteuer an die Stadt
Aachen zahlen, nicht beantwortet worden.
Bezüglich der Entwicklung des
Bahnhofes ergebe sich für ihn den Eindruck, dass die Bahn Herr des Verfahrens
sei. Ihm stelle sich daher die Frage, ob eine Einflussnahme der Stadt auf
dieses Verfahren überhaupt noch möglich sei.
Zu der Frage über
Gewerbesteuerzahlungen verweist Herr Dr. Linden auf das bestehende
Steuergeheimnis. Diese Frage werde daher die Verwaltung nicht beantworten.
Bezüglich der Zollamtstraße
stelle sich die Situation laut Herr Dr. Linden derzeit so dar, dass der
Wettbewerbssieger im Augenblick keinen Investor habe, der in dieses Projekt
Geld einbringen möchte.
Vor der Abstimmung über
diesen Tagesordnungspunkt weist Frau Ströbele darauf hin, dass Teil B der
Vorlage nochmals im Ausschuss diskutiert werde.
Beschluss:
Sodann nimmt der Wohnungs-
und Liegenschaftsausschuss den Sachstandsbericht der Arbeitsgruppe
Gewerbeflächenpotenziale zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung
Teil B –Präsentation der AGIT zur städteregionalen Perspektive- der Vorlage
nochmals auf die Tagesordnung der nächsten Ausschusssitzung zu bringen.