17.12.2009 - 8 Schweinegrippe - Bericht der Verwaltung

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

 

Herr Dr. Plum berichtete über den aktuellen Sachstand zum Thema Schweinegrippe (Anlage 3). Nachdem es im Oktober 2009 eine Hochphase der Neuinfektionen gegeben habe, sei die Verbreitung der Krankheit bis Dezember 2009 zurückgegangen. Aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit zu Grippeinfektionen, sei mit einer weiteren Infektionswelle nach dem Jahreswechsel zu rechnen.

 

Auf die Nachfrage des Herrn Linden, welcher der beiden zur Verfügung stehenden Impfstoffe für Schwangere zu empfehlen wäre, erläuterte Herr Dr. Plum, dass beide Impfstoffe gleichwertig seien, der Impfstoff ohne Wirkstoffverstärker aufgrund der irrationalen Angst in der Bevölkerung allerdings bevorzugt würde.

 

Herr Deumens griff die von Herrn Dr. Plum dargestellte „irrationale Angst“ auf, und gab zu bedenken, dass diese verstärkt würde, indem die Medien verbreiteten, dass z.B. Politikern ein anderer Impfstoff zur Verfügung stünde, als der allgemeinen Bevölkerung. Man könne sich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Pharmaindustrie zu Beginn der Verbreitung der Krankheit mit Hilfe der Medien eine Angst verbreitet habe, um ihre Impfstoffe zu vertreiben.

 

Herr Dr. Plum stimmte zu, dass die Medien zur Verunsicherung hinsichtlich unterschiedlicher Impfstoffe beigetragen haben. Da es keine staatliche Einrichtung zur Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen gäbe, habe man diesen Auftrag an die Privatwirtschaft gegeben. Es gäbe jedoch kein Unternehmen, welches genug Kapazität habe, im für die breite Bevölkerung erforderlichen Umfang Impfstoff herzustellen, so dass der Auftrag an mehrere Unternehmen weitergegeben wurde. Hieraus ergäben sich die unterschiedlichen Impfstoffe.

 

Herr Bruynswyck erkundigte sich, wie groß die Bestände des Impfstoffs seien, die nicht von der Bevölkerung in Anspruch genommen würden und warum kein Bürgertelefon als aktuelle Informationsstelle für die Bevölkerung eingerichtet worden sei. Laut Herrn Dr. Plum bestünden in der StädteRegion keine Überschüsse, da Impfstoff nur in den Mengen nachbestellt würde, als auch von der Bevölkerung nachgefragt werde. Als Informations-Hotline gäbe es zum einen die Telefonzentrale in Düsseldorf. Zum anderen bestehe die Möglichkeit sich bei CallAachen über die wichtigsten Eckpunkte zum Thema Schweinegrippe zu erkundigen. Diese Informationsmöglichkeiten seien bislang ausreichend gewesen.

 

Auf die Nachfrage des Herrn George, wie das Gesundheitswesen auf die vermutlich eintretende zweite Infektionswelle nach dem Jahreswechsel vorbereitet sei, erläuterte Herr Dr. Plum, dass nach den Erfahrungen bei anderen Pandemien die zweite Welle meist heftiger ausfalle als die erste. Hieran habe man sich vorsorglich orientiert.

 

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Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie beschloss:

 

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis.

 

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Anlagen