17.03.2005 - 8 Bushaltestelle Lombardenstraßehier: Durchführu...

Beschluss:
vertagt
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Beratung

Herr Jansen von der SPD-Fraktion erinnert an den Beschluss in der letzten Sitzung des Verkehrsausschusses, die Verkehrsinsel auf Kosten der STAWAG zurückzubauen. Da lediglich vier Busse pro Stunde an der Haltestelle halten würden, werde der Verkehr aber nicht nachhaltig beeinträchtigt. Da nunmehr die Bedenken ausgeräumt seien, werde seine Fraktion dem Beschlussvorschlag der Verwaltung folgen. Seine Frage, ob sich die Lage der Haltestelle im Verlauf der Planung geändert habe, verneint Herr Müller von der Verwaltung und stellt klar, dass lediglich die Busbucht an einer anderen Stelle vorgesehen gewesen sei. Die Fahrbahnrandhaltestelle befinde sich zwischen zwei Baumfeldern, die zusätzlich befestigt werden sollten, um den Aufstellbereich über die bestehenden 11 m hinaus zu verlängern.

 

Als Vertreter der FDP-Fraktion fordert Herr Pabst, dem Beschlussvorschlag der Verwaltung nicht zu folgen. Die Mittelinsel würde sich zwar nicht als Verkehrshindernis auf andere Straßen auswirken, der Zwang, hinter den Bussen anhalten zu müssen, verursache aber Verärgerung bei den jeweiligen Autofahrern und trage daher nicht zu einem besseren Verständnis zwischen den Verkehrsteilnehmern bei. Es werde daher vorgeschlagen, durch Verschiebung des Haltestellenbereiches, z. B. um ein weiteres Baumfeld, das Problem zu lösen, auch wenn dadurch ggf. Parkplätze wegfallen müssten.

 

Die Vertreterin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Frau Paul, hält die Beibehaltung der Mittelinsel in Anbetracht des Haltestellenbereiches für erforderlich.

Auch Herr Langweg begrüßt die Korrigierung der Vorlage durch die Verwaltung.

 

Für die CDU-Fraktion erinnert Herr Kühn daran, dass der Beschluss zum Wegfall der Mittelinsel einstimmig gefasst worden sei. Zahlen über die Ein- und Aussteigehäufigkeit an der Haltestelle lägen nicht vor. Aufgrund des relativ geringen Parkdruckes und dem Bau eines neuen Parkhauses durch die STAWAG sei die Verlegung der Haltestelle unter Wegfall von Parkplätzen vertretbar.

 

Herr März berichtet über die Diskussion in der Bezirksvertretung Aachen-Mitte, die zu einem Empfehlungsbeschluss geführt habe. Die Verwaltung habe in diesem Zusammenhang auf die Unfallhäufung an Haltestellen hingewiesen.

 

Frau Nacken räumt ein, dass die Verwaltung bei der letzten Sitzung nicht schnell genug reagiert habe. Das Hauptargument für die Beibehaltung der Mittelinsel sei die Schulwegsicherung.

Herr Müller geht auf die Unfalluntersuchungen der Polizei ein, wonach die Gesamtzahl der Unfälle im Stadtgebiet im Jahr 2004 im Vergleich zu 2003 zurückgegangen sei, sich die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden aber erhöht habe. Die gemeinsame Kommission zur Untersuchung von Kinderverkehrsunfällen habe festgestellt, dass sich 10 % der Unfälle mit Kinderbeteiligung an Bushaltestellen ereigneten. Weil durch die Verlegung der Buslinie 51 in dem Wohnviertel eine zentrale Haltestelle weggefallen sei, müsse mit einer starken Nutzung von Schulkindern bei der neuen Haltestelle in der Lombardenstraße gerechnet werden.

 

Herr Pabst bewertet die Querungshilfe grundsätzlich positiv. Da die Haltestelle aber nicht zum Hindernis werden solle, beantragt er, die Entscheidung zu vertagen und die Verwaltung mit der Prüfung zu beauftragen, ob die Haltestelle so verlegt werden könne, dass eine Vorbeifahrt an haltenden Bussen ermöglicht werde, auch wenn damit der Wegfall von Parkplätzen verbunden sei.

 

Als Vertreter der CDU-Fraktion fordert Herr Gerets, die Qualität der Querungshilfe in Anbetracht der von der Verwaltung aufgezeigten Nutzung durch Kinder zu überprüfen. Hierzu müsse die Verwaltung Zahlen vorlegen.

 

Die Nachfrage des Herrn Schulz, ob die Verwaltung alternative Standorte für die Haltestelle geplant habe, wird von Herrn Müller mit dem Hinweis beantwortet, dass in der Vergangenheit nur über eine Busbucht oder eine Haltestelle am Fahrbahnrand diskutiert worden sei. Die Verlegung der Haltestelle sei in Abhängigkeit von der straßenbaulichen Umgestaltungsnotwendigkeit eine Kostenfrage.

 

Frau Nacken macht ergänzend auf eine unmittelbar daneben liegende Grundstückszufahrt aufmerksam und sagt die Prüfung eines alternativen Standortes zu.

 

Nach der Diskussion, an der sich auch Frau Breuer und Frau Riemann beteiligt haben, stellt der Vorsitzende, Herr Höfken, fest, dass Einvernehmen über eine Vertagung des Tagesordnungspunktes auf die Sitzung am 14.04.2005 besteht, um der Verwaltung Gelegenheit zur Prüfung eines alternativen Haltestellenstandortes zu geben.

 

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Anlagen zur Vorlage

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