28.08.2008 - 4 Bericht über die Sanierung des Karlsbrunnens au...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Planungsausschuss
- Datum:
- Do., 28.08.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- E 26 - Gebäudemanagement
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Herr Chaumet vom Gebäudemanagement der Stadt Aachen (E 26) berichtet mündlich über die Geschichte und die Sanierung des Karlsbrunnens auf dem Aachener Markt. In seinem Vortrag stellt er die Schäden und deren Behebung dar, die durch Witterung und menschliche Einflüsse – insbesondere durch die Wochen- und Weihnachtsmärkte – entstanden sind. Um den Brunnen zukünftig zu schützen habe sein Fachbereich zusammen mit dem Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen ein Konzept erarbeitet und Bänke um den Brunnen herum bauen lassen. Die Resonanz, u. a. von der Denkmalpflege, sei positiv.
Frau Coracino dankt dem Vortragenden und bittet die Verwaltung, den Bericht ins Netz zu stellen.
Für die Fraktion der Grünen dankt Herr Rau für den Vortrag. Für die durch den Weihnachtsmarkt verursachten Schäden sieht er die Verwaltung in der Pflicht, da diese letztlich für die Abnahme zuständig ist. Der Brunnen sei ein wertvolles Kulturerbe. Die Bänke würden dort vom Bild her nicht hingehören und könnten nicht wirksam vor Schäden schützen. Die Verwaltung solle deshalb andere Lösungen finden, z. B. vor Beginn des Weihnachtsmarktes den Brunnen mit Holz umbauen lassen und Auflagen und Haftung im Schadensfalle vor Genehmigung der Buden regeln.
Herr Finkeldei dankt für die CDU-Fraktion auch für den Vortrag und stellt fest, dass für die Konservierung und Restaurierung ein erheblicher Aufwand betrieben werden musste. Die Bänke seien deshalb als Schutz nur eine Notlösung. Zwar sei die jetzige Anordnung gut. Der Sockel werde nur verdeckt, wenn Leute auf den Bänken sitzen.
Marktmeister und Ordnungsamt müssten aber weitere Vorkehrungen treffen. Der Brunnen müsse frei bleiben und nicht wie beim letzten Weihnachtsmarkt als Ablage für Kabel und andere Teile dienen.
Frau Nacken betont, dass die Verwaltung zwar den Wünschen aus der Politik folge. Trotzdem seien die Bänke ihrer Meinung nach gestalterisch richtig angeordnet. Im Gegenzug seien Bänke weggenommen worden, z. B. an der Straße. Es seien verschiedene weitere Möglichkeiten geprüft worden, u. a. auch Protokolle im Falle des Fehlverhaltens zu verteilen.
Für die SPD-Fraktion spricht Herr Plum ebenfalls seinen Dank aus. Es seien viel Arbeit und Sachmittel verwendet worden. Deshalb müsse versucht werden, bei den Marktbeschickern Verständnis herzurufen, damit sie Abstände einhalten. Die Bänke seien wie eine „Wagenburg im Western“ angeordnet und rufen bei diesem Denkmal einen falschen Eindruck hervor. Er bittet deshalb die Veraltung, andere Möglichkeiten zu finden.
Herr Dr. Meyer teilt mit, er habe letzte Woche bei einer Ortsbesichtigung gesehen, dass Marktbeschicker wieder schwere Teile auf der Brunnenumrandung abgelegt haben. Er verstehe zwar die Bedenken der Vorredner, dass die Bänke das Bild stören, aber ein Schutz dieser Art sei notwendig.
Frau Müller von der FDP dankt dem Vertragenden und teilt mit, die Lösung mit den Bänken sei zwar nicht die schönste, sie schütze aber und halte die Marktbeschicker auf Abstand. Außerdem ermögliche dies auch die „menschliche Nutzung“, z. B. sehe man badende Kinder im Brunnen. Vielleicht finde sich noch eine andere Lösung.
Herr Baal schlägt für die CDU-Fraktion vor, den Vorschlag von Herrn Rau zu prüfen. Die Bänke seien eine Beeinträchtigung und als Schutz die schlechteste Lösung. Der Marktplatz solle nicht im Sinne einer Optimierung umgestaltet werden.
Frau Prof. Dr. Schröteler-von-Brandt ist der Ansicht für die Nutzung des Marktes sollten mit den Marktbeschickern und den Einzelhandelsvertretern Verträge abgeschlossen werden, die unter anderem auch die Gewährleistung regeln bei fahrlässigem Handeln. Sonst müsse man noch andere Lösungen finden.
Herr März spricht die Beleuchtung des Marktes im allgemeinen an, auch in Bezug auf die Steigerung der Attraktivität des Marktes, und richtet an den Vortragenden die Frage, wie diese speziell für den Karlsbrunnen geplant ist.
Herr Chaumet teilt hierzu mit, dass zwar Leerrohre verlegt worden seien. Man sei aber übereingekommen, dass nicht jeder Punkt der Stadt beleuchtet werden muss. Zum einen fehle das Geld, zum anderen gebe es hier speziell Probleme: Im Winter sei das Becken leer und im Sommer könnten die Leuchten von „Badenden“ zerstört werden. Deshalb habe man davon Abstand genommen.
Der Ausschuss fasst den folgenden