28.01.2010 - 4 Fortschreibung des AVV-Verbundtarifes zum 1. Ap...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Sistenich vom AVV geht anhand einer Präsentation ausführlich auf die Kostenentwicklung im öffentlichen Nahverkehr ein. Dem gegenüber stünden steigende verkehrliche Anforderungen, steigende Beförderungsnachfrage und die Bestrebung, den Nahverkehr attraktiv zu gestalten. Herr Sistenich erläutert die Vorschläge zur Fortschreibung des AVV-Verbundtarifes und beschreibt im Anschluss daran die Auswirkungen der Tarifanpassung.

 

Als Vertreter der SPD-Fraktion bestätigt Herr Servos die Notwendigkeit einer Tarifanpassung. Dennoch müsse er im Detail Kritikpunkte anbringen, da es ungeschickt sei, in den Bereichen überdurchschnittliche Erhöhungen vorzunehmen, in denen langfristig Kunden gebunden werden sollten. Daher werde sowohl für das Job-Ticket als auch das School&Fun-Ticket jeweils eine deutlich geminderte Erhöhung vorgeschlagen. So sollte die Erhöhung beim Job-Ticket nicht über dem durchschnittlichen Anpassungswert liegen. Für das School&Fun-Ticket sei eine Erhöhung von maximal 1 € zu vertreten.

 

Herr Müller von der Fraktion Die Linke begrüßt, dass das Thema im Ausschuss öffentlich diskutiert werde, und weist auf den Zeitpunkt der Erhöhung des Tarifes des School&Fun-Tickets um 4 € nach Abschluss der Kommunalwahlen hin. Die Preissteigerungen sollten nicht unmittelbar an die Busbenutzer weitergegeben werden, weil diese in den letzten Jahren bereits deutlich über der Inflationsrate gelegen haben. Der Preis für das School&Fun-Ticket solle bei 21 € belassen werden.

 

Herr Ferrari von der Fraktion Die Grünen betont, dass die Preisforderungen immer realistisch sein müssten und eine moderate Erhöhung zu vertreten sei. Jedoch solle beim City XL-Ticket zunächst die Erfahrungen nach Ersteinführung dieses Tarifes abgewartet werden. Die überproportionale Erhöhung beim Schülerticket von 19 % bedeute eine Mehrbelastung von 60 € pro Jahr. Da dies zuviel sei, werde vorgeschlagen, eine moderate Erhöhung auf 22 € für die Monatskarte zu beschließen. Auch beim Job-Ticket solle nur eine moderate Erhöhung auf 19,50 € vorgenommen werden.

 

Als Vertreter der FDP-Fraktion erkennt Herr Blum die Kostensteigerungen an, die sich auch im Fahrpreis niederschlagen würden. Eine moderate Anpassung der Tarife müsse daher akzeptiert werden. Er schließe sich jedoch dem Vorschlag der SPD an, die Tarife für das Mobilitätsticket und das Schülerticket nicht so stark anzuheben.

 

Auch Frau Breuer von der CDU-Fraktion plädiert für eine gemäßigte Anpassung des Schülertickets von 21,-- auf 22,-- € pro Monat und beim Job-Ticket auf 19,50 € pro Monat. Über den City XL-Tarif solle erst nach einem Jahr erneut beraten werden. Die prozentuale Steigerung beim Mobilitätsticket um 3,2 % solle auf das Azubi-Ticket übertragen werden, das somit 14,95 € kosten würde.

 

Herr Sistenich vom AVV bezeichnet es als schwierigen Spagat, das Angebot und die Qualität bei gleichzeitiger Kostensteigerung zu erhalten. Eine analoge Anpassung des Auszubildendentickets würde einen monatlichen Preis von 14,65 € ergeben.

 

Nach kurzen weiteren Anmerkungen der Herren Müller und Servos fasst der Vorsitzende, Herr Jahn, die Änderungsvorschläge zusammen. Demnach wird der Beschlussentwurf des AVV mit den geänderten Tarifpunkten

School&Fun-Ticket              -              22,00 €

Job-Ticket                            -              19,50 €

Auszubildendenticket              -              14,65 €

zur Abstimmung gebracht.

 

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Beschluss:

Der regionale Beirat der Stadt Aachen stimmt der Fortschreibung der AVV-Verbundtarife in der vorgelegten Form unter Berücksichtigung des School&Fun-Tickets für 22,00 € monatlich, des Job-Tickets für 19,50 € monatlich und des Auszubildendentickets für 14,65 € monatlich zu.

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Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich bei einer Gegenstimme.

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?TOLFDNR=36207&selfaction=print