23.09.2008 - 4 Forstwirtschaftsplan 2009

Herr Dr. Krämer berichtet über die Maßnahmen für die Bewirtschaftung der städtischen Forsten im Einrichtungszeitraum 2003 bis 2013. Insbesondere geht er dabei nochmals auf die Ereignisse und Auswirkungen aus dem Sturm Kyrill auf den Holzeinschlag ein. Kyrill, so Herr Dr. Krämer, habe zur Folge, dass sich der Forstbereich beim Fichteneinschlag sehr stark zurückhalten müsse. Auch die Säge- und Holzindustrie leide unter den schwachen Absätzen beim Schnittholz.

 

Bewährt habe sich, so Herr Dr. Krämer die Brennholzversteigerung, denn der Brennholzmarkt boome. Vorrangig schlage der Forst daher Brennholz und schlechteres Stammholz, was als Brennholz verwendet werden könne.

 

Darüber hinaus geht Herr Dr. Krämer noch auf die Kulturbegründung, die Kulturpflege, die Jungwuchspflege, den Waldschutz und die Wegeunterhaltung ein, sowie auf das Thema Fremdaufträge.

 

Abschließend berichtet Herr Dr. Krämer noch über die sonstigen Aktivitäten des Forstamtes:

Das FSC-Zertifikat sei um weitere fünf Jahre verlängert worden, der Forst nehme noch Nacharbeiten sowie Schönheitskorrekturen infolge des neu angelegten Naturerlebnispfades wahr und die begonnene Bodenkartierung durch den geologischen Dienst werde voraussichtlich im November diesen Jahres beendet. Zur Zeit bereite man einen Antrag zur Kartierung des Münsterwaldes vor. 

Zum Klettergarten Maria im Tann weist Herr Dr. Krämer darauf hin, die Vertragsabschlüsse seien zum 1. Oktober 2008 anvisiert und die Aufnahme des Kletterbetriebes solle Anfang des Jahres 2009 erfolgen.

 

Ratsfrau Dr. Wolf bedankt sich für den guten Vortrag und erklärt, dass sie sehr überrascht über die positiven Zahlen der Vorlage sei und insbesondere die wenigen Ausgaben für Fremdaufträge. Sie habe die Darstellung des Forstwirtschaftsplans 2009 sehr positiv empfunden und wünsche sich, dass der Forst weiter so agiere.

 

Auch Herr Demmer bedankt sich für die Erläuterungen von Herrn Dr. Krämer und die gute Vorlage.

Er fragt zur Vorlage nach, ob die Einnahmen des Forstes positiv seien.

 

Herr Dr. Krämer erklärt diesbezüglich, dass die Einnahmen im vergangenen Forstwirtschaftsjahr in Folge der Erlöse durch die Stürme positiv gewesen seien.

 

Auf Nachfrage von Frau Ratsfrau Willms hinsichtlich der Verbissschäden und Vorsorge im Münsterwald erklärt Herr Dr. Krämer, dass alle vier Jahre die Verbissschadenserhebung gemacht werde.

 

Auf Nachfrage von Herrn Formen, ob die FSC-Zertifizierung zu höheren Einnahmen oder Preisen führe, erklärt Herr Dr. Krämer, dass das leider nicht immer der Fall sei, insbesondere nach den Stürmen, wenn Holz im Überfluss vorhanden sei. Er hoffe jedoch sehr, dass sich zukünftig die FSC-Zertifizierung auch positiv auf die Preise entwickele.

Ohne weitere Diskussion fasst der Umweltausschuss folgenden Beschluss:

Vorbehaltlich der Zustimmung der Bezirksvertretungen Aachen-Mitte, Aachen-Brand, Aachen-Kornelimünster, genehmigt der Umweltausschuss die vorstehende Planung und stimmt den erforderlichen Fremdaufträgen zu.

 

 

 

Abstimmungsergebnis:

einstimmig