24.03.2010 - 4 Hochwasserschutz in Kornelimünster
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Datum:
- Mi., 24.03.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- B 4 - Bezirksamt Aachen-Kornelimünster/Walheim
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Meurer erläutert den Hochwasserschutz anhand detaillierter Unterlagen, Bildern und Berechnungen. Die Gefahrenstellen werden im Frühjahr durch den Wasserverband Eifel-Rur (WVER) beseitigt werden. Nach Abschluss dieser Maßnahmen sind der Korneliusmarkt und der Benediktusplatz gegen ein 100jähriges Regenereignis gesichert. Es würde dann keine automatische Hochwassermeldeeinrichtung erforderlich sein.
Die SPD-BF glaubt im Zweifelsfall nicht an eine absolut sichere Hochwassersituation, auch dann nicht, wenn die Schutzmaßnahmen abgeschlossen sind. Eigentlich hätte man zur heutigen Sitzung bereits erwartet, dass die Schutzmaßnahmen abgeschlossen wären. Sie weist auf den einstimmigen Beschluss der Bezirksvertretung vom 26.08.2009 hin, einen Hochwasseralarmplan zu erstellen und die Feuerwehr automatisch zu alarmieren.
Die CDU-BF schließt sich den Ausführungen an und dankt Herrn Meurer für seinen Bericht. Sie bedauert ebenfalls, dass die Hochwasserschutzmaßnahmen noch nicht zum Abschluss gekommen sind und betont, dass die Anlieger der Inde sicherlich an ihrem Eigenschutz interessiert sind. Ein Hochwasseralarmplan wäre nicht nur für Kornelimünster, sondern auch für andere Orte wie Hahn und Friesenrath sinnvoll.
Auf Nachfrage von Frau Keller antwortet Herr Meurer, der vorhandene Pegel wird derzeit umgerüstet und es wird angestrebt, dass der Wasserstand künftig alle 15 Minuten kontinuierlich gemessen wird. Bezüglich Wasserrückstaus in den vorhandenen Kanälen sind die Hauseigentümer gefordert, entsprechende Einrichtungen wie Rückstauklappen einzubauen; dies ist nicht Sache des WVER.
Die SPD-BF weist auf die Hochwasser an Rhein und Mosel hin, bei denen immer eine sehr zeitige Früherkennung von Hochwasserwellen erkennbar ist. Warum ist das bei der Inde nicht der Fall und welche Kosten kommen auf die Anlieger zu?
Herr Meurer erläutert, dass Rhein und Mosel große Flüsse sind und sich bezüglich des Hochwassers entsprechend träge verhalten. Dadurch ist eine wesentlich bessere Einschätzung der Gefahrenlage möglich. Bei kleineren Flüssen und Bächen wie Inde und Iter ist dies nicht der Fall, diese können durch Starkregenereignisse eine sehr schnelle Fließgeschwindigkeit entwickeln und Hochwasser tritt in einem relativ kürzeren Zeitraum sehr schnell auf. Die Kosten für die Hochwasserschutzmaßnahmen trägt der WVER, die wiederum über die Kreisumlage umgelegt werden können. Herr Meurer sagte zu, sich bezüglich der Trafo-Anlage in Kornelimünster mit der STAWAG in Verbindung zu setzen.