27.11.2008 - 8 B 264 Lütticher Straße - Vorentwurf -
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Gremium:
- Mobilitätsausschuss
- Datum:
- Do., 27.11.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Für die Verwaltung erläutert Herr Müller den Anlass für die Neuplanung der Lütticher Straße und berichtet über den vorschlagsgemäßen Empfehlungsbeschluss der Bezirksvertretung Aachen – Mitte. Nach Abschluss der Straßenbauarbeiten im Boxgraben solle der Neubau der Lütticher Straße in Angriff genommen werden.
Herr Heinz vom beauftragten Planungsbüro Heinz - Jahnen - Pflüger erläutert die Vorentwurfsplanung zur Umgestaltung anhand einer kurzen Präsentation. Ausgangspunkt für die Planung seien der insgesamt schlechte Zustand der Straße, die fehlenden Radverkehrsanlagen und die mangelnde Aufenthaltsqualität. Für den Einmündungsbereich Lütticher Straße / An der Schanz werde eine veränderte Fahrstreifenaufteilung einschließlich eines ausgeweiteten Radaufstellstreifens vorgeschlagen, um die Nebenanlagen verbreitern zu können. Für den Straßenverlauf seien drei Querschnittsvarianten mit jeweils unterschiedlicher Parkraumbilanz untersucht worden. Auf der großen Fläche im Bereich der Einmündung Limburger Straße / Körnerstraße könnte ein zusätzliches Wohngebäude errichtet werden. Auf eine Abbindung der Limburger Straße müsse aber verzichtet werden, weil dies zu einer übermäßigen Verkehrsverlagerung auf die Klemensstraße führen würde. Für die Promenade im Abschnitt zwischen Limburger Straße und Amsterdamer Ring seien ebenfalls mehrere Varianten untersucht worden. Die beste Lösung sei, eine wassergebundende Oberfläche zu schaffen und im Sinne der Variante a) zu gestalten. Vor dem Couvengymnasium solle eine größere Aufstellfläche an der Bushaltestelle gestaltet werden. Darüber hinaus solle im Haltestellenbereich durch Einbau einer Mittelinsel eine Querungshilfe geschaffen werden. Am Knoten Hohenstaufenallee könnten die freien Rechtsabbieger entfallen und in die Signalisierung einbezogen werden. Im Bereich des Ringversatzes zwischen Amsterdamer Ring und Brüsseler Ring sei ein Mittelstreifen geplant, der die Funktion des Straßenabschnittes nicht beeinträchtigen werde. Mit einem besonderen Beleuchtungssystem werde die baumbestandene Promenade zur Nachtzeit hervorgehoben.
Für die CDU- Fraktion fragt Frau Breuer, ob die Prämisse angewendet worden sei, die Parkplatzanzahl zu erhalten. Um die Befahrbarkeit der Straße zu gewährleisten, sollten keine künstlichen Hindernisse geschaffen werden.
Auf die Frage von Frau Breuer zu der Mittelinsel im Bereich der Haltestelle eingehend erläutert Herr Heinz, dass die Leistungsfähigkeit der Straße trotz der Insel erhalten bleibe. Allerdings müssten die Fahrzeuge hinter den durchschnittlich 20 -30 Sekunden lang haltenden Bussen warten, was sich mit Wartezeiten an Signalanlagen vergleichen ließe. Dieser Ausbauzustand werde für Bushaltestellen im Bereich von Schulen von den einschlägigen Richtlinien mittlerweile als Normlösung vorgegeben. Obwohl es Ziel der Planung sei, Parkplätze zu erhalten, müsse zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität eine Reduzierung um ein gewisses Maß hingenommen werden.
Herr Pabst von der FDP- Fraktion begrüßt die Vorstellung der Planungsalternativen. Für seine Fraktion habe die Erhaltung der Parkplätze im unteren Bereich der Lütticher Straße Priorität. Dennoch sollten allen Varianten in der Bürgeranhörung vorgetragen werden. Die Blockierung des Verkehrs durch Busse im Haltestellenbereich auf einer Bundesstraße sei nicht akzeptabel. Es sei auch nicht einsehbar, warum nicht am haltenden Bus vorbei gefahren werden dürfe, obwohl der Gegenverkehr sehr wohl den haltenden Bus passieren könne.
Herr Janßen von der CDU- Fraktion regt an, eine zusätzliche Planungsvariante mit einer Busbucht zu erstellen. Der Linksabbieger von der Lütticher Straße in die Hohenstaufenallee werde lediglich während der baustellenbedingten Sperrung des Boxgrabens benötigt. Nach Abschluss der Arbeiten sollte besser die Zweistreifigkeit in Fahrtrichtung Belgien zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit hergestellt werden.
Frau Paul von der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen befürwortet die Vorstellung aller Varianten im Rahmen der Bürgerinformation. Besonderer Wert solle auf die Gestaltung und Aufenthaltsqualität der Lütticher Straße gelegt werden.
Herr Klopstein von der Fraktion die Linke regt an, im Rahmen einer Mitteilung der Verwaltung über die Auswirkung von Fahrbandrandhaltestellen auf die Verkehrssicherheit zu berichten. Frau Nacken stellt eine entsprechende Information in Aussicht.
Herr Schulz betont, dass die SPD Fraktion kein Problem mit Busbuchten habe, aber die Richtlinien seit einiger Zeit andere Vorgaben machen würden. Im Bereich von Schulen müsse die Interessenabwägung zugunsten der Sicherheit vorgenommen werde.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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3 MB
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