12.04.2005 - 5 Euregionale 2008 - Nominiertes Projekt "Pferdel...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Sitzung:
-
Sitzung des Umweltausschusses
- Zusätze:
- Verfasser : A 61/50Die Unterlagen werden nachgereicht.
- Gremium:
- Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
- Datum:
- Di., 12.04.2005
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Zu
Beginn ihres Vortrages weist Frau Helm nochmals auf die Vorstellung des
Projektes Euregionale 2008, Grünmetropole – Vorstellung des
Masterplanes und Konzept zur Realisierung - in der gemeinsamen Sitzung des
Planungsausschusses, Umweltausschusses sowie des Ausschusses für Wirtschaft,
Wissenschaft und europäische Angelegenheiten am 21. April 2005 im
Eurogress hin.
In
dieser Sitzung werde der Masterplan und das Konzept zur Realisierung der
Grünmetropole vorgestellt. Die Grünmetropole sei das Zukunftsprogramm der
Dreiländerregion und wolle attraktive, grenzüberschreitende, räumliche (neue
ökonomische, ökologische und soziale) Impulse setzen. Technologische,
wirtschaftliche und touristische Projekte würden integriert und unter einer
touristischen Adresse überregional vermarktet.
Der
Wandlungsprozess in der Region werde durch verschiedene Projekte dargestellt.
Ein Projekt sei das Projekt Pferdelandpark (im südlichen Bereich). Der
Pferdelandpark sei den Projekten zugeordnet, die dazu beitragen sollen, den
Strukturwandel der industriellen Folgelandschaft im Norden des
Euregionale-Gebietes zwischen Inden im Osten und Beringen (belgisch-Limbourg)
im Westen zur Grünmetropole zu fördern. Indem der Stadt-Landschaft ein neues,
attraktives Gesicht gegebenen werde, könnten auf den Standorten der alten
Industrie neue Perspektiven für eine zukunftsfähige, wirtschaftliche
Entwicklung entstehen. Das Projekt Pferdelandpark, ein Landschaftspark mit
dem Thema Pferd als Leitmotiv solle bildhaft gesprochen das südliche Tor zur
Grünmetropole werden. Nominiert worden sei das Projekt als interkommunales
Projekt der Städte Aachen und Herzogenrath. Das nominierte Gelände erstrecke
sich, so Frau Helm, zwischen dem Lousberg und der Halde Wilsberg als
Höhepunkten des Landschaftsraumes.
Anhand
mehrerer Bilder stellt Frau Helm die Schönheit, Lage und Kultur der Landschaft
dar. Über Hügel, Täler, Bäche, bis hin zum Teil sogar französischer Geschichte
biete sich eine breitgefächerte Welt der Möglichkeiten. Die Schwierigkeit dabei
sei jedoch, dass viele Ziele, Standorte und auch Wege eben nicht verbunden und
zum Teil durch Grenzen abgetrennt seien. Ziel sei es daher diese zu verbinden
und die Schönheit der einzelnen Routenpunkte heraus zu arbeiten. Darüber hinaus
gebe es bereits bestehende Routen sowie die grüne und weiße Route, welche
Frau Helm anhand weiterer Folien und Bilder ausführlich erläutert.
Zur
Frage, wie soll der Park entstehen, erläutert Frau Helm den geplanten
Masterplan mit seinen fünf Grundaussagen. Sie hebt nochmals hervor, dass die
Schönheiten und Besonderheiten der gegebenen Landschaft und
Landschaftsstandpunkte betont werden müssten, man Grenzen überwinden und
Verbindungen schaffen müsse. Die besondere Schönheit und Eigenart der
Kulturlandschaft in ihren verschiedenen räumlichen Ausprägungen solle erhalten
und besser in den Blick gerückt werden. Abschließend stellt sie fest, dass alle
im Masterplan vorgeschlagenen Projekte konzentriert werden sollten und deshalb
lineare und punktuelle Eingriffe geschaffen werden müssten, welche die unterschiedlichsten
Bewegungsformen in den Raum bringen würden, ohne große Flächen bearbeiten zu
müssen.
Das
Hervorheben und Betonen könne beispielsweise durch Gestaltung von Eingängen und
Zugängen geschaffen werden, durch Anzeigen von Aussichtspunkten, durch Informationstafeln
oder durch das Setzen von zwei drei gleichen Pflanzen, die sich dann im
Weiteren wiederholen würden. Betont werden sollten auch die Blickbeziehungen
(Wie beispielsweise von Halde Wilsberg bis zum Lousberg) sowie Terrassen
und Aussichtspunkte.
Ausführlich
erläutert Frau Helm den weißen Weg und seinen Verlauf, der als
roter Faden verstanden werden könne, durch den Park führe, und die
wichtigsten Orte miteinander verbinde.
Weitere
Ideen für den Park seien auch, Bereiche der Landschaft für sportliche
Betätigung, Erholung und Kultur zu schaffen. Siedlungsnahe Wege seien für das
Joggen oder Wandern prädestiniert. Gerade Bewegung mit Pferden stelle besondere
Anforderungen. Deshalb sei daran gedacht, dass sich an dem weißen Weg
kleine Rundkurse auch für Kutschenfahrten anschließen würden. Der
Wirtschaftsfaktor Pferd solle gesteigert werden. Man überlege zudem die
kulturelle Bedeutung der Hofgüter zu betonen.
Weitergehen
werde es jetzt so, dass ein Handlungsprogramm entwickelt werde und man davon
ausgehen müsse, dass nicht das gesamte Projekt 2008 fertiggestellt sei. Bis
dahin sollten aber zumindest einzelne Projekte vorzeigbar und fertig sein.
Im
Anschluss an den Vortrag von Frau Helm berichtet Ratsfrau Köhne über
ihre Erfahrungen der Vorstellung dieses Projektes in der
Bezirksvertretung Richterich. Sie führt aus, dass sich die
Bezirksvertretung sehr positiv zu dem Vorhaben geäußert habe, wenn auch
sicherlich vor dem Hintergrund, dass das Thema B 258 nun endlich erledigt
sei. Sehr positiv sei, dass das Projekt einen Raum der Ruhe und Erholung
fördere, ganz im Gegensatz zu spektakulären Events. Die Gestaltung als
Naherholungsgebiet bewerte sie positiv.
Sie
erachte das Miteinander und die Erarbeitung mit den Bürgern als sehr wichtig
und wünsche dem gesamten Projekt ein gutes Gelingen.
Auf
Nachfrage von Herrn Formen, hinsichtlich der Terrassierung der Wege
erläutert Frau Helm, dass eine erste grobe Planung dafür natürlich
vorgesehen sei, diese im Detail jedoch noch ausgeführt werden müsse. Im Hinblick
auf den Einbezug der Geländestrecke, die für die Weltreiterspiele geschaffen
werde, erläutert Frau Helm, dass wenig gemeinsame Berührungspunkte
bestünden, weil diese zum Teil auf privatem Grund der Landschaft geschaffen
werde. Daher sei ein Einbezug der Geländestrecke nicht angedacht.
Ohne
weitere Diskussion fasst der Umweltausschuss einstimmig folgenden Beschluss: