24.06.2010 - 7 Maßnahmenplan RadverkehrRadverkehrsanlagen am A...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Gremium:
- Mobilitätsausschuss
- Datum:
- Do., 24.06.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Nach einem kurzen Hinweis von Frau Nacken, wonach Pläne, die den Vorlagen beigefügt werden, grundsätzlich noch nicht für die Einladungsunterlagen, sondern erst nach Beschlussfassung der jeweiligen Gremien unterschrieben werden müssten, erläutert Herr Kever vom Ingenieurbüro SVK Kaulen die geplante Radverkehrsführung für den Alleenring.
Nach Darstellung der Planungsgrundlagen geht Herr Kever auf die einzelnen Straßenabschnitte ein. Demnach seien für die Junkerstraße beidseitige Radfahrstreifen geplant worden. Das Linksabbiegen in Bleibergerstraße und Welkenrather Straße müsse in diesem Zusammenhang aus Sicherheitsgründen unterbunden werden. Auf eine Frage des Herrn Lindemann von der CDU-Fraktion eingehend ergänzt Herr Kever, dass die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nachgefragt habe, ob das Linksabbiegen für Radfahrer ermöglicht werden könne.
Herr Müller von der Verwaltung bekräftigt, dass die vorliegenden Pläne mit Polizei und ASEAG abgestimmt worden seien. Zur Vermeidung von Verflechtungskonflikten solle eine Dreistreifigkeit auf ganzer Länge der Junkerstraße gewährleistet werden. Ein U-Turn sei im Knoten Junkerstraße/ Maastrichter Straße leistungsfähig abwickelbar. Verkehrstechnisch könne daher die vorliegende Variante empfohlen werden.
Auf eine weitere Frage des Herrn Lindemann eingehend bestätigt Herr Kever, dass die Variante, in der Wallstraße einen Umbau zur Verbreiterung der Fahrbahn durchzuführen, aus Kostengründen nicht mehr verfolgt werde. Die vorliegende Planung orientiere sich an der Fahrstreifenaufteilung im Bereich Boxgraben und sehe eine überbreite Richtungsfahrbahn von 4,5 m vor, sodass die Linienbusse am Radfahrer vorbeifahren könnten. Der Aufstellbereich für Linksabbieger in die Wallstraße reiche aufgrund der relativ geringen Mengen ebenfalls aus.
Aus Sicht des Herrn Lindemann müsse ein Ersatz für die wegfallenden Parkplätze in der Römerstraße zeitgleich geschaffen werden. Auf seine Frage, ob die Bordsteinradwege durch Änderung der Pflasterung im Bereich der Normaluhr aufgegeben würden, antwortet Herr Müller für die Verwaltung, dass dies bislang aus Kostengründen nicht geplant worden sei, bei Bedarf eine Oberflächenänderung jedoch in den Anfangsbereichen hergestellt werden könnte.
Herr Ferrari von der Fraktion Grüne bewertet die vorgelegte Planung positiv und unterstützt die Forderung, zeitgleich mit dem Wegfall der Parkplätze in der Römerstraße in der Hartmannstraße Ersatz zu schaffen.
Herr Müller von der Fraktion Die Linke erinnert an ein Gespräch am 31.05.2010 bei dem verschiedene Varianten für die Lagerhausstraße/Ecke Wallstraße diskutiert wurden. Seinerzeit sei das Ergebnis noch offen geblieben. Auf seine Anregung, das Linksabbiegen von der Junkerstraße in Welkenrather Straße und Bleibergerstraße von vornherein durch eine Bordsteinführung zu unterbinden, erwidert Frau Nacken, dass dies zunächst nicht geplant sei. Vielmehr solle die eindeutige und verbindliche Markierungslösung umgesetzt und erst bei auftretenden Problemen ggf. nachgebessert werden.
Frau Breuer von der CDU-Fraktion hält die Beibehaltung einer Linksabbiegemöglichkeit von der Lagerhausstraße in die Wallstraße für erforderlich, da ansonsten ein erheblicher Umweg über die Kreuzung Normaluhr in Kauf genommen werden müsse. Die Anzahl der wegfallenden Parkplätze in der Römerstraße müsse im gleichen Umfang in der Hackländerstraße neu geschaffen werden.
Herr Paetz von der ASEAG bittet um Prüfung, ob die geplante Mittelinsel in der Lagerhausstraße auf 2 m Breite reduziert werden könnte, um eine Vorbeifahrt der Busse zu erleichtern. Sollte der Linksabbieger in die Wallstraße zu Problemen führen, könnte durch Wegfall eines weiteren Parkplatzes eine Verbesserung erreicht werden.
Herr Servos von der SPD-Fraktion nimmt Bezug auf die gemeinsamen Absprachen in der Lenkungsgruppe und bezeichnet die vorgelegte Planung insgesamt als gut. An bestimmten Stellen sollte die Radverkehrsanlage durch Roteinfärbung hervorgehoben werden.
Sodann lässt der Vorsitzende, Herr Jahn, über die durch die Schaffung von Ersatzparkplätzen ergänzten Beschlussvorschlag der Verwaltung abstimmen.
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Er fasst vorbehaltlich der Rechtskraft des Haushalts den Baubeschluss für die Radverkehrsanlagen am Alleenring gemäß den Plänen 2010 / 02 – 05 (Lagerhausstraße - Römer Straße – Kurbrunnenstraße), 2010/ 03 – 05 (Kurbrunnenstraße – Wilhelmstraße) und 2010 / 04 – 05 (Junkerstraße). Der in der Hackländerstraße vorgeschlagene Parkraumersatz für die in der Römerstraße entfallenden Parkplätze muss zeitgleich mit den Markierungsarbeiten geschaffen werden. Er beauftragt die Verwaltung, den Förderantrag nach dem Entflechtungsgesetz einzureichen und die Ausführungsplanung zu erarbeiten.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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5,4 MB
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5 MB
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3,7 MB
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